Die Blog- & Presseschau für Mittwoch, den 20.3.2013

Die FIFA will sich im Mai neue Regeln geben. Andreas Rüttenauer (taz) glaubt nicht, an einen „moralischen Aufbruch“. Und für Declan Hill (How to fix a soccer game) gibt es keine Bewegung im Kampf gegen Matchfixing beim Doha Sport Summit.

Man wünscht sich bei solchen Meldungen einen Deutschen Fußballbund, der an der Spitze einer Bewegung steht, die sich gegen die Übel des Sports wendet und sich für nachhaltige Lösungen einsetzt.

Leider ist man beim DFB aber nicht dazu in der Lage klare Kante zu zeigen. Schließlich will man es sich mit den Granden des Europa- und Weltverbandes nicht verscherzen. Die nächste Bewerbung steht ja an.

Vielleicht trauen sich wenigstens die deutschen Journalisten mal beim DFB in den Tagen rund um die vermutlich ereignislosen Spiele gegen Kasachstan an das Thema heran und fragen nach was denn der Präsident konkret tun will und haken dann auch nach, wenn wieder nur Sprechblasen kommen.

Vielleicht würde Per Mertesacker dann auch mal Grund haben die deutschen Sportjournalisten zu loben.

presseschau

Bundesligarechte im Radio vergeben

Die ARD-Radiostationen behalten die Rechte an der Bundesliga. Dies gab die DFL gestern auf ihrer Homepage bekannt. Neben der ARD freute sich auch Sport 1 über den Zuschlag für das Paket Audio Netcast.

Ungewiss ist das Schicksal des Online-Radiosenders 90elf, die beim Wettbieten leer ausgingen. Hintergründe gibt es bei DWDL.

Jan Bechler (Stehplatzhelden) kommentiert die Entscheidung der DFL. Seiner Meinung war es ein Votum nach dem Motto: „Geld statt Konzept“.

Rafati erhebt Vorwürfe

Babak Rafati, ehemaliger Bundesligaschiedsrichter, der nach einem Suizidversuch seine Karriere als Unparteiischer beendete, erhebt im stern schwere Vorwürfe gegen Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel:

„Diese fehlende Wertschätzung für mich als Mensch, dieser Vertrauensentzug vom Chef, der auch eine Fürsorgepflicht hat. Das war entleerend.“

Fandel zeigte sich geschockt. Rafati gab das Interview, um sein Buch Ich pfeife auf den Tod!: Wie mich der Fußball fast das Leben kostete (Affiliate Link) zu promoten.

Cheftrainer mit Herz

Edgar Davids, Brillenträger und ehemaliger Nationalspieler der Niederlande, ist aktuell Trainer beim Barnet Football Club. Als er nach einem Spiel seines Clubs auf dem Heimweg einen kaputten Fanbus sah, veranlasste er, dass der Mannschaftsbus hielt und die Fans nicht weiter an der Straße stehen mussten.

Zitat des Tages

St.Pauli *NU über Tyrone Mings, der einem Fan via twitter Tickets für das Spiel von Ipswich Town schenkt, weil dieser nicht das Geld hatte selbst welche zu kaufen.

Nationalmannschaft

Per Mertesacker zeigte sich vor dem Spiel gegen Kasachstan auf der Pressekonferenz des DFB und äußerte sich kritisch über die Berichterstattung der Medien über einen möglichen Wechsel in die Bundesliga. (Eurosport)

Das ZDF über die Möglichkeit in der Nationalmannschaft mit „falscher 9“ zu spielen. Auch Jan Christian Müller (Berliner Zeitung) nimmt sich des Themas an.

Sami Khedira hat sich im Training verletzt. (RP)

National

Kevin Trapp, Torhüter bei Eintracht Frankfurt, hat sich bei einem Werbedreh die Hand gebrochen. (RP)

Michael Ashelm (FAZ) über den schwierigen Weg schwarzer Fußballtrainer in die Profiligen.

Eine Panne mit Akzent hat die Ticket-Hotline von Borussia Dortmund lahmgelegt. Málaga statt Malaga war zuviel für das System. (WAZ)

Gareth Joswig (11 Freunde) im Gespräch mit René Renno über eine Trainingseinheit in Cottbus mitten in der Nacht.

In einem lesenswerten Schlagabtausch bei liga3online werden Pro- und Contra-Argumente zu RB Leipzig ausgetauscht.

In Essen zeigte ein Schiedsrichter beim Amateurspiel die Gelb-Rote Karte. Grund: der Spieler hatte sich dem Unparteiischen vorgestellt, dieser hatte die Namen als Beleidigung verstanden. (WAZ)

Kurioses auch in Solingen: In der Kreisliga B veränderte ein Schiedsrichter  nach Spielschluss das Endergebnis. (RP)

Die Pläne für eine Jugendakademie des FC Bayern werden konkreter. (spox)

International

Michael Owen beendet seine Karriere. Das einstige englische Wunderkind wird vom Guardian mit einem Best Of seiner schönsten Tore geehrt.

Michael Borgers (Sportschau) über das umstrittene Engagement Katars beim belgischen Fußballclub AS Eupen.

„Laut einer Studie der Universität Leeds klagt jedes vierte Fußball-Talent aus den Elite-Akademien der englischen Spitzenklubs gelegentlich über Burn-out-Symptome.“ (RP)

Die spanischen Fußballclubs haben Schulden abgebaut. Statt 752 Millionen im Vorjahr sind es nun 690 Millionen. (sportal)

Marius Kanzinger & Sebastian Sailer (Transparent Magazin) über den Fußball im Baskenland.

Ottmar Hitzfeld darf beim Spiel der Schweizer Nationalmannschaft wegen einer Sperre nicht seine Mannschaft coachen. Die NZZ über die genauen Auflagen der FIFA, die auch Telefonkontakt verbieten.

Johannes Mitterer (SZ) über Fußball und Machtspiele in Shanghai vor, während und nach dem Engagement von Anelka und Drogba.

José Mourinho wirft der FIFA Betrug bei der Wahl zum Trainer des Jahres vor. (Spiegel Online)

Eric Abidal, Spieler des FC Barcelona, hat das erste Mal mit einer Spenderleber gespielt. (Spiegel Online)

Meist geklickt

Gestern klickten die meisten Fokus-Fussball-Leser Torsten Wielands Ausführungen zum Facebook-Pranger von Timo Hildebrand im Königsblog.

Hildebrand will laut Stuttgarter Zeitung einen „Schlussstrich“ unter die Diskussion ziehen und verzichtet laut Berliner Zeitung auf rechtliche Schritte – auch weil der Verfasser der Beschimpfungen sich in einem handgeschriebenen Brief beim Schalker Torwart entschuldigte (RevierSport) . Er habe gar nicht die Absicht gehabt aus der Sache ein so großes Thema zu machen. Ein weiterer Beweis für die Naivität von Sportlern im Umgang mit sozialen Medien.

Interessant in diesem Zusammenhang auch die Ausführungen von Hildebrand und Spielerberater Neblung beim 11mm-Fußballfilmfestival, die Stefanie Fiebrig für Textilvergehen aufnahm (letzter Absatz).

Mediathek

Stadionwelt präsentiert ein Video von der Fanfreundschaftsvideo beim Spiel Nürnberg – Schalke. Dazu mit „Oltre la Curva“ einen Film über Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen und deren Darstellung in den Medien.

Willi Lemke fordert im Deutschlandradio lebenslange Strafen für „Matchfixing“.

Thomas Kistner (Deutschlandradio) berichtet über die „Oberflächenkosmetik“ bei der FIFA-Reform.

Das Rautenradio bespricht die letzten drei Partien des HSV und interviewt die „Sitzkissenfraktion“.

Sammelsurium

Matthias in der Weide (Schalkefan) erzählt die „kleine Geschichte vom unbekannten Fußballspiel“, das sich in Irland großer Beliebtheit erfreut.

Die Berliner Zeitung berichtet über das 11mm-Fußballfilmfestival. Stefanie Fiebrig (Textilvergehen) war wie oben erwähnt bei einer Podiumsdiskussion und hat dazu Bilder vom Festival mitgebracht.

Sven Goldmann (Tagesspiegel) über „Maradona par Kusturica“ und „Fimpen, der Knirps“, die bem Festival als beste Fußballfilme aller Zeiten ausgezeichnet wurden.

Der Übersteiger hat seinen Beitrag zum 11mm Festival online gestellt. Zehn Minuten „Aufstieg und Fall“.

Karsten Kellermann (RP) über ein wichtiges Viertelfinale der Gladbacher Borussia in Kaiserslautern.

„Du Wichser“ – Alex Raack (11 Freunde) hat fünf Ausraster von Präsidenten von Fußballvereinen gesammelt.

Milan Pavlovic (SZ) kürt die Elf der vergessenen Bundesliga-Brasilianer.

Nur Pferde und Fußball rezensiert die Klopp-Biographie „Echte Liebe“.

Die Blog- & Presseschau für Dienstag, den 19. März 2013

Eine Geschichte der Times über die Qatar Dream Football League schlug vergangene Woche hohe Wellen. Auch Fokus Fussball setzte sich mit dieser Thematik auseinander. Nun stellte sich heraus: Alles erfunden.

Was war passiert? Kurz gesagt: Der Journalist Oliver Kay hat einem Informanten getraut, der eigentlich nicht vertrauenswürdig ist. Jens Weinreich fasst den Vorgang ausführlich zusammen.

Einen sehr interessanten Text, der sich indirekt mit dem Thema beschäftigt, hat Ian Herbert (Sportintelligence) verfasst. Er schreibt unter anderem über die Schwierigkeiten eines Sportjournalisten in diesen Tagen, überhaupt Quellen zu finden und diese dann zu verifizieren.

