Die Blog- & Presseschau für Freitag, den 05.10.2012

Gladbach und Stuttgart stürzen nach und nach tiefer in die Krise. In der Europa League verlieren die Gladbacher zuhause gegen Fenerbahce Istanbul und Stuttgart in Molde. Hannover und Leverkusen gewinnen knapp gegen Levante und Trondheim. Alle Spiele bei Skysport HD im Youtube-Kanal. Die SZ fasst den Europa League-Spieltag für die deutschen Teams zusammen.

Die herbeigeredete Krise

In München war eigentlich bis vorm Spiel gegen Borisow alles im Lot, dann konterte Jupp Heynckes die von Matthias Sammer geäußerte Kritik nach dem Wolfsburg-Spiel. Was folgte war eine Niederlage in der Champions League und eine herbeigeredete Krise. Klaus Höltzenbein kommentiert für die SZ.

Der FC Bayern hat in seiner Eigenschaft als FC Hollywood wahrhaft Großes für den Unterhaltungswert des deutschen Fußballs geleistet. Und eigentlich konnte davon ausgegangen werden, dass nun eine Phase der gepflegten Langeweile anbricht. Nach der misslungenen Expedition nach Weißrussland aber muss zur Ehrenrettung der Münchner festgestellt werden: Kompliment, großer Sport! Eine Krise herbeizureden, wo es weit und breit keine gibt (besser: gab), das ist die hohe Kunst. Aus einer paradiesischen Sechs-Spiele-sechs-Siege-Situation in der Bundesliga eine Herbstdepression zu entwickeln, die schwer abzuschütteln sein wird – auch das ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Auch das Bayernblog setzt sich mit der Auseinandersetzung zwischen Heynckes und Sammer auseinander.

Champions League-Übersicht

Eine schöne Übersicht über den letzten Champions League-Spieltag gibt es beim Alibipass. Diese Champions League macht Spaß.

Subotics und Joe Hart

Unglücklich sah Neven Subotic in seinem Abwehrverhalten kurz vor Ende der Partie Dortmunds bei Manchester City aus. Unglücklich nach dem Elfmeterpfiff für sein Handspiel und noch unglücklicher nach Ende des Spiels. Thomas Hummel beleuchtet für die SZ diese wichtige Szene.

Wird ein verteidigender Spieler im Strafraum aus kurzer Distanz am Arm getroffen, gibt es stets Debatten: Elfmeter oder nicht? Eine einheitliche Linie der Schiedsrichter ist dabei kaum zu erkennen, weshalb sich auch keine Lösung für die Debatten andeutet. Der eine pfeift es, der andere nicht. Und die Argumente für oder gegen einen Pfiff sind vielfältig.

Nick von Anygivenweekend ärgert sich über die Entscheidung des Schiedstichters in dieser Situation. Stolz und Fehlurteil.

Neben Subotic Handspiel blieb die Leistung von Manchesters Keeper Joe Hart im Gedächtnis, wie auch Andreas Bock von den 11 Freunden findet.

Tobias Escher porträtiert für ZEIT Online den Gegner der Dortmunder. Ein Fußballclub als Werbetafel für Abu Dhabi.

Stinkefinger

Früher waren Stinkefinger noch was besonderes und man flog für solche Gesten aus der Nationalmannschaft. Heute reichts zumindest noch für ein Verfahren von der UEFA. Montpelliers Coach Rene Girard hatte seinen Mittelfinger Huub Stevens ins Gesicht gehalten.

Nicht Fisch nicht Fleisch

Die Eintracht Frankfurt-Blogger werden langsam größenwahnsinnig, oder besser gesagt sehr wählerisch. Die Europa League ist weder Fisch noch Fleisch, wenn schon international, dann Champions League, so das Blog-G.

Hamburgs Rajkovic bittet um Gnade bei Fink

Slobodan Rajkovic füllte die Sommerpause mit einem Faustkampf gegen seinen Mitspieler Heung-Son Min und einer Generalabrechnung mit Trainer Torsten Fink. Jetzt zeigt er Reue und hofft auf die Gnade seines Trainers. Matthias Linnenbrügger von der Welt über die neue Harmonie beim HSV.

René Adler in der Schießbude der Liga

Der wiedererstarkte Leipziger Torhüter René Adler ist ein gefundenes Fressen für die deutschen Medien. Mit großartigen Leistungen in einer oft wackligen Hamburger Mannschaft werden die Rufe nach Adler in der Nationalelf wieder lauter. Am Samstag ist er im ZDF Sportstudio. Ralf Lorenzen berichtet.

1860 hofft auf eigenes Stadion

Es liegt ein Brief bei der Stadt München, in dem der Verein sich für ein Baugebiet in der bayrischen Landeshauptstadt bewirbt. 40.000 Plätze nur für 1860, so der Plan.

Erlaubtes Feuerwerk

Der FC Zürich erlaubt seinen Fans beim nächsten Heimspiel in einem bestimmten Raum Pyrotechnik abzubrennen, trotz des herrschenden Verbots in der Schweiz. Das Vorgehen sorgt für Kritik, wie Andreas Schmid von der NZZ weiß.

Überwachungsmethoden im Waldstadion

Ein Fahrraddiebstahl und die Folgen. Überwachungsmethoden im Frankfurter Waldstadion.

Kommentatoren-Ansetzungen

Wie üblich gibt es die Kommentatoren-Ansetzungen fürs Bundesliga-Wochenende im Kommentatoren-Blog.

Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs

Der 7.Spieltag steht vor der Tür. Zeigler über Kommunikationsprobleme bei den Bayern.

Die härtesten Auswärtsspiele in Europa

Der Footballfancast hat mal wieder völlig subjektiv eine Liste erstellt. Die härtesten Auswärtsspiele in Europa. Mit dabei. Der BVB.

Die Blogschau für Donnerstag, den 04.10.2012

Der Champions League-Spieltag ist vorbei und im Gegensatz zum Auftakt in die Königsklasse, lief es für die deutschen Mannschaften alles andere als gut. Bayern München verlor gegen Borisow und Dortmund sowie Schalke kassierten unnötige Last-Minute-Treffer zum Ausgleich.

Champions League

Bayern München

Breitnigge mahnt einerseits zur Ruhe nach der Niederlage gegen Borisow und lässt auf der anderen Seite kaum ein gutes Haar an Toni Kroos.

Haben wir gestern schon wieder das dritte Finale verloren? Ist die Lage hoffnungslos? Nein, es ist einfach nur wieder die Lust am Destruktiven. Beim FC Bayern war es einigen offenbar einfach zu schön, zu harmonisch, zu erfolgreich – das kann doch nicht sein!

Flanken und Abwehr – das sei verbesserungswürdig meint das Fernglas FCB in seinem Artikel zur Niederlage der Bayern. Nebenbei käme die Niederlage zum richtigen Zeitpunkt. Bevor Real oder Barca auf dem Plan stehen.

Futter für die Medien sieht Dennis von den Duselbayern in der ersten Pflichtspiel-Niederlage der Saison. Hinzu kommen seiner Meinung nach, die unnötigen Scharmützel neben dem Platz zwischen Heynckes und Sammer.

Schalke 04

Wieder 2:2 verloren moniert der Schalkefan. Freitag gegen Düsseldorf, gestern gegen Montpellier. Von Dummheit, Peinlichkeiten und Spott ist die Rede.

Torsten Wieland ärgert sich über das Auftreten der Schalker, aber auch über die Pfiffe im Stadion.

Es gibt viel zu verbessern auf Schalke, aber scheinbar diskutiert man lieber über Pfiffe. Zum dritten Mal in Folge spielte die Mannschaft in den entscheiden Spielphasen Larifari-Fußball, lässt Tempo und Biss vermissen, und auf Schalke wird trotzdem so getan, als seien die darüber verärgerten Zuschauer Leute, die zu hohe Ansprüche hätten, „Fußballkunden“, die den Hals nicht voll kriegen. Die Ahnungslosen, die es von den „treuen Fans“ zu trennen gilt.

Blogundweiss sagt „Auf den Sack statt Sack zu“. Womit das Spiel für Schalke-Fans schon ziemlich passend beschrieben ist.

Unterflutlich sah das Spiel, bildete sich natürlich seine Meinung, möchte aber aus anderen Gründen nichts schreiben. Ein älterer Mann kollabierte in seinem Block – da gerät dann so etwas wie Fußball schnell in den Hintergrund.

Auch Dumbdog hat Spiel und Szenen im Block gesehen und hofft auf Stimmen, dass es dem älteren Mann wieder gut geht.

Alleine die Vorstellung, dass heute jemand zu Hause sitzt und vergeblich auf die Rückkehr dieses Menschen wartet, lässt mich nachdenklich verstummen. Ein Mensch, der mal eben auf Schalke geht und von dort nie wieder kommt… eine solche Situation zeigt wieder, wie unwichtig Fußball ist.

Borussia Dortmund

Athletic Brandao erklärt, dass das Bundesliga-Spektakel der Dortmunder in Europa angekommen ist. Der Ausflug der Dortmunder nach Manchester dürften Mannschaft und Fans noch lange in Erinnerung bleiben und weckt Hoffnung auf mehr.

Das 09blog freut sich trotz des späten Ausgleichs über einen gewonnenen Punkt.

Alles in allem bin ich aber sehr, sehr zufrieden über die Leistung unserer Jungs. Es war nicht nur die beste Saisonleistung, es war auch der Beweis, dass wir angekommen sind in der Champions League. Von fehlender Reife und Erfahrung kann keine Rede mehr sein.

Eintracht Frankfurt auf Augenhöhe mit den ganz großen Teams in Europa. Warum? Frankfurt spielte Remis gegen Dortmund, die wiederum Remis gegen Manchester City spielten. Diese Milchmädchenrechnung vollzog das Blog-G und äußerte zusätzlich Respekt vor der Dortmunder Leistung.