Zitat des Tages

Du dummer basdart! Erschieß dich bitte .du kanns nix

Timo Hildebrand entschloss sich, eine Drohung eines Facebook-Nutzers gegen ihn öffentlich zu machen. Torsten Wieland (Königsblog) sieht das eher kritisch.

National

Kai Butterweck (Indirekter Freistoß) hat eine Presseschau zur langweiligen Tabellenlage der Bundesliga erstellt.

Sascha von Schwatzgelb schreibt einen Brief an die Borussia und fragt sich, wie es mit den Preisen im Westfalenstadion weitergeht. Christopher Kremer (DerWesten) berichtet über eine kuriose Panne beim Ticketverkauf für das Champions-League-Spiel gegen Malaga: Ein fehlerhafter Akzent legte den Vorverkauf lahm.

Raphael Honigstein (Guardian) sinniert in seiner wöchentlichen Bundesliga-Kolumne über Armin Veh. Web 0.4 hat ein paar alternative Kandidaten für Schalke aufgetrieben, sollte der Frankfurter Coach nicht nach Schalke wechseln.

Christof Kneer (Süddeutsche) schaut sich das Wechseltheater um Veh aus Frankfurter Sicht an.

In einem Gastbeitrag für den 140+-Blog hat xxl-Honk einen neuen Titel für die Bundesliga gefunden: „Die Liga, in der keiner nach Europa will“. Er befasst sich insbesondere mit der Lage des HSV. Beister wird indes vom DFB für fünf Spiele gesperrt.

Werders Sportvorstand Thomas Eichin schließt einen Trainerwechsel nicht aus, schreibt Goal.com.

Der Wolfsblog fragt sich, was für den Rest der Saison noch drin ist für die Wolfsburger.

Heinz Kamke (angedacht) verbeugt sich vor Stuttgarts Georg Niedermeier.

Einige Nutzer des Immerhertha-Blogs durften dem Mediendirektor des Vereins Fragen stellen. Die Antworten darauf gibt es nun im Blog.

Der 1. FC Köln bleibt im Kampf um den Relegationsplatz der 2. Bundesliga an Kaiserslautern dran. Im Montagsspiel gewannen sie gegen Dynamo Dresden mit 2:0 (siehe u.a. FAZ).

International

Jonas Beckenkamp (Süddeutsche) fasst die Titelkämpfe in den europäischen Topligen zusammen.

Joachim Löw befürwortet eine Vorqualifikation für die kleinen Fußballnationen. Dies könne den Kalender entschlacken (siehe u.a. Spox).

In den Niederlanden kam es erneut zu einem Übergriff gegen einen Schiedsrichter, berichtet u.a. der Westen.

Rene Maric (Spielverlagerung) analysiert das Spiel Barcelona gegen Vallecano. Er hat einen interessanten taktischen Ansatz bei Vallecano entdeckt.

Die Uefa ermittelt gegen Inter Mailand wegen rassistischer Gesänge, berichtet u.a. Spiegel Online.

Ein Kessel Buntes

Gard Lid Aabakken (Bundesligafanatic) hat jede Menge Zahlen zum TV-Deal der Bundesliga zusammengestellt.

Andreas Bock (11Freunde) interviewt Predrag Pasic, ehemaliger Spieler beim VfB Stuttgart, über Rebellen im Fußball und das kommende Länderspiel Serbien gegen Kroatien.

Milan Sapina, Drahtzieher im deutschen Wettskandal um Robert Hoyzer, muss ins Gefängnis (siehe u.a. FAZ).

In Bottrop hat man ein interessantes Mittel gegen Gewalt im Amateurfußball gefunden: „Ein Pakt gegen Gewalt“. Spieler, die Gewalttaten begehen, dürfen von keinem Verein in Bottrop aufgenommen werden. Reviersport meint, dieses Modell könnte Schule machen.

Christoph Ruf (Spiegel Online) berichtet, es sei in Darmstadt beim Spiel gegen Halle zu Nacktkontrollen gekommen.

Mediathek

Arte berichet über einen schwulen Fußballklub aus Großbritannien.

Sport Inside hat einen Beitrag zum kommenden Länderspiel Serbien gegen Kroatien erstellt.

Die neueste Ausgabe des Podcasts „Blogspot360“ ist fertig.

Rausschmeißer

Trainer Baade analysiert die chemischen Prozesse beim Singen im Stadion.

Die Blog- & Presseschau für Montag, den 18.März 2013

Wir starten heute einfach mal direkt. Ohne Umschweife. So wie man es sich als Stadionbesucher oder Fernsehzuschauer mal wieder vom eigenen Team wünschen würde. Vorbild „Fokus Fussball“ sozusagen.presseschau

Mit dem Rollstuhl auf dem Betzenberg

Alex Westhoff (FAZ) begleitete Lautern-Fan Helmut Martz zum Heimspiel seines Lieblingsvereins und berichtet von emotionalen Fußballfans, neidischen Nicht-Behinderten und Idrissous leeren Versprechungen.

Zitat des Tages

„Mit der Tour wollen wir den Verein aus seiner Isolation holen.“ Aber man könne auch von den Gästen lernen, meint Fritz: „Partizan Minsk kann den jungen Menschen hier zeigen, dass man sich engagieren muss, denn die Fans in Weißrussland haben es viel schwerer.“

Amina Arabi (taz) über die Reise des basisdemokratischen Clubs Partizan Minsk, der sich gegen Rassismus und Diskriminierung im eigenen Land einsetzt.

Bundesliga

Vor dem Spiel gegen Freiburg hat Borussia Dortmund endlich auch ein deutliches Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Schatzgelb hat Videobotschaft gefilmt, die von den Dortmunder Fans lautstark bejubelt wurde.

Der Rote Erde Blog hörte dazu noch viele „Nazis Raus“-Rufe auf der Südtribüne und sah dann eine erste Halbzeit die über weite Strecken an der Borussia vorbeilief:

Es bleibt dabei, die Mannschaft hat derzeit eine Neigung, die erste Halbzeit komplett zu verschlafen. Auch gegen Freiburg waren es in den ersten 40 Minuten nur die Gäste, die gefällig kombinierten, zu guten Torchancen kamen und völlig verdient mit 1:0 führten. Der BVB agierte relativ ideenlos und ohne Esprit. Es ist ein Rätsel weshalb die erste Halbzeit neuerdings völlig an der Mannschaft vorbei geht.

Thomas Hummel (SZ) beschreibt wie dann ein simpler Freistoß das Spiel drehte und lobt Nuri Sahin.

Nach dem Spiel zeigte sich Freiburgs Trainer Streich sehr wütend und meinte, dass seine Spieler angeboten würden „wie auf dem Viehmarkt“. (FAZ) Trotzdem war er noch zu Gast im Aktuellen Sportstudio und bekam Dostojewski geschenkt – obwohl er „schwer enttäuscht von sich“ ist, dass er seit zwei Jahren nichts mehr gelesen hat.

Rene Maric (Spielverlagerung) lobt den „pressingresistenten“ Leverkusener Sam und nennt den FC Bayern einen glücklichen Sieger in einem schwächeren Bundesligaspiel:

Beide Mannschaften zeigten nicht ihre beste Leistung und konnten nur in bestimmten Zonen oder Phasen überzeugen. Fast schon naturgemäß kamen beide Teams deswegen auf nur zwei Torschüsse in neunzig Minuten. Über 90 Minuten hinweg waren die Bayern wohl die etwas bessere Mannschaft, dürfen sich aber dennoch über den Sieg glücklich schätzen. In der Schlussphase schien dieser nämlich keineswegs mehr als wahrscheinlich.

Der Bayern-Blog sieht eine schwierige Saisonphase, konservative Wechsel von Heynckes und Pizarros wertvolle Minuten.

Andreas Morbach (Tagesspiegel) über den verdienten Sieg der Gladbacher Borussia gegen Hannover 96.

Thomas Kilchenstein und Ingo Durstewitz (FR) sehen eine sich zuspitzende Krise bei Eintracht Frankfurt.

Stefan Krieger (blog-g) fordert Trainer Veh dazu auf sich endlich zu entscheiden, um Schaden vom Verein abzuwenden.

Zum eigenen Geburtstag lieferte Mainz 05 beim 0:0 gegen Hoffenheim „seinen mitgereisten Fans trostlose Tristesse“, meint Daniel Meuren (FAZ).

Jan Christian Müller (FR) kommentiert die „Bilanz des Schreckens“ in Hoffenheim, wo die größten Investitionen nur auf der Bank sitzen. Wenn überhaupt.

TR beschreibt für Spielverlagerung den Fortschritt des VfL Wolfsburg unter Dieter Hecking.

Christian Kamp (FAZ) sah wie die Schalker in Nürnberg nach dem Aus in der Champions League eine weitere Chance vertan haben und würdigt die gelebte Fan-Freundschaft.

Die Clubfans United würdigen ein Tor von Esswein als „Marke Eckstein“.

Christof Kneer (SZ) lobt Nürnbergs Trainer Wiesinger, der ebenso wie sein Augsburger Kollege Weinzierl nicht dem marktschreierischen Typus Klopp nacheifert, sondern einen ruhigen Stil verfolgt.

Auf Schalke hat sich nach dem Derbysieg gegen Dortmund die Stimmung ins Gegenteil verkeht. Nicht ganz unschuldig daran wähnt blogundweiss die Medien:

Die Welt spricht vom Zirkus auf Schalke. In diesem Zirkus sind die Journalisten die Dompteure, die die Verantwortlichen auf Schalke durch die Manege treiben. Jens Keller ist der traurige Clown, der vom Publikum und dem Rest des fahrenden Volkes manchmal bemitleidet und manchmal ausgelacht wird.