#Tweetball

Diverse Sportredaktionen taten sich die Tage zusammen und riefen den sogenannten #Tweetball ins Leben. Dabei sollten Twitteriste zu einer bestimmten Zeit zu einem bestimmten Thema diskutieren. Die Geschichte kam in der „Szene“ gar nicht gut an. Springer-Angestellte mit großspurigen Ankündigungen sowie ein festes Format für die freiheitsliebenden und zynischen, humoristischen 140-Zeichen-Akrobaten sorgten für Ablehnung. Was wiederum für wenig Verständnis bei den Veranstaltern sorgte. Miasanrot und Helmi fassen das ganze schön zusammen. Bei Helmi gibt es auch eine ausgeprägte Diskussion. David Nienhaus, Mitarbeiter eines Veranstalters resümierte das ganze als Shitstorm und vergaß, dass zwischen Shitstorm und Sturm im Wasserglas noch einige Abstufungen liegen.

Alte Försterei

Ian Stenhouse war fürs No Dice-Magazin beim Zweitliga-Spiel zwischen Union und Cottbus und zeigte sich begeistert von der Alten Försterei.

Fritz Haarmann in Hannover

Sechsundneunzig.com skizziert den Fall der Fritz-Haarmann-Fahne im Hannoveraner Fanblock, die Auslöser für diverse Medienberichte und Post vom DFB war.

Heimvorteil

Sportpsychologen wissen, dass es so etwas wie den Heimvorteil gar nicht gibt. Fans ist das natürlich egal, wenn es um Stehplätze geht. Der Stehplatzbereich soll nämlich in Leverkusen vergrößert werden, wenn es nach dem Willen der Fans geht, wie das Bayer04blog berichtet.

Habemus einen neuen Trainer

St.Pauli hat einen neuen Trainer. Fabulous St.Pauli ist skeptisch.

Düsseldorfer und Schalker

Letzten Freitag spielte Schalke in Düsseldorf. Grundgenug für Janus, früheste Erinnerungen aus den 70ern Jahren aus der Mottenkiste zu holen und den 1904 Geschichten zu erzählen.

Trainer und Freunde

Lothar Matthäus ist Trainer. Armin Veh auch. Sie sind befreundet. Was es damit auf sich hat, liest man beim Blog-G nach.

Vorstand gegen Fans?

In Kaiserslautern scheint es Gräben zwischen Vorstand und Fans zu geben. Eine Geschichte vom ausbooten der eigenen Fans bei Fankultur.com.

Fick-Dich-DFB-Plakate in Düsseldorf

Stimmen Düsseldorfer Fans zum Vorgehen des DFB in dieser Sache.

Sportpolitik

Neulich waren Mark Pieth und Theo Zwanziger noch zu Gast bei Jens Weinreich. Wer noch mehr Hintergründe zum Podcast und zum Thema Korruption im Fußball braucht, dem sei die Keynote genau mit diesen Beiden von der EASM 2012 Konferenz empfohlen.

Futiclub und Gladbach

Der Futiclub unterhält sich diese Woche über die Pfeile in Lucien Favres Köcher.

Schwalbenkönige

Das ESPN-Blog von Roger Bennett fragt sich, ob Schwalben das Spiel ruinieren. Dabei wirft Bennett vor allem einen Blick auf die englische Premier League.

Point of fact, there have been 33 yellow cards given for simulation in the past three EPL seasons — and British players have received 15 of them.

Ein Model als Trainerin

Wenn das keine Geschichte für Männer oder den Boulevard ist. Ehemaliges Model, nur 24 Jahre alt, trainiert Fünftligisten in Kroatien. Gefunden bei Fritten, Fussball & Bier.

Video des Tages

It’s all about the fucking decisions. Ansprache eines Trainers.

Die Presseschau für Donnerstag, den 4. Oktober 2012

Nach dem Tag der deutschen Punkteteilungen gestern hier nun die Presseschau für Donnerstag, den 4.Oktober. Die Blogschau gibt es im Laufe des Tages.

Boris Vukcevic

Der Zustand des verunglückten Hoffenheimer Fußballprofis Boris Vukcevic hat sich laut „Spiegel Online“ leicht stabilisiert. Daumen drücken.

Champions League

Die Tore vom Spiel der Dortmunder gibt es beim „ZDF„. Dazu kann die Diskussion im Studio über den Elfmeterpfiff gegen den BVB mit Klopp und Kahn angeschaut werden. Dazu bietet das ZDF einen Datencenter zur Champions League.

Alle anderen Spiele bietet „Sky“ bei „YouTube“ als Zusammenfassungen an.

Auf Schalke sieht Richard Leipold von der „FAZ“ wie die Gastgeber den Sieg gegen den französischen Meister aus Montpellier verschludern.