Phil (Turnhallengeruch) sieht ein Schalker Sturmproblem. Schalkefan Matthias in der Weide sah eine „Königsblaue Kapitulation“ und berichtet ausführlich mit vielen Bildern von einer Fahrt mit dem Fanclub nach Nürnberg.

Tobias Escher (Spielverlagerung) analysiert das 2:2 von Bremen gegen Fürth und sieht eine Mitschuld für Werders Punktverluste beim Trainer:

Es mag löblich sein, dass Schaaf auf die allgemeinen Defensivprobleme der vergangenen Wochen reagiert. Aber zu Hause gegen den Tabellenletzten, der bekannt ist für sein reaktives Spiel, in Halbzeit Eins die eher kreativarme und defensive Variante zu wählen, ergibt selbst auf den zweiten Blick wenig Sinn. Schaaf wird sich dieses Remis ans Revers heften müssen.

Greuther Fürths Präsident Helmut Hack sprach nach dem Unentschieden gegen Bremen mit dem Deutschlandradio über den Einstand des neuen Trainers Frank Kramer und die größer werdende Schere zwischen den Bundesligavereinen.

National

Jens Uthoff (taz) ruft in der Kolumne „Press-Schlag“ die Fans der Bundesligavereine zu Protesten gegen das DFL-Sicherheitspapier auf. Nacktkontrollen zeigten wohin die Reise geht, wenn Fans wegen eines „auffälligen Gangs“ im Anal- und Genitaöbereich durchsucht würden:

Aus diesem Papier spricht mit jeder Paragrafenänderung ein Geist, der zu sagen scheint: Schöpft die Grenzen des Rechtsstaats gegen die potenziellen „Störer“ vollends aus.

Und geht bisweilen über diese Grenzen hinaus, könnte man im aktuellen Fall hinzufügen.

Albert Streit, Spieler von Viktoria Köln, sah in Bochum Rot. Er soll Mario Götzes Bruder im Spielertunnel geschlagen haben. (Express)

Im Schatten der Tribüne wird von einem „Hauch Fußballglanz“ im neuen Stadion von RWE erzählt.

International

Felix Flemming (Medien-Sport-Politik) schreibt zur Lage der Premier League. Vom Meisterschaftsendspurt über die Champions League Qualifikation bis zum Abstiegskampf.

Bei Middlesbrough, abgestürzter einstiger UEFA-Cup-Teilnehmer, geht man lau Zum Runden Leder ungewöhnliche Wege um Dauerkarten zu verkaufen:

Wer vor dem 20. April sein Saison-Abo erneuert, kriegt bei jedem Heimspiel der nächsten Saison einen Gratis-Drink.

Spielverlagerung analysiert den Heimsieg Evertons gegen Manchester City.

Der griechische Fußballer Giorgos Katidis bejubelte sein Tor mit einem Hitlergruß und wird lebenslang für die Nationalmannschaft gesperrt (Zeit). Gerald Kleffmann (SZ) beschreibt die Arbeit seines Trainers Ewald Lienen als Sozialarbeitsdienst. Spiegel Online sprach mit Lienen:

„Giorgos hat schon sehr, sehr viele Fehler gemacht, er lebt völlig in seiner eigenen Welt. Er hatte eine komplizierte Kindheit. Er war hier bereits respektlos, arrogant, anmaßend. Aber so etwas ist noch nicht passiert. Nun zahlt er bitterlich dafür.“

Thai Fussball sprach mit Winfried Schäfer über das große Potential des thailändischen Fußballs.

In der Diskussion um die WM 2022 in Qatar hat sich der medizinische Chef des Fußball-Weltverbands für eine zeitliche Verlegung des Turniers ausgesprochen. (FAZ)

Neapel bleibt weiterhin erster Verfolger von Juventus Turin in der Serie A. (NZZ)

Mediathek

Die Sportschau traf Sascha Riether und Lewis Holtby in der Wohnung des Letztgenannten. Riether berichtet von seinem guten Image in Fulham, Holtby von respektvollen Beschimpfungen als Auswechselspieler durch das Publikum. Dazu gibt es Bilder vom Spiel Fulham – Tottenham.

Gegen fünf Fußballvereine in den Niederlanden ermittelt die Europäische Kommission wegen unerlaubter staatlicher Beihilfen. Wenn Brüssel einen Verstoß gegen EU-Recht feststellt, müssen die Teams der ersten und zweiten Liga die Gelder zurückzahlen. Auch deutsche Klubs müssen Nachforschungen der Wettbewerbs-Behörde fürchten, meint Heinz Peter Kreuzer im Deutschlandradio.

Sammelsurium

Trainer Baade über Taktik-Klugscheißer und gelerntes Regelwerk beim Fußballkonsum.

CA San Lorenzo, argentinischer Lieblingsclub des neuen Papstes, hat sich das Konterfei von Franziskus auf das Trikot drucken lassen und schwärmt von den Marketingmöglichkeiten. (Welt)

„Als Tennis Borussia kurz die Welt erobern wollte“ – 11 Freunde über große Pläne in geplatzte Träume in Berlin.

Textilvergehen, der Blog mit dem charmanten Union-Podcast, treibt sich in dieser Woche beim 11mm-Fußballfilmfest rum und berichtet über das Spiel des Lebens nordkoreanischer Fußballer und finnische Bescheidenheit von Jari Litmanen.

Trainer Baade beschreibt bei 11 Freunde die Zyklen von Alibis bei Fußballtrainern.

Zum Runden Leder startet eine neue Serie über Fußball in Nicht-Fußballbüchern. Den Beginn macht Peter Kurzecks «Als Gast».

Rausschmeißer

Der Rote Erde Blog hat das perfekte Fußballsouvenir für Fußballfans in Prag gefunden.

Die Blog- & Presseschau für Freitag, den 15. März 2013

In diesen Tagen macht eine kleine, aber feine Europapokal-Besonderheit Schlagzeilen: Die Auswärtstorregel. Sowohl in der Champions Leage als auch in der Europa League entschied diese Regel in mehreren Spielen, wer weiterkommt und wer ausscheidet. Christian Spiller (Zeit Online) stellt sich an die Spitze einer Bewegung, die den Sinn dieser Regel anzweifelt. Auch Jonathan Wilson (Guardian) hat sich gegen die Regel ausgesprochen. Ouriel Daskal (Soccer Issue) fordert gleich die Abschaffung des Hin- und Rückspiel-Systems und meint, der Heimvorteil für Gruppensieger müsse gestärkt werden.

Für Schlagzeilen sorgt insbesondere ein Grenzfall: die Auswärtstor-Regelung in der Verlängerung. Konkret entschied dies gestern die Partie Inter Mailand gegen Tottenham Hotspurs. Inter hatte in 90 Minuten das 0:3 aus dem Hinspiel egalisiert – eine historische Leistung. Danach trafen die Hotspurs in der Verlängerung und hatten plötzlich dank eines Auswärtstors die Oberhand.

Auf Twitter habe ich gestern diese Regelung kritisiert und gefordert, Tore in der Verlängerung dürfen nicht als Auswärtstore gelten. Die Logik: Die Hotspurs hatten durch die Verlängerung eine halbe Stunde länger Zeit als Inter, ein Auswärtstor zu erzielen. Dies lässt sich freilich genauso gut umdrehen: Wer in die Verlängerung geht, hat 30 Minuten mehr Heimspiel. Dadurch gehe jeder Vergleichswert zwischen den Spielen verloren, so mein Argument. Omar Chaudhuri (5 Added Minutes) liefert das Gegenargument: Die Auswärtstorregel in der Verlängerung gibt keinen statistisch signifikanten Vorteil, sondern balanziert den Heimvorteil aus. Mark Taylor (The Power of Goals) liefert eine ähnliche Statistik. Ich muss zugeben: In diesem Punkt scheine ich mich geirrt zu haben. Inter Mailand wird dies egal sein, sie scheiden trotz eines 4:1-Sieges aus.

Was also tun mit der Auswärtstorregel? Die Uefa ist ebenso wenig wie die Fifa für schnelle Regeländerungen bekannt, also werden wir wohl noch ein paar Jahre mit ihr leben müssen. Zumindest Bayern-Fans dürfte die Regel dem 0:2 gegen Arsenal Recht sein.

Europa League

Der VfB Stuttgart verliert auch das Europa-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio Rom. Einen Spielbericht zum 1:3 im Geisterspiel von Rom hat Marko Schumacher (Stuttgarter Zeitung) angefertigt.

Michele Coviello (Neue Zürcher Zeitung) beleuchtet das Basler Weiterkommen gegen St. Petersburg.

Die FAZ fasst alle Spiele zusammen. Der Kicker hat alle Viertelfinalisten im Überblick.

In der europäischen Fünf-Jahres-Wertung verliert die Bundesliga durch Stuttgarts Ausscheiden an Boden, weiß Transfermarkt.de.

FC Bayern – Krise oder einmaliger Ausrutscher?

Nach dem 0:2 bei Arsenal schrillen die Alarmglocken in München. Maik Rosner (Frankfurter Rundschau) fasst die Statements aller Münchener Spieler und Verantwortlichen zusammen. Ein besonderes Augenmerk legt er auf Hoeneß‘ Generalkritik.

Kai Butterweck (Indirekter Freistoß) hat eine Presseschau zur Champions League erstellt, mit Schwerpunkt auf den Bayern.

Cristian Nyari (Bundesliga Fanatic) analysiert gewohnt präzise und sachlich. Er zeigt Bereiche auf, in denen sich die Münchener in der Champions League noch verbessern müssen.