Pechvogel des Abends war Julian Draxler wie Jörg Strohschein im „Tagesspiegel“ schreibt:

Es wäre der Abend des Julian Draxler geworden, aber stattdessen wurde er der Pechvogel des Spiels. Kurz nach Wiederanpfiff ließ er gleich fünf Gegenspieler stehen, Garrey Bocaly konnte ihn nur durch ein Foulspiel stoppen, für das der Franzose die Rote Karte gezeigt bekam, verhindern. Dabei fiel der Schalker Mittelfeldspieler so unglücklich, dass er sich den Unterarm brach. Klaas-Jan Huntelaar verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:1. Im Anschluss hatten die Schalker die Partie im Griff. Sie nutzten ihre Überzahl recht geschickt, ließen allerdings einige große Torchancen ungenutzt. Das bestrafte Camara in der Schlussminute.

Nach dem Spiel ließ Montpellier-Trainer Rene Girard jegliche gute Erziehung vermissen und zeigte Huub Stevens, mit dem er sich schon während des Spiels gezofft hatte, laut „Sport 1“ den Mittelfinger.

Roland Zorn spricht Borussia Dortmund in der „FAZ“ nach dem Spiel in Manchester die Champions League Reife aus:

Das Publikum bekam ein tolles Spiel zu sehen, das zu aller Erstaunen bei Halbzeit 0:0 stand. Außer Weidenfeller glänzten beim BVB vor allem Hummels, Bender und Götze in einem Duell, das den internationalen Reifeprozess des deutschen Meisters eindrucksvoll dokumentierte.

Daniel Theweleit sieht in der „Berliner Zeitung“ „Dortmund in Manchester im Pech„.

Die „Süddeutsche Zeitung“ sieht „Zehn Großchancen, aber nur ein Tor„.

Auch Felix Meininghaus vom „Tagesspiegel“ sieht ein starkes Champions League Spiel: Immer dieser Balotelli

Der „kicker“ hat mit Mats Hummels gesprochen, der während der zweiten Hälfte verletzt ausgewechselt werden musste: „Derzeit könnte ich nicht einmal Boccia spielen“

Tobias Escher hatte bereits vor dem Spiel den englischen Meister für die „Zeit“ vorgestellt: Ein Fußballklub als Werbetafel für Abu Dhabi

Ron Ulrich sprach für „11 Freunde“ mit Cyril Mintz und Martin Allweis, die seit über 60 Jahren Anhänger der Citizens sind.

„Spiegel Online“ hat die restlichen Partien zusammengefasst: Podolski trifft bei Arsenal-Sieg, Ronaldo gelingt Dreierpack

Nach der Niederlage der Bayern gegen Borissow ist laut Christian Eichler in der „FAZ“ nicht die Niederlage sondern die Auseinandersetzung zwischen Heynckes und Sammer der Stimmungskiller: Ein Hauch von Kaltem Krieg

„Spox“ hat Maxim Lyapin interviewt. Er ist ein Kenner des russischen Spitzenclubs Zenit St. Petersburg und spricht über die Vereinspolitik und die Rolle von Dietmar Beiersdorfer beim Club mit den Millionentransfers.

Europa League

Am Abend trifft Hannover 96 auf UD Levante. Raphael Honigstein erklärt im Blog der ranOn-Webshow, „warum die Fans der Spanier stolz auf ihren „häßlichen Fußball“ sind, warum Berater bei Levante die Flucht ergreifen und was das Team mit dem Atari-Klassiker „Frogger“ gemein hat“.

Die „Stuttgarter Zeitung“ vermutet, dass Bruno Labbadia in Molde nicht die bestmögliche Elf aufstellen wird. Die Situation in der Bundesliga ist nicht schwierig, weshalb die Schwaben ihren Hauptaugenmerk auf die Bundesliga legen.

Dieselbe Zeitung stellt den Trainer des VfB-Gegners vor: Ole Gunnar Solskjaer

DFB.de“ berichtet vor dem Spiel von Bayer 04 Leverkusen über die guten Erinnerungen an Spiele gegen den heutigen Gegner Rosenborg Trondheim.

Leverkusen wird von 50 mitgereisten Fans und von einem gelassenen Rudi Völler begleitet, wie die „Rheinische Post“ berichtet.

Der Trainer von Borussia Mönchengladbach, Lucien Favre, muss laut „Rheinischer Post“ seine Mannschaft umbauen. Ter Stegen und de Jong können zwar spielen, Dominguez und Herrmann fallen allerdings verletzungsbedingt beim Spiel gegen Fenerbahce Istanbul.

Frauen

Nach dem 5:1 im Hinspiel beim polnischen Meister Unia Raciborz ist das Rückspiel für die Wolfsburgerinnen laut „DFB.de“ nur noch eine Pflichtaufgabe. Das Spiel wird ab 18 Uhr auf Eurosport übertragen.

Michael Ballack

Einen Überblick über Rückblicke und Meinungen zum Rücktritt von Michael Ballack haben wir hier zusammengefasst.

VfL Wolfsburg

Warum kippt ein Bundesligatrainer nach einem Waldlauf Wasserflaschen aus und verbietet seinen Kicker wie einst Weisweiler das Trinken? Laut „FAZ“ steckt eine pädagogische Maßnahme dahinter.

FC St. Pauli

Der Verein hat einen neuen Trainer engagiert. Der ehemalige Coach von Arminia Bielefeld und Borussia Mönchenglabbach, Michael Frontzeck, bekam den Job wie die „Sportschau“ berichtet.

Fans

Die WDR-Fernsehsendung „Westpol“ beleuchtet eine dunkle Seite der deutschen Fanlandschaft: Fußball als Bühne für Rechtsextreme

Tobias Schall war für die „Stuttgarter Zeitung“ mit Fans des VfB Stuttgart unterwegs und einen bemerkenswerten Bericht verföffentlicht: Eine verdammte Trommel

International

Der französische Club Paris Saint Germain ist durch seine Millionentransfers in den Fokus gerückt. Helen Staude fragt für „11 Freunde“ wie die Vereinspolitik mit den Prinzipien des angestrebten „Financial Fair Play“ zusammenpasst.

Hat es irreguläre Spielertransfers beim SSC Neapel gegeben? Die italienische Polizei hat wegen dieses Verdachtes den Sitz des Vereins und die Zentrale des italienischen Fußballverbandes durchsucht wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

Wegen eines absichtlichen Eigentores ist der Serie A Profi Andrea Masiello laut „Transfermarkt.de“ zu einer 22-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Stadien

In Brasilien wird das Maracana umgebaut. „Deutschlandradio Kultur“ berichtet über den Plan vom „Grünen Stadion“ in dem das WM Finale 2014 stattfinden soll.

Fußballgeschichte

Christoph Dieckmann schreibt bei „11 Freunde“ über den Ost-Fußball nach der Wende: „Wie ein Zootier in der Wildnis

Nationalmannschaft

Spiegel Online“ berichtet, dass das „Superclásico„-Rückspiel wegen Beleuchtungsproblemen ausgefallen ist.

Sonderausgabe – Ballack hört auf

Michael Ballack geht. Was zurück bleibt ist eine unvergessene Meisterschaft mit einem Aufsteiger, seine Zeit in Leverkusen samt Vizetriple und Eigentor zur verpassten Meisterschaft, eine erfolgreiche, aber auch umstrittene Zeit bei den Bayern, ein Ausflug nach England, der ihm vor allem international nochmal Ansehen einbrachte und ein unrühmliches Ende in Leverkusen. Darüber hinaus herausragende Leistungen in den DFB-Nationalmannschaften der frühen 2000er Jahre, die eher unterdurchschnittlich in Erinnerung blieben, die gelbe Karte für das Team im Halbfinale der WM 2002 und der unsägliche Streit ums Kapitänsamt mit Philipp Lahm, die Alphatierdebatte und die Ausbootung in der Nationalelf.

Ballack absolvierte 98 Länderspiele, führte die Nationalelf 55-mal als Kapitän auf den Platz, wurde 4-mal deutscher Meister, 3-mal deutscher Pokalsieger, 1-mal Ligapokal-Sieger, gewann einmal die Premier League, 3 FA Cups, den englischen League Cup und das FA Community Shield.

 

Oliver Fritsch von Zeit Online hat sich der polarisierenden Karriere von Michael Ballack angenommen und seine Karriere porträtiert. Dabei bleibt bei Fritsch vor allem das Positive hängen.

Warum ihm so viele Menschen feindlich gesonnen waren, ist schwer zu erklären. Ballack war bedeutend mehr als ein guter Kopfballspieler. Er war der wichtigste deutsche Fußballer im zurückliegenden Jahrzehnt. Lange gab er die Autorität im deutschen Mittelfeld, paarte Übersicht mit Eleganz, Kampf mit ostdeutscher Beidfüßigkeit. Und er schoss sehr viele Tore.

John Brandi hat für Goal.com in seinem Nachruf auf Michael Ballacks Profizeit einen Blick auf die Beinahetitel geworfen.

The news of Michael Ballack’s retirement from football will be a source of both sadness and nostalgia to many: the former Chelsea midfielder was certainly cut from different mould. One thing is for sure, though – the 36-year-old will not be pleased to leave the game after an illustrious, yet unfulfilled, career with Bayern Munich, Bayer Leverkusen and the Blues.

Michael Wollny von Eurosport inspiziert speziell das Karriereende von Ballack.

Auf der einen Seite ein von Ehrgeiz und Egozentrik getriebenes Alphatier, das von trotziger Eitelkeit geblendet die Zeichen der Zeit zunächst nicht erkennen wollte: Die Ära der Silberrücken ging zu Ende. Auf der anderen Seite fehlender Mut, dies offen auszusprechen. Stattdessen Hinhaltetaktiken, groteske Versprechungen mit perfiden Hintertürchen. Keine Frage, auch der DFB wurde von der rasanten Entwicklung überfordert und präsentierte sich in der Causa Ballack nicht gerade stilsicher.

Robert Ide beleuchtet für den Tagesspiegel die Charakterzüge von Ballack im Angesicht des drohenden Absturz.