Besonders die Bayern-Blogger sind in heller Aufregung. Miasanrot sah das schlechteste Bayern-Spiel der Saison. Andreas Althoff (Baziblogger) meint, das war schon die dritte schwache Partie hintereinander. Patrick Fricke (Kaisergrantler) glaubt, die Spieler waren bereits in Gedanken bei der Auslosung. Michael Stricz (Stricz of Munich) beschwert sich über den schnellen Sinneswandel der Medien. Vom Favoriten zum Versager in nur einem Spiel, das ist ihm zu undifferenziert.

Marc Andruszko (Schlenzer.net) schreibt einen Brief an die Bayern-Fans. Er wundert sich, wie stark diese auf eine einzige Niederlage reagieren und fordert mehr Toleranz gegenüber schlechten Spielen. Peter Körte (Eins gegen Eins) fragt sich, ob die Schludrigkeiten bei einer klaren Führung auch zum ‚Bayern-Gen‘ gehören.

Das Viertelfinale der Champions League wird heute Mittag um 12 Uhr ausgelost, live zu sehen auf ZDFsport.de.

Zitat des Tages

Letztes Wochenende in Voerde ist meine Mannschaft permanent von den Rängen beleidigt und beschimpft worden. Bis ich mich dann umgedreht und den Leuten dezidiert erklärt habe, warum ihr rassistisches Geschwafel so völlig daneben ist. Dann waren sie still. Sie waren wohl überrascht, dass ich besser deutsch spreche, als die meisten von ihnen selbst.

Olaf Jansen (WDR) nimmt sich dem Thema Rassismus und Gewalt in den unteren Spielklassen an. Das Zitat stammt von einem betroffenem Spieler.

National

Welcher Bundesliga-Verein ist der Beliebteste? Die Stehplatzhelden wollen es herausfinden mit einem speziellen Voting-System.

Der Halbangst Blog sieht die Stellung des Westens in der Bundesliga gefährdet.

Matthias in der Weide (Schalkefan) berichtet, dass der FC Schalke mit einem Heimspiel in die neue Saison startet. Dann wird Julian Draxler auf alle Fälle dabei sein, denn Horst Heldt hat ihn für unverkäuflich erklärt, schreibt Andreas Ernst (DerWesten).

Die Nordkurve Leverkusen hat immer wieder mit Vandalismus in ihrem Stadioneck zu kämpfen. Sie wollen nun eine Alarmanlage anbringen.

Karsten Kellermann (RP-Online) porträtiert Patrick Herrmann. Seine starken Leistungen in dieser Saison erklärt er mit seiner neuen Rolle.

Alexander Endl (Clubfans United) bietet eine ruhmreiche Statistik: Der 1. FC Nürnberg ist seit 1978 nach einem Konklave ungeschlagen! Außerdem gibt es ein Interview mit Philip Behrendt vom Schalker Blog Turnhallengeruch.

Dieter Hecking lässt beim VfL Wolfsburg neue Aufstellungsvarianten proben, hat Maximilian Arnold (Wolfs-Blog) im Training beobachtet.

Die Mehrheit der Deutschen würde Hoffenheim in der ersten Liga nicht vermissen, weiß Sport1 mit Beruf auf eine Studie. Die Kraichgauer haben derweil eine neue Aktion gestartet: „Gemeinsam Flagge zeigen für eine erstklassige Region“ soll das Umfeld einen. Mehr auf der Homepage der TSG Hoffenheim. Jens Hungermann (Welt Online) schreibt über neumodische Teambuilding-Methoden in Hoffenheim: „Warum Hoffenheims Spieler aufeinander schießen.“

Bernd Jolitz (RP-Online) macht bei den Düsseldorfern eine Schwäche in den letzten zehn Minuten ausfindig.

Thomas Reinscheid (Effzeh.com) interviewt den Capo der Wilden Horde zum Thema Sicherheitspapier.

Hep Monatzeder ist neuer Präsident von 1860 München. Frank Hellmann (Sportschau) beleuchtet den neuen Mann und die aktuelle Lage des Zweitligisten.

Tom vom Commando-Bochum attestiert seinem VfL: „Habemus torlos!“

Kickers Offenbach und Alemannia Aachen werden wegen hoher Schulden zwei Punkte abgezogen, weiß Christoph Pauli (Aachener Nachrichten).

International

Jogi Löw hat seinen Kader für die Spiele gegen Kasachstan bekannt gegeben. Niklas Wildhagen (Bundesliga Fanatic) fasst zusammen.

The Best Eleven hat alle europäischen Spieler in der MLS gesammelt.

Beim Algarve Cup verloren die deutschen Frauen das Finale mit 0:2 gegen die USA. Nora Kruse (Womensoccer) hat alle Ergebnisse sowie einige Bilder gesammelt. Rosa Wernecke (Spielfeldschnitte) analysiert das Finale kurz und knackig.

Ein Kessel Buntes

Das Fußball-Film-Festival 11mm hat in Berlin gekommen. 11Freunde hat passend dazu eine Themenseite erstellt.

Tor-Kristian Karlsen (Guardian) schreibt über einen speziellen Fall des Match-Fixings: Ein Team hat einem gegnerischen Stürmer alle Freiheiten der Welt gegeben, damit dieser bei den Scouts gut ankommt.

Berlin möchte EM-Spielort 2020 werden, weiß u.a. Spiegel Online.

Mediathek

Trainer Baade hat den Film „66/67 – Fairplay war gestern“ aus den Weiten des Internets ausgegraben.

Rausschmeißer

Die 11Freunde zeigen die wohl schönsten Werbeplakate eines Fußballvereins.

Die Blog- & Presseschau für Donnerstag, den 14.März 2013

Wir waren schon sehr überrascht, dass die Sport Bild unseren Blog als „top“ in der aktuellen Ausgabe anpries. Schließlich wird das Blatt mit den neun Buchstaben hier kaum verlinkt. Warum auch?

Fokus Fussball wurde wie folgt gelobt: „Besonders interessante Audio-Dateien zum Thema Fußball werden zusätzlich online gestellt.“ Damit werden dann wohl Collinas Erben und das Torspiel umständlichst beschrieben.

Effekte auf die Zugriffszahlen hatte diese Erwähnung nicht – wie üblich bei Nennungen in Papiermedien (es sei denn es handelt sich um Fanzines!). 826 Besucher wurden gestern gezählt. Sport Bild Leser, bitte melden.

Alles nur halb so wild also. Dachten wir. Bis wir diese Meldung lasen:

Web 04

Bevor sich aber in Gelsenkirchen alles in blau-weißen Rauch auflöst, möchten wir den Bildungs-Blog der Literaturensöhne herzlich grüßen, denn er gehört wie 96 % der hier in der Blog- & Presseschau empfohlenen zu den Top-Blogs in Fußballdeutschland.

Das Web 0.4. Unser heutiger Top-Blog der Herzen.

presseschau

Bayern im Viertelfinale

Der FC Bayern ist trotz einer 0:2-Heimniederlage ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Die Spielzusammenfassung gibt es im YouTube Kanal von Sky.

Birger Hamann (Spiegel Online) sah, dass die Bayern zwei Ausfälle nicht kompensieren konnten:

Bei aller Überlegenheit machten sich bei den Bayern das Fehlen des verletzten Franck Ribéry und des gelbgesperrten Bastian Schweinsteiger bemerkbar. Arjen Robben wirkte im linken Mittelfeld bei weitem nicht so spritzig wie dort Ribéry in dieser Saison. Und ohne Schweinsteiger fehlten im defensiven Mittelfeld, wo Luiz Gustavo neben dem im Viertelfinal-Hinspiel gelbgesperrten Javier Martínez spielte, die offensiven Ideen.

Uli Hoeneß zeigte sich am Sport 1 Mikrofon (UPDATE: leider nicht mehr online/ UPDATE II: Jetzt ist es wieder da.) mit Schaum vorm Mund und sieht eine Mitschuld der Journalisten an den schwächeren Leistungen der Münchner in den letzten drei Partien gegen Arsenal, Düsseldorf und Hoffenheim.

Hoeneß Worte finden sich dann auch in zahlreichen Überschriften der Zeitungen wieder. Zum Beispiel bei der FR : „Spielen schönen Dreck“

Die Zusammenfassung von Malaga gegen Porto gibt es hier. Zonal Marking liefert die Analyse.

Dream Football League?

Laut einem Bericht der Times soll Katar Fußballclubs horende Summen geboten haben, um ein Turnier im Emirat auszuspielen, dass der Champions League das Wasser abgraben würde. Ein Angebot also, dass den Fußball erschüttern würde.

Deutsche Medien wie Sportal, Sport Bild (Link führt ohne Angaben von Gründen jetzt ins Nichts) und Spox übernahmen die Meldung von der Konkurrenz zu Champions League.

The Telegraph meint, dass das Ganze nur ein „Hoax“ des französischen Magazins Cahier du Foot sei. Jens Weinreich hat den Tag der Spekulationen in seinem Blog begleitet.

Bundeskreismeister

Während die DFL wohl nicht mit den Kataris um ihr Namenskürzel kämpfen muss, haben Kreisligamannschaften die Chance sich am Ende des Jahres den Deutschen Meistertitel zu erspielen. Ein Wahnsinnsprojekt, das alle Kreisligen Deutschlands auswertet: die Bundeskreisliga.

Kick-S sprach mit den Machern.

Leverkusen vs. Bild

In der gestrigen Ausgabe der Kölner Bild-Zeitung und auf Bild.de wurde verkündet, dass Sami Hyypiä seine Arbeit ohne den Trainerkollegen Sascha Lewandowski leichter erledigen könne.

Rudi Völler und Wolfgang Holzhäuser, Sportdirektor und Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen, sahen sich aufgrund der Veröffentlichung auf  der Vereinshomepage klar Stellung zu beziehen.

Sami Hyypiä selbst und Bayer 04 Leverkusen verwahren sich gegen die heutige Berichterstattung der Bildzeitung. Der dargestellte bevorstehende „Bruch“ zwischen Hyypiä und Sascha Lewandowski ist ein Fantasieprodukt des Autors. Aus Sicht des Vereins ist der Artikel die offensichtliche Zuspitzung einer Kampagne gegen Sascha Lewandowski, die in dieser Form nicht mehr hinnehmbar ist.

Äußerst peinlich für den Autoren Timm Detering. Den stört das aber nicht. Am späten Abend ging der neueste Artikel zum angeblichen „Pärchen-Problem“ bei Bild.de online. Jetzt will Hyypiä die Koffer packen. Na dann, Herr Detering.

Meist geklickt

Gestern haben die „ausgelutschten Plattitüden“ bei direkt verwandelt die meisten Leser gefunden.

National

Nun erfinden Innenminister schon Krawalle um politische Forderungen zu stellen. Der sächsische Innenminister Markus Ulbig bezichtigt Fans von Dynamo Dresden wohl deshalb Gewalttaten begangen zu haben von denen selbst die Polizei nichts weiß.  (Spuckelch / Publikative)

„3 Monate sind seit dem 12.12. vergangen und schon sind Nacktkontrollen traurige Realität“ – Eine Pressemitteilung von Pro Fans.

Uwe Seeler will nicht mehr Ehrenpräsident beim HSV werden. Ärger mit Arnesen ist wohl der Hauptgrund. (Spiegel Online)

Christian Streich ist am Samstag im Aktuellen Sportstudio zu Gast. Oliver Trust (ZDF) portraitiert den „Philosophen und Krieger“.

Guter Barner (Stuttgarter Nachrichten) sieht in der „zweifelhaften Geschäftspolotik“ den Hauptgrund für die Stuttgarter Misere: „Die Bomb’ geht net unter meim Arsch los.“

Die Bremer Fangruppierung Infamous Youth beklagt in einer Stellungnahme einen aus ihrer Sicht „unverhältnismäßigen Einsatz“ der Polizei.

André Schahidi (RP) über Gladbachs neuen Shooting Star Amin Younes.

Wetterbedingt wurden in den letzten Wochen viele Fußballspiele abgesagt. Regionalligist Rot Weiß Essen muss deshalb in den nächsten 30 Tagen acht Mal antreten. (WAZ)

International

Die Nationalmannschaft hat das Finale beim Algarve Cup verloren. (Womensoccer)

In verschiedenen Medien (beispielhaft sei hier der Tagesspiegel genannt) wurde wie vor jedem großen Fußballturnier in den letzten Jahren von Problemen beim Stadionbau berichtet. Ein bißchen Beruhigung kann einkehren, denn auf einer Homepage zum neuen Maracana – Stadion jetzt schon mal Rasen. Es kann also gekickt werden.

Beim Spiel von Galatasaray auf Schalke versuchten türkische Fans einen Tunnel ins Stadion zu graben. Mit bloßen Händen. Das neumodische Unter-Tage-Projekt wurde von Stadionordnern gestoppt. (Stadionwelt)

Sepp Blatter hält nichts von Europameisterschaften in verschiedenen Ländern. (Spiegel Online)

Notts County und die Hanf-Lampen für gutes Gras. (Zum Runden Leder)

Der FC Basel musste notlanden, weil ein Profi im Flugzeug zusammenbrach. (NZZ / Spiegel Online)

Beim letzten Derby im Albert-Flórián-Stadion in Budapest stieg weißer Rauch auf. Aus Gründen. (Stadionwelt)

Sammelsurium

Der neue Papst ist wohl Fußballfan von San Lorenzo de Almagro. (@leylahamed) Martin Krauss (taz) hatte schon gestern über den Vatikan und Fußball geschrieben.

Die 25 „schönsten“ Wappen afrikanischer Clubs hat Who ate all the pies.

Wunderbare Schneefußballphotos bei No Dice.

Alex Raack (11 Freunde) hat 11 Dinge über Abschiedsspiele gesammelt.

90elf hat erstmals Hörerzahlen ermitteln lassen (Radioszene)

Oliver Kahn ist aus „privaten Gründen“ nicht als Experte beim ZDF im Einsatz. (RP)

Jens Kirschneck (11 Freunde) kürt sein Lieblingseuropapokalspiel: Bayern München – Atletico Madrid 1974.

Mediathek

Der futiklub mit neuer Episode:

Rausschmeißer

Fans von Borussia Mönchengladbach haben offensichtlich Probleme mit der Groß- und Kleinschreibung. (Fankurve)

Bigalke schlägt McKenna, McKenna schlägt zurück und Ujah singt für Stanislawski. (FC Köln TV)

Hinweis

Google will den Google Reader abstellen. Alle die unsere Texte über den RSS-Reader beziehen seien deshalb herzlich gegrüßt und mögen sich eventuell nach anderen Möglichkeiten umsehen. Ein Vorschlag wäre die Bestellung unseres E-Mail-Newsletters.

Die Blog- & Presseschau für Mittwoch, den 13.03.2013

Im Kräftemessen des Herrn Wagner waren die einen abgestürzt und die anderen hatten sich in die Top-11 gearbeitet. Doch am Ende straften sie ihn lügen. Die scheinbar angeschlagenen Spanier vom FC Barcelona zogen souverän ins Viertelfinale ein, machten einen 0:2-Rückstand gegen den AC Milan aus dem Hinspiel wett und deklassierten Boateng und Co mit 4:0. Währenddessen die Schalker zwar den Rückenwind des Derbysiegs hatten, jedoch harsch abschmierten und sich aus der Champions League verabschieden mussten, weil sie gegen Galatasaray Istanbul kein Mittel fanden und mit 2:3 verloren.

Maximilian Rau (Spiegel Online) bemerkt, dass nachdem schon die ersten Abgesänge auf Messi und Co. geschrieben worden waren, Mannschaft und Fans ganz anders auftraten am gestrigen Abend.

Die Fans gaben ihre Antwort vor dem Spiel. Die rund 90.000 Zuschauer nahmen an einer imposanten Choreografie teil, mit Schildern formten sie den Satz „Som un equip!“ („Wir sind ein Team“). Auch die Mannschaft auf dem Platz schien etwas beweisen zu wollen. So druckvoll und mit so viel Spielfreude war Barcelona schon lange nicht mehr aufgetreten.

Zonal Marking sieht die zentrale Rolle in Barcas Sieg in David Villa, der Lionel Messi Räume schuf.

In the past couple of seasons Barca have generally played Lionel Messi as the primary central forward, but here they used David Villa as a central striker – with Messi behind in the number ten role. This was important in getting Messi into the game – he found more space and received the ball more frequently.

Presse und Blogger sind sich derweil uneinig, wie das Spiel Schalkes zu bewerten ist. Daniel Theweleit spricht von viel zu zaghaften Knappen (FR). Jörg Strohschein sah einen großen Kampf (Tagesspiegel).

Während Torsten Wieland von einer indiskutablen Leistung spricht, versucht der Schalkefan auch das Positive zu sehen und sieht immerhin keine Blamage. Blogundweiss sieht in Roman Neustädter einen Schuldigen.

Bei der Spielverlagerung nimmt man gewohnt nüchtern taktisch die zentrale Rolle der türkischen Raute im Sieg Galatasarays auseinander.

Schalke fand in der ersten Halbzeit keine guten Antworten auf die gegnerische Raute, Keller gab nach dem Spiel zu, man habe überhaupt nicht mit dem System gerechnet.

Zitat des (Vor-)Tages

“We are not in crisis. We have fallen to Milan and Real, two great clubs. Admittedly we have not played well, but against the Italians we still have 90 minutes to turn the situation around. We can do it. This club has shown on numerous occasions that it is able to overcome any obstacle.”

Lionel Messi vor dem Spiel gegen den AC Milan.

Gegen die NPD

Die Band „Feine Sahne Fischfilet“ aus Rostock wird offizieller Trikotsponsor vom Rostocker FC 1895. Die Band hierzu: „Ein Verein aus Mecklenburg Vorpommern, der sich offensiv gegen Neonazis positioniert, bei den Landtagswahlen 2011 dazu aufrief,nicht die NPD zu wählen und sich an der Kampagne Fußballfans gegen Homophobie beteiligt,finden wir hammergeil.“ Wir genauso!

Mobbing im Profifußball

Tim Wiese durchlebt gerade schwere Zeiten. Er ist nicht der Erste, der auf seltsamen Wege aufs Abstellgleis geraten ist. Vom Beinahetransfer nach Madrid zum Dorftouristen in Hoffenheim. Tamas Hajnal, Kevin Pezzoni oder Kevin Kuranyi durchlitten ähnliches. Udo Muras (Welt) beleuchtet die weniger schönen Seiten des Profifußballs.

Jetzt ist er es wohl, der Hilfe braucht: Tamas Hajnal nämlich ist das nächste Mobbing-Opfer der Bundesliga. Trainer Bruno Labbadia hat öffentlich gemacht, dass er den Ex-Dortmunder am Sonntag gegen den Hamburger SV deshalb nicht eingewechselt habe, weil ihn der eigene Anhang zuvor gegen Lazio Rom bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen hatte.

Presseplattitüden

Direkt verwandelt kritisiert die immer gleichen Phrasen, die gleichen Klischees und die unnötige Verbreitung von Fehlinformationen der Presse, speziell der 11 Freunde (leider ohne Quelle).