Ballack hatte die Stimmung unterschätzt, seine zweite Karrierephase begann: Er nahm sich desto wichtiger, umso weniger wichtig ihn die anderen nahmen. Bundestrainer Joachim Löw ließ ihn aussortieren durch die faktische Macht des Generationenwechsels, nicht durch die Kraft eigener offener Worte.

Stefan Osterhaus erklärt für die NZZ wie konsequent Ballack in dem war, was er tat.

Konsequent war er bis zuletzt. Die Verkündigung des Rücktritts, diese ebenso unangenehme wie unausweichliche Aufgabe, übernahm Michael Ballack nicht selber; nein, er liess dies seine Berater übernehmen. Trocken gab Michael Becker, ein Jurist, der Ballack als Profi mit grossem pekuniärem, doch überschaubarem sportlichem Erfolg beraten hatte, ein paar vorbereitete Sätze zu Protokoll, die die Laufbahn des Ausnahmefussballers offiziell beendeten.

Jan Reschke von SPON bringt fast alle Medienberichte zu Michael Ballacks Laufbahn letztlich auf den Punkt.

Was in Erinnerung bleiben wird, ist nicht nur die Grimasse bei seinem Freistoßtor, sondern der Gedanke an einen großen Spieler.

Die FAZ fasst Stimmen zu Ballacks Karrierenende in einer Klickstrecke zusammen.

UPDATE: 04.10.12

Der Libero mit einem Blick auf die Vita von Ballack.

Klaus Hess für die FAZ über Ballack. „In die Irre gelaufen“.

Thomas Winkler von der taz glaubt, dass er trotz schmerzhafter zweiter Plätze, nie die Herzen der Fans erreichte.

Die 11 Freunde.

Titus Chalk und die englische Seite von Ballacks Abgang.

Trainer Baade verabschiedet den Capitano.

Die Blog- & Presseschau für Dienstag, den 02.10.2012

Frauen-Fußball an der Spitze

Mal was anderes ganz oben in der Blog- & Presseschau. Am Wochenende spielten in der Frauen-Fußball-Bundesliga Turbine Potsdam gegen den 1.FFC Frankfurt. Das Ergebnis war am Ende Nebensache. Drei Spielerinnen mussten den Platz vorzeitig mit Verletzungen verlassen. Der Vorsatz steht im Raum. Frank Hellmann von der FR über eine Dauerfehde.

Auch die SZ beschäftigt sich mit dem Spiel, dass für viel Diskussionen sorgte.

„Der Frauenfußball hat es versäumt, ein Zeichen für Fair Play zu setzen. Keiner hätte es der Schiedsrichterin übel genommen, wenn sie die Partie in der 88. Minute beendet hätte“, schimpfte der Potsdamer Trainer Bernd Schröder. Der Frankfurter Manager Siegfried Dietrich konterte empört: „Die Schiedsrichterin darf doch nicht einfach abpfeifen. Das geht nur, wenn Spieler oder Zuschauer in Gefahr sind.“

Die Welt spricht gar von einem Hass-Spiel und bettet Videos ein.

Der Tagesspiegel titelt „Blutig bis roh“.

Fußballdoping

Doping im Fußball bringt nichts. Im Radsport dafür umso mehr. Die beiden Journalisten Jonathan Sachse und Daniel Drepper gehen diesen Pauschalurteilen im Fußballdoping-Blog nach.

Schiedsrichter und Homosexualität

„Burkhard Bock hat sich lange Zeit versteckt. Jetzt bekennt sich der Schiedsrichter und Verbandsfunktionär aus Brandenburg zu seinem Schwulsein.“ Die taz berichtet.

Champions League

Die Bayern sind heute bei Bate Borisow zu Gast. Maik Rosner von der FR über die Bayern im Irgendwo.

Der Gegner Bate Borisov ist ein Kleiner auf der großen Bühne. Vom Klub gibt es ein ähnlich diffuses Bild wie von der letzten Diktatur des Kontinents, der des jüngst fragwürdig bestätigten weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko.

Bundesliga-Nachschlag

Heinz Kamke blickt auf den 2:0-Sieg des VfB Stuttgart in Nürnberg zurück ohne auf die Nürnberger Fehler einzugehen und bekennt stattdessen, dass sein Herz links schlägt.

Passend dazu. Raphael Holzhauser, Linksfuß im Porträt bei der Stuttgarter Zeitung.

Vielmehr klingt die Aussage von Labbadia ein bisschen wie „er hat sich stets bemüht“. Wenn das im Zeugnis steht, war die Leistung kaum ausreichend. Dabei hat Holzhauser überzeugt, zumindest solange seine Kraft reichte, also 75 oder 80 Minuten lang. Dann musste er dem Tempo etwas Tribut zollen, das in der Bundesliga höher ist als in der dritten Liga, wo Holzhauser bis jetzt vorzugsweise zum Einsatz gekommen ist.

Stefan Osterhaus äußert sich in seiner Kolumne Pressschlag über die kalkulierte Krise in Gladbach.