Ein Satz bringt das ganze Problem auf den Punkt. Die 11Freunde versuchten in der Printausgabe mal wieder witzig zu sein (bitte in diesem Satz das Wort “versuchten” betonen) und schrieben zum Transfer von Robert Tesche nach Düsseldorf sinngemäß, dass ”ein leidenschaftsloser Spieler einem Verein gut tut, dessen Fans den Platz stürmen und dessen Kapitän Bengalos abbrennt”. Eigentlich ist der Satz nicht mal einen Kommentar wert, aber er zeigt ein Problem, das sich von der Journaille bis an die Stammtische zieht.

Der Mord des Tormanns

Constantin Wissmann (Zeit Online) berichtet aus Brasilien über Bruno, ein ehemals hoffnungsvoller Nachwuchstorhüter. Dann ließ er die Mutter eines seiner Kinder umbringen.

33 Millionen Brasilianer lagen Bruno zu Füßen. So viele Fans hat der populärste Klub des Landes, Flamengo Rio de Janeiro. Bruno war dort Torwart und ein Star, im Land der Wunderstürmer ungewöhnlich. […] Bruno war 26 Jahre alt, der große AC Mailand wollte ihn haben, viele sahen in ihm die Nummer eins für die Weltmeisterschaft 2014 im eigenen Land. Doch Bruno fiel – tiefer als wohl je ein Sportler vor ihm.

Kurz gemeldet

Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass der SV Wehen Wiesbaden Ausbildungsverein von Galatasaray Istanbul werden soll (Kein Tag ohne Fußball).

Die Sportbild behauptete, dass Julian Draxler der jüngste Bundesligaspieler aller Zeiten war (Bildblog).

Der neueste Werbetrend. Sticker auf dem Oberschenkel (SZ).

Dass der Werbetrend und seine außergewöhnliche Platzierung aus Japan stammt, ist nicht weiter verwunderlich: Der Körperbereich „zettai ryouiki“, auf Englisch übersetzt „Absolute Territory“, der sich zwischen Rocksaum und dem oberen Ende der Strümpfe befindet, gilt dort als besonders erotisch.

Heinz Kamke schreibt mal wieder 5 Zeilen. Über Fränkie Mill und den am Pfosten lehnenden Oliver Kahn. Wer könnte je dieses Bild vergessen.

In eigener Sache

Collinas Erben sind heute Nacht erschienen.

Mediathek

Ist das denn möglich? Vier Mal Aluminium mit einem Schuss. Dieses Video beweist es. Linker Pfosten, Latte, rechter Pfosten, linker Pfosten (Guardian).

Nordkorea knockt Italien aus. 1966. Das „Game of their lives“ ist eine Dokumentation, die am Donnerstagabend auch auf dem 11mm-Festival läuft.

Aufwändig und professionell produziert. Die Löwenrunde. Eine Diskussionsrunde, in der es hauptsächlich um Eintracht Braunschweig geht.

Rausschmeißer

Das UEFA-Team des Jahres 2012 (8bit-Football).

Wer heute Abend noch nichts vor hat in Münster, kann sich einen Vortrag zum Thema „Der Kampf in den Kurven“ anhören.

11 Cannons (In Bed with Maradona)

Stragula – In einer Stadt / Aus der Kategorie Vereinshymnen mit Blumen im Text.

Die Blog- & Presseschau für Dienstag, den 12. März 2013

Singapur ist das Eldorado für Zocker und Wettpaten. Felix Lill (NZZ) berichtet über den Kampf gegen Wettbertrug im Stadtstaat, der in den letzten Wochen verschiebebereite Fußballer hinter Gitter brachte.

Die Methoden gegen illegales Handeln oder ungebührliches Verhalten in Singapur sind weltweit bekannt. Rotzen oder Kaugummi verkleben in der U-Bahn kann schon mal ein paar hundert Dollar kosten.

Im Kampf gegen Spielbetrug setzt man in Singapur deshalb auch auf Lügendetektoren. Per Los werden Spieler ausgewählt, die dann Rede und Antwort stehen müssen, ob sie absichtlich verloren haben.

Vielleicht ein probates Mittel. Es bleibt doch aber fragwürdig. Man stelle sich vor, der Chaperon müsste Spieler nach Spielschluss nicht nur zur Dopingkontrolle geleiten, sondern auch Akteure zum Lügentest bringen. „Wie war das da beim Gegentor, Herr Schäfer?„Was sollte das, Herr Ribéry?“ „Wie konnte das passieren, Herr Piplica?“ Gut, dass das für Deutschland nur Gedankenspiele sind.

presseschau

„Geheimniskrämerei und Schattenwirtschaft“

Christian Hönicke (Tagesspiegel) fordert, dass die Fußballvereine Gehälter offenlegen. Nur diese Transparenz könne die Krise beheben, in der der Fußballswegen der „Schuldenfalle“ stecke.

Anhörung im Landtag

Im NRW Landtag sprachen bereits letzte Woche Wissenschaftler und Vertreter von DFL, Vereinen, Polizei und Fanprojekten mit Landtagsabgeordneten über Gewalt im Fußballumfeld. In einer Pressemitteilung des Landtags NRW wurden die Hauptaussagen zusammengefasst. Die Welt berichtete gewohnt pyro- und gewaltbetont. RevierSport schaffte es wesentlich differenzierter und ausführlicher.

Der 1.FC Köln war durch den Fanbeauftragten Rainer Mendel und Thomas Schönig, Leiter der AG Fankultur, vertreten und hat gestern selbst eine Meldung und den kompletten Fragenkatalog mit Antworten des Vereins auf der eigenen Homepage veröffentlicht. Die Verantwortlichen beziehen hier klar und differenziert Stellung und geben auch eigene Fehler im Umgang mit Fangruppierungen zu.

Zitat des Tages

„Wenn man jetzt aber sagt, man muss die Vereine, die das doppelte und dreifache an Etat haben, einmal kurz hinter sich lassen, dann müssen wir Jesus verpflichten als Trainer, als Spieler oder als Sportchef.“

Helmut Schulte, Manager bei Rapid Wien (sportnet.at)

Champions League

Die Sportschau hat Fakten für das Spiel Schalke gegen Galatasaray gesammelt.

Stefan Osterhaus (NZZ) beschreibt Schalke als „Mini-Chelsea“. Vor allem weil sich Roberto Di Matteo und Jens Keller so ähnelten.

Kai Pahl (allesaussersport) meint, dass Schalke auch ohne Huntelaar genügend Torgefahr ausstrahlt.

Andreas Bock (11 Freunde) sprach mit dem Europa-Koordinator der Ultras von Galatasaray.

Michael Klappenbach (Tagesspiegel) über die Pläne in Barcelona, um doch noch den AC Mailand zu bezwingen.

Moritz Herrmann (11 Freunde) portraitiert Milans „Pharao“ Stephan El Shaarawy.

Hausgemachtes

Daniel Wagner lässt im europäischen Kräftemessen einen neuen Spitzenreiter aufsteigen, eine Übermannschaft abstürzen und beruft insgesamt drei deutsche Mannschaften in die Top 11. Teilt ihr seine Einschätzung?

Philipp Warschkow hat dem Siegtor von Boateng mit dem Torspiel ein kleines Denkmal gesetzt.

National

Die Deutsche Nationalmannschaft steht beim Algarve Cup im Endspiel. (Womensoccer) Das Finale wird morgen ab 17.45 Uhr bei Eurosport übertragen.

In der 2.Liga hat Kumbela Eintracht Braunschweig einen Punkt in Kaiserslautern gerettet. (11 Freunde)

Neuer Trainer in Fürth ist Frank Kramer. (SZ)

Heinz Kamke versuchte sich als „Advocatus Labbadiae“ – hat sein Mandat aber schon wieder abgelegt.

Der halbangst-Blog beschreibt das Dilemma des Lucien Favre: er wird gemocht, aber nicht geliebt.

Welchen Einfluss haben Europa League Spiele auf den Erfolg von Mannschaften in der Bundesliga? Marcus Bark (Sportschau) beantwortet die Frage mit überraschenden Ergebnissen.

Wenn ein Bremer Nazi-Hooligan vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagt, weil die Polizei ihn vorsichtshalber einsperrte: Maximilian Steinbeis berichtet im Verfassungsblog.

Artjom Rudnevs heißt der Publikumsliebling beim HSV. 11 Tore hat der Lette schon geschossen in seiner ersten Saison für die Hanseaten. Grund genug für Florian Neumann (NedsBlog) ihn mal mit den HSV Legenden Keegan, Seeler und Takahara zu vergleichen. (Schade, dass man die Tabelle nicht nach Koeffizienten sortieren kann.) Jetzt auch mit Sortierfunktion.

Passend dazu gibt es bei Tim (nurdertim) einen Auswärtsreisebericht mit schicken Bildern aus Stuttgart.

Nassirou Ouro-Akpo, Spieler des SV Schermbeck, wurde vom Trainer von Rot Weiss Ahlen, Marco Antwerpen, rassistisch beleidigt. Eine telefonische Entschuldigung hat Ouro-Akpo abgelehnt. Der Staatsschutz und der Fußballverband ermitteln. Antwerpen ist weiterhin Trainer der Ahlener. (WAZ)

International

In Österreich wurde Richard Sukuta-Pasu beim SV Ried rassistisch beschimpft. (Spiegel Online)

Wann sollte man einen Manager rausschmeißen? Eine oft teure Frage versuchten Wissenschaftler der Henley Business School nach wirtschaftlichen Regeln zu beantworten (Football Economy)

In Frankreich plant man einen Stadionneubau in drei Monaten. (FußballGlobus)

Tony Gubba verstarb im Alter von 69 Jahren (Telegraph). Twohundredpercent portraitierte den Kommentator vor einem Jahr.