So kam er schon nach dem zweiten Spieltag zu dem Ergebnis, dass es sehr schwer werden würde in dieser Saison. Das erwies sich jetzt, nach dem sechsten Spieltag, als geradezu hellsichtig. Nach einem 0:5 in Dortmund ist Gladbach im Begriff, die Ziele neu zu definieren. Platz acht bis elf ist laut Manager Max Eberl nun das, was realistisch erscheint, vermutlich hat er recht.

Beim HSV ist weiterhin nicht alles Gold was zwei Mal siegt. Das Nur-der-HSV-Blog mahnt.

Aktuell ist mir da einfach noch ein bisschen zuviel Zufall und Anarchie im Spiel des HSV. Sollte es Fink gelingen, diesem Kader ein passendes System überzustülpen, dürften sich die Leistungen des Teams noch weiter verbessern, ohne dass der gemeine Fan in jedem Spiel bis zum Ende zittern muss.

Wie immer sehr realistisch und souverän äußert sich Rene Adler zu seiner derzeit guten Form im Interview mit der FAZ.

Heutzutage reichen ja schon ein paar Spiele, um Nationalspieler zu werden. Ich will das gar nicht schlechtreden, das ist ein Jugendtrend, und ich denke, dass der Trend sogar dorthin geht, dass die Spieler noch jünger werden.

Oliver Kahn bloggt über Eintracht Frankfurt. Steht aber wohl nichts interessantes drin.

Das Fernglas FCB spart nicht mit Kritik nach dem 2:0 gegen Werder Bremen, vergisst jedoch nicht den Willen der Bayern zu loben, bis zum Ende auf Sieg zu spielen.

Wer sich fragt wo Xherdan Shaquiri und Granit Xhaka ihre Wurzeln haben und wie das mit der Schweiz zusammenhängt sollte bei „In bed with Maradona“ vorbeischauen.

Rob Alef ist enttäuscht nach einer englischen Woche mit zwei Heimspielen, aber 0 Punkten aus diesen. Er hofft auf eine baldige Verstärkung der Defensive und erinnert an Hans Meyers Zeiten.

Grünen-Politiker Omid Nouripour sieht in Armin Veh den neuen Bundestrainer. Was so ein Höhenflug eines Frankfurter Aufsteigers auslösen kann. Die Zeit interviewt den Vorsitzende des einzigen Fußballfanklubs im Bundestag.

Jürgen Klopps Tribünengang

Unter der Woche musste Jürgen Klopp beim Spiel in Frankfurt auf die Tribüne. Die Karte war teuer. 6000 Euro ohne VIP-Bereich.

Gesundheitszustand von Boris Vukcevic

Immer noch keine Entwarnung bei Boris Vukcevic. Der Hoffenheimer Spieler liegt nach einem Autounfall immer noch im Koma. Die Ärzte gaben gestern ein offizielles Statement ab, dass keinerlei Prognose für Vukcevic im Moment Sinn mache.

Zweite Liga

Gestern Abend waren noch Duisburg und Hertha BSC Berlin aktiv. Den Sky-Spielbericht gibt es hier. Den „subjektiven“ Spielbericht gibt es beim Zebrastreifenblog. Den „objektiven“ beim Tagesspiegel.

Der 1.FC Köln ist wieder back in business.

Dritte Liga

Das No-Dice-Magazin berichtet vom Spiel Babelsberg gegen Saarbrücken. Seit sechs Spielen waren die Babelsberger ohne Sieg gegen die Saarländer.

Regionalliga

Im Schatten der Tribüne berichtet vom Essener Stadtderby, dass mehr als 11000 Zuschauer anlockte. Wenn Rot Weiß gegen Kray spielt.

Mesut Özil auf der Suche

Der deutsche Nationalspieler ist nicht nur auf der Suche nach seiner Form bei Real Madrid, sondern auch nach neuen Sponsoren. Dabei bestreitet er mit seinem Vater neue Wege.

Nun geht Mesut Özils Vater Mustafa einen anderen, neuen Weg. Statt eine klassische Sportvermarktungsagentur zu beauftragen, wird künftig die Vermarktungsfirma Sky Media Network Ausschau nach geeigneten Sponsoren und Werbepartnern für seinen Sohn halten. Der deutsche Nationalspieler mit türkischen Wurzeln ist der erste externe Mandant der Sky-Tochtergesellschaft, die bislang nur die eigenen Fernsehmoderatoren vermarktet.

Das Sicherheitskonzept

Unser aller liebstes Fußballgeschäft in deutschen Landen wird veranstaltet durch DFB und DFL und die sorgen in letzter Zeit immer wieder für Gesprächsstoff. Ob nun das Vorgehen gegen bestimmte Plakate in Stadien oder die Erstellung neuer Sicherheitskonzepte zusammen mit uns allen. Andreas Wiemers über ein moralisches Angebot.

Apropos Sicherheitskonzepte. Das Schalker Megaphon berichtet von Einlasskontrollen im Stadion und wie sich Ordner verhalten.