Ron Ulrich (Spiegel Online) berichtet über den Wachsenden Protest in England gegen überhöhte Ticketpreise.

Nun ist es endgültig: Fenerbahce und Lazio müssen in der Europa League vor leeren Rängen antreten. (WAZ)

Bei US Palermo gibt es ein besonderes Prinzip des „hire and fire“ auf dem Trainerstuhl. Da darf ein Rückkehrer schon nach zwei Wochen wieder gehen, um für einen anderen Rückkehrer Platz zu machen. (Spiegel Online) Nicht weniger wild geht es in Genua zu. Tom Mustroph (NZZ) über Trainerwechsel beim CFC.

In Rom hofft man auf den Einstieg eines Investors. Birgit Schönau (SZ) über das Warten auf den 50-Millionen-Euro-Scheich.

Fans von Celta Vigo haben nach der Niederlage gegen Real Madrid die eigenen Spieler angegriffen. (Spiegel Online)

Obafemi Martins hat seinen Vetrag bei UD Levante aufgelöst und will jetzt in die USA. (kicker)

Meist geklickt

Gestern wurden das Interview mit Hardy Grüne über die Krise des Amateurleistungsfußball (FußballGlobus) und die Kolumne von Marcel Reif über die Langeweile in der Bundesliga am meisten angeklickt (Tagesspiegel).

Sammelsurium

Thiery Henry sah am Karriereanfang beim AS Monaco schon ulkig aus. Old School Panini hat nicht nur das entscheidende Sticker Bild, sondern auch Henrys ersten internationalen Treffer rausgesucht: In Köln. Gegen  Gladbach. Gegen Effenberg.

Ron Ulrich (11 Freunde) vergleicht die beiden Fußballaussteiger Jürgen Werner und Javi Poves, die 1963 bzw. 2011 ihre Profikarriere aus ähnlichen Gründen beendeten.

Der Wochenendrebell verabschiedet sich von seinem zweiten Lieblingsclub: „Bye bye Bayern!“

Musiker Axel Bosse im Gespräch mit 11 Freunde über seinen Lieblingsverein Eintracht Braunschweig und eine SMS über seine Heimatstadt:

»Ich bin so stolz, dass du hier rausgekommen bist und nicht gerade am Bahnhof stehst und Bier trinkst.«

Stephen beschreibt im Papierkugel-Blog seinen ersten Stadionbesuch bei Werder Bremen.

Sebastian Knoth (11 Freunde) über den Fußballer Abdón Porte, der sich vor knapp 100 Jahren das Leben nahm – weil sein Verein keine Verwendung mehr für ihn hatte. „Eine einzigartige und dramatische Vereinsliebe. Die Anhänger des Club Nacional aus Montevideo huldigen ihm bis heute.“

Mediathek

Eigentlich war das gestern ein richtig guter Beitrag über Gary Lineker bei Sport Inside. Leider darf der halbe Film im Internet „aus rechtlichen Gründen“ nicht gezeigt werden.

Rausschmeißer

Was für ein ulkiges Bobby Charlton Gif 8bit da gebastelt hat.

TS15 – Das Torspiel des 25. Spieltags

Fast Geisterstunde. Nummer 15 ist genau so roh wie Boatengs siegbringender Kopfball im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.

[podloveaudio mp3=“http://www.fokus-fussball.de/podcast/ts15.mp3″ mp4=“http://www.fokus-fussball.de/podcast/ts15.m4a“ ogg=“http://www.fokus-fussball.de/podcast/ts15.ogg“ title=“TS15 – Das Torspiel des 25. Spieltags“ subtitle=“Fast Geisterstunde. Nummer 15 ist genau so roh wie Boatengs siegbringender Kopfball im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.“ summary=“Fast Geisterstunde. Nummer 15 ist genau so roh wie Boatengs siegbringender Kopfball im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf.“ poster=“http://www.fokus-fussball.de/podcast/torspiel.png“ permalink=“http://fokus-fussball.de/2013/03/11/ff34-das-torspiel-des-25-spieltags/“]

 

Torspiel. Ein Tor, das sich hören lassen kann.

Quellen:

The Waivers – Inigo [CC]; Sounds von freesound.org [CC].

Torspiel abonnieren:

Kräftemessen #3 – Revolución!

Von wegen Langeweile! Während sich hierzulande die Kommentatoren im Gähnen überbieten, hat der Rest von Europa noch echtes Auf-und-Ab zu bieten. Enttäuschungen aus Russland, Überraschungen im Revier, Entscheidungen in Nordengland. Das Resultat von zwei Wochen unterhaltsamer europäischer Fußball-Unübersichtlichkeit: Das dritte Kräftemessen ist ordentlich durchgewürfelt. Klar war nur: Nach dem doppelten katalonischen Clásico-Eklat verliert Barca zum ersten Mal seit Menschengedanken (oder aber zwei Ausgaben) den ersten Platz. Wir verabschieden eine Ära, begrüßen drei Neulinge und verneigen uns vor zwei Altbekannten auf den oberen zwei Rängen.

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Die Blog- & Presseschau für Montag, den 11.März

Robin Patzwaldt (Ruhrbarone) und Marcel Reif (Tagesspiegel) tuen das was sich viele Medienvertreter nicht trauen: Sie konstatieren die Langeweile, die mit der aktuellen Bundesligasaison einhergeht:

Meisterschaft? Geklärt. Champions League? Bayer und Borussia. Abstiegskampf? Nicht wirklich. Einzig der Wettbewerb um die Europa League Plätze und den Geld verheißenden Champions League Qualifikationsrang ist noch nicht ausgespielt. Aber leider hat die UEFA die Europa League so ins Abseits reformiert, dass die Spannung hier nur für die beteiligten Teams und deren Anhänger greifbar ist.

Ist aber auch vielleicht mal ganz gut. So werden die Marktschreier mit den peinlichsten Superlativen schneller entlarvt und ein Marder wird zum Highlight des Spieltags. (SRF)

presseschau

Insolvenzticker

Für Vereine unterhalb der ersten oder zweiten Liga wird es immer schwerer sich finanziell über Wasser zu halten. Oft melden Vereine deshalb Insolvenz an. Der Sporthistoriker Hardy Grüne begleitet dieses Phänomen in seinem Blog seit vielen Monaten mit dem Insolvenzticker. Mit dem Magazin nordvier sprach er über den Drahtseilakt im Amateurleistungsfußball. 

Derby

Matthias in der Weide (Schalkefan) zeigt sich begeistert vom Spiel seines Lieblingsvereins:

Was für ein Spiel! Was für ein Derby! Was für eine elektrisierende Stimmung in der Arena! […]

Wer auf Schalker Seite einen Spieler des Spiels küren will, wird sich schwer tun. Ich versuche es erst gar nicht und freue mich darüber, dass die Mannschaft in Gänze ein gutes Spiel zeigte, dass es auf keiner Position einen Ausfall gab und dass sich auch Jens Kellers taktische Umstellung zur Mitte der zweiten Halbzeit – als er Neustädter durch Fuchs ersetzte und Kolasinac ins defensive Mittelfeld beorderte – als richtig weil zusätzlich stabilisierend herausstellte.

Daniel Theweleit (taz) lobt die halbe Mannschaft der Schalker:

Joel Matip spielte sich in eine Art Rausch, praktisch jeden Zweikampf entschied der Innenverteidiger für sich, Roman Neustädter erinnerte in der ersten Halbzeit an jenen großartigen Strategen, der er zu Saisonbeginn war, Atsuto Uchida beherrschte gemeinsam mit Jefferson Farfan den rechten Flügel und bereitete die Tore von Julian Draxler (12.) und Klaas-Jan Huntelaar (35.) vor, und Timo Hildebrand wird immer mehr zu einem Rückhalt.

Eike Kühl (Zeit) lobt Draxler, den „Anti-Grokreutz“. Blogundweiss lobt den „Über-Matip“. Unter Flutlicht hat den von Höwedes ungeliebten Super-Zeitlupe-Jubel als GIF gefunden.

Richard Leipold (FAZ) beobachtete wie die Dortmunder das Spiel – wie im Hinspiel – schon in der ersten Halbzeit verloren:

Bevor der Ball rollte, machten einige BVB-Fans ihren Block mittels Pyrotechnik zu einer Art Feuerball. Als das Spiel begonnen hatte, flackerten immer noch Reste von Flammen auf, und Schiedsrichter Peter Gagelmann drohte damit, die Partie aus Sicherheitsgründen zu unterbrechen. Doch der Brand auf der Tribüne ließ sich letztlich leichter löschen, als das Feuer, das die Profis des FC Schalke, nach einer kurzen Findungsphase, auf dem Rasen in der Dortmunder Hälfte entfachten. Wie im ersten Ruhrgebietsderby dieser Saison wirkten die Königsblauen wacher und gewitzter – und lagen mit zwei Toren Unterschied vorn.

Torsten Wieland (Königsblog) ließ sich vom Spiel mitreißen:

Die Stimmung war großartig! Am Ende saß kaum noch jemand auf seinem Sitz, die Schlussphase war stehend besser zu ertragen. Dieses Hin und Her, Dortmund mit der letzten Kraft, Schalke nicht in der Lage, endlich das entscheidende dritte Tor zu erzielen. Ein aufregendes Spiel, fast über die gesamten 90 Minuten, bis zum erlösenden Schlusspfiff.

Any Given Weekend schreibt von einem „blauen Fleck, der schmerzt“. Den schmerzlichsten Moment von Mario Götze hat 8bit eingefangen. Dembowski verarbeitete das Spiel zunächst ungewohnt einsilbig. Sonntag hatte er dann beim Kaffee-Bier-Wechsel die Worte wiedergefunden. (Update: Es war wohl andersrum: Erst schrieb er, dann schwieg er.)

Felix Meininghaus (SZ) sieht eine Mitschuld erneut beim Trainer Jürgen Klopp. Auch  Tobias Escher (Spielverlagerung) beobachtete wie Klopp zur Halbzeit taktische Mängel durch Wechsel zu beheben versuchte.

Mats Hummels hat sich beim Spiel verletzt und fällt wochelang aus (SZ). Auch Huntelaar fehlt wegen einer Knieverletzung länger (kicker).

Vor dem Spiel hatten sich prominente BVB-Fans gegen Nazis und Gewalt im Fußballstadion ausgesprochen (Ruhrbarone):

Wir wünschen uns eine deutliche Positionierung des Vereins, der Spieler und aller Fans zu diesem Thema, denn wir wollen nicht zusammen mit Nazis den BVB unterstützen.

Wir wollen in keiner Straßenbahn mehr hören müssen, wie Leute in BVB-Trikots brüllen, dass sie eine U-Bahn nach Auschwitz bauen!

Zitat des Tages

Wenn es Gewalt gegenüber Schiedsrichtern gibt, dann passiert sie fast ausschließlich an der Basis. Man kann gar nicht häufig genug den Hut vor diesen Schiedsrichtern ziehen. Für mich sind diese Menschen Helden, die Woche für Woche in den Kreisligen für einen Hungerlohn dem Fußball dienen.

Thorsten Kinhöfer im lesenswerten Interview mit der taz.

Bundesliga

In Hamburg träumt man jetzt schon etwas lauter vom internationalen Wettbewerb nach dem Sieg am gestrigen Sonntag. Im aufgehübschten NedsBlog freut man sich über die taktische Umstellung im Spiel des HSV, hält aber auch mit Kritik nicht hinterm Berg:

4-2-3-1. Das war mal eine Anpassung nach den letzten Spielen, die meiner Meinung nach notwendig war. Zu lange mußte der offensive Mittelfeldspieler im 4-4-2 hinten mit aushelfen, nun bekam er mal endlich die Freiheit auch vom Trainer.

Hat er sie genutzt? Ich meine nein, aber bin da mit meiner Meinung wohl wie immer in der Minderheit.

Trainer Baade reiht Greuther Fürth in die Ewige Tabelle ein: Forever No. 51. Christian Kamp (FAZ) schreibt passend dazu den Abgesang auf die Fürther:

Dass es für Fürth am Ende nicht reichen wird, hat weniger mit der Stärke der anderen als mit eigenen Fehleinschätzungen zu tun. Im Nachhinein erscheint es blauäugig zu glauben, dass das Abenteuer Erste Liga mit zweitklassigen Strukturen zu bewältigen wäre: ohne einen Sportchef beispielsweise. Oder ohne einen Stürmer, dem eine gewisse Torgefährlichkeit zuverlässig zuzutrauen ist. Die Bundesliga verzeiht solche Fehler nicht – sie bestraft sie ziemlich hart.

Kamp (FAZ) kann aber auch den Hoffenheimern trotz des Sieges nicht die Fähigkeit zum Abstiegskampf zusprechen:

Letzter gegen Vorletzter, schwächste Heimmannschaft gegen schlechtestes  Auswärtsteam: das verhieß Abstiegskampf in Reinform – und mithin die Frage, ob  die als zart besaitet geltenden Hoffenheimer dazu überhaupt in der Lage sein  würden. Auch wenn es kurios klingen mag: eine Antwort darauf gab es am Samstag  nicht. Noch bevor es des Nachweises von Charakter und Stehvermögen bedurfte,  führten die Kraichgauer 2:0, herzlich eingeladen von einer Fürther Defensive, die erstklassigen Aufgaben nicht im Ansatz gewachsen war.

Frank Hellmann (FR) berichtet über eine Einladung der mitgereisten Hoffenheimer an den degradierten Tim Wiese:

Im Block wurde nämlich in Anspielung auf die jüngsten Zerwürfnisse mit Tim Wiese ein Transparent gespannt: „Ey Tim, fahr ma auswärts – wir zahlen den Alk!“ Marco Kurz war über Nachfragen zu diesem Thema wenig amüsiert

Oliver Trust (Tagesspiegel) hat den Moment der größten Stuttgarter Verunsicherung bei der Niederlage gegen Hamburg festgehalten:

Wie tief die Verunsicherung beim VfB ist, zeigte sich, als Labbadia Cristian Molinaro einwechseln wollte, das Publikum mit Pfiffen reagierte, und Labbadia sein Vorhaben sofort wieder aufgab und den bereits einsatzbereiten Italiener von der Seitenlinie zurück zum Aufwärmen schickte. Wieder gab es wütende Pfiffe und nun auch „Bruno raus“-Rufe. Die Negativserie in der Liga sorgt in Stuttgart für extrem schlechte Stimmung, obwohl der VfB im DFB-Pokal das Halbfinale gegen den SC Freiburg erreichte und als letzte deutsche Mannschaft in der Europa League vertreten ist.

Beim Remis trafen die Frankfurter wieder nicht ins Tor. Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein (FR) sahen Struktur im Frankfurter Spiel, aber wenig Erfolgversprechendes vor dem gegnerischen Tor:

Das war alles sehr nett anzusehen, die vielen Kurzpässe, die Kombinationen über viele, viele Stationen, doch am Ende verpuffte das ewige Ballgeschiebe im Nirgendwo. Armin Veh brachte es hinterher mit einem Bonmot auf den Punkt: „In letzter Konsequenz waren wir nicht konsequent genug.“ Was den Frankfurtern komplett fehlte war so etwas wie ein Spieler mit Killerinstinkt, einer, der den Sack auch mal zugemacht hätte, der mit einem herzhaften Schuss auch mal den Abschluss gesucht hätte.

Stefan Krieger (Blog-G) sieht in den Umstellungen in der Winterpause das Hauptproblem für die Stagnation bei der Eintracht:

Irgendwie fehlt die Geilheit. Und irgendwie fehlt natürlich ein Alex Meier, der so eingesetzt wird, dass er der Mannschaft helfen kann. So wie in der Vorrunde. Weil er sich plötzlich auf einer Position wiederfindet, wo er seiner größten Stärke beraubt wird.

Der Wechsel im System hat sicher den ein oder anderen Gegner kurzfristig verwirrt. Schwerer aber wiegt, dass auch Eintracht Frankfurt dadurch nicht mehr die Mannschaft der Vorrunde ist. Ob dies am Ende reicht, den erhofften Platz zu erreichen, der dazu berechtigt, in der nächsten Saison international zu spielen, bleibt abzuwarten. Im Augenblick spricht nicht viel dafür.

Daniel Meuren (FAZ) schreibt ein Arbeitszeugnis für Stefan Kießling: Kein Visum für Kasachstan.

Für Diskussionen sorgte vor allem der Elfmeterpfiff gegen Leverkusen. Die Diskussion mit den Protagonisten hat das ZDF in einem Video zusammengefasst. Auch bei auch-mal-abseits sorgte die Entscheidung des Schiedsrichters für Unverständnis: Reaktion vs. Reflex! Auch die Mainzer vom Kigges konnten die Entscheidung von Florian Meyer nur schwerlich nachvollziehen. Freuen sich aber über das ungewohnte Gefühl von „drei glücklichen Punkten auf dem Konto“.

Roland Zorn (FAZ) sieht bei der Niederlage der Freiburger gegen Wolfsburg einen klaren Schuldigen: den Trainer.

So hat sich Christian Streich selten geirrt: Beim 2:5 gegen Wolfsburg verunsichert der Sportclub-Trainer durch eine missglückte Aufstellung.

Thomas Hummel (SZ) über den viel gelobten Fabian Giefer und dessen Umgang mit Wechselgerüchten.

Bayern Fans schauen trotz starker Keeper beim Gastverein Bundesligaspiele sehr entspannt – schreibt Miasanrot. Auch im Bayern-Corner weiß man die Art und Weise des FCB zu schätzen.

Die Spielverlagerung findet das passende Fazit zum Spiel München gegen Düsseldorf:

Eigentlich lief alles perfekt für Düsseldorf: Bayern zeigte nicht sein bestes Spiel, war äußerste fahrlässig in der Chancenverwertung und beging hinten zwei grobe Stellungsfehler. Die Fortunen selbst zeigten sich eiskalt im Abschluss und hatten einen überragenden Torwart. Ich denke, ich lehne mich mit der Behauptung, dies sei das Rezept für einen Außenseitersieg in München, nicht zu weit aus dem Fenster.

Bayern spielte jedoch keinesfalls schlecht, sondern zeigte sich sehr geduldig und spielte den Gegner müde. Während Düsseldorf in der ersten Halbzeit noch konsequent verschob, schlichen sich hier in der der zweiten Halbzeit einige Fehler ein, die höchstwahrscheinlich physisch bedingt waren.

Mediathek

Das ZDF feiert Jay-Jay Okochas bekanntestes Tor.

Im Interview mit dem Deutschlandradio zeigt sich der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München Karl-Heinz Rummenigge idavon überzeugt, dass die Ausrichtung in Deutschland auf Liquidität an die UEFA-Regelungen der „Break Even“-Regel angeglichen werden muss. Demnach dürften alle Vereine in in einer bestimmten Periode nicht mehr Geld ausgeben als sie einnehmen.

UEFA-Generalsekretär sieht deutsche Regelungen als Vorbild für Europa. (dradio)

Sammelsurium

Endreas Müller lobt das Buch Magazin OstDerby überschwänglich.

Das Textilvergehen hat wieder Mal tolle Bilder vom Spiel der Eisernen aus dem Archiv geholt..

Die Entwicklung des Logos von Real Madrid hat battesbuliblog.