Taktik im italienischen Fußball

Auch für die italienische Liga gibt es Taktikblogs. Hier ein Beitrag zu Inters Verteidigungs- und Offensivarbeit.

Radiobeiträge

Zwei spannende Radiobeiträge gibt es beim Deutschlandradio. Zum einen Manfred Ertel, stellvertretender Vorsitzender des HSV-Aufsichtsrats im Interview, über die Verschuldung des Vereins, die Kritik an der Transferpolitik und das 125-jährige Jubiläum.

Und Thomas Beckmann, Specher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte über einen aus Fansicht kritischen Punkt im Maßnahmenkatalog der Proficlubs für mehr Sicherheit im Stadion, was obigen Beitrag von Andreas Wiemers anschließt.

Kalle Riedle über Michael Owen

Karl-Heinz Riedle wechselte 1997 von Dortmund nach Liverpool. Michael Owen putzte seine Schuhe berichtet Riedle im Interview mit den 11 Freunden (via Spon).

Tweetball

Das Thema gestern auf Twitter mit vielen kontroversen Diskussionen. Weniger über den Fußball, als über das Format. Zu einer bestimmten Zeit soll man sich mit unterschiedlichsten Sportredakteuren treffen und ein Thema diskutieren. Den gestrigen Verlauf des Tweetballs gibt es hier. Einen Beitrag über das Format gibt es evtl. später.

Fußballer und ihre Nebenjobs

Künstler, Modedesigner oder Jockey. 15 interessante Nebenjobs diverser Fußballer.

Die Blogschau für Montag, den 01.10.2012

Bundesliga

Trainer Baade sagt seine Meinung. So sind wir es gewohnt. Dieses Mal geht es um Spieler, die nicht jubeln, wenn sie einen Treffer gegen ihren Ex-Verein erzielt haben. Von wegen Respekt und so.

Alle anderen sollen gefälligst jubeln, egal, ob es gegen die eigene Oma geht, gegen den früheren E-Jugendverein, gegen die Zockerfreunde von abends oder auch gegen den eigenen Zwillingsbruder. Es ist schließlich nur ein Spiel und der Sinn des Ganzen besteht darin, ein Tor mehr zu erzielen als der Gegner.

Der Sportsaal interessiert sich für den DFB und die ominösen „Fick-Dich“-Banner in diversen Stadien und warum bisher nur Ermittlungsverfahren gegen Union Berlin und Fortuna Düsseldorf eingeleitet wurden.

In jedem Fall scheint es verwirrend/inkonsequent/doppelmoralig, dass die einen ein Verfahren abkriegen und die Solidarisierer straffrei bleiben. Entweder ganz oder gar nicht (wobei gar nicht die einzig sinnvolle Lösung wäre)! Nur ein Fall ist bekannt, bei dem der DFB einen weiteren Verein zu einer Stellungnahme aufgefordert hat: Dynamo Dresden. Dort hat ein Fan einen selbstgemachten Fick-dich-DFB-Schal mit ins Stadion gebracht, der auf einigen Fotos zu sehen war. Es möge sich jeder sein eigenes Urteil zu diesem Vorgehen bilden.

Wolfsburg – Mainz

Nach dem sonntäglichen 0:2 gegen die Mainzer diskutiert man in Wolfsburg, ob Felix Magath noch der richtige Mann für den Werksclub ist.

Darf man Felix Magath aus der Verantwortung der Niederlage entlassen?
Ja würde ich sagen, wenn wir die letzten 5 Partien eine gut spielende Mannschaft gesehen hätten, und gestern “ausnahmsweise” durch viel Pech verloren hätten. Aber so war es nicht. Der VfL Wolfsburg stellt in diesen Tagen immer noch eine Mannschaft dar, die weit hinter ihren Möglichkeiten spielt. Guter Fußball ist derzeit in Wolfsburg eher die Ausnahme als die Regel.
Nach 1 1/2 Jahren muss man mehr verlangen können. Kleine Fortschritte hätte ich in der letzten Saison sehen wollen. Die Entwicklung einer Stammmannschaft wollte ich in der Sommerpause sehen. Seit dem 1. August sollte sich eine feste Elf einspielen, das Konzept sollte gefunden werden, ein Matchplan entwickelt sein.

Frankfurt – Freiburg

In Frankfurt herrscht weiter Glückseligkeit. Wenn man weiter so spielt, dürfte man schon zur Winterpause den Klassenerhalt sicher im Gepäck haben. Selbst Spiele gegen Freiburg werden doch noch gewonnen. Zur Freude des Blog-G.

Danach dann Zeit für die üblichen Phrasen: Der dreckige Sieg, wenn man solche Spiele gewinnt ist man eine Spitzenmannschaft, drei weitere Punkte gegen den Abstieg bzw. für den Klassenerhalt, etc., pp. Geschenkt, denn: zur Zeit läuft’s ganz einfach. In Frankfurt freut man sich. Aber man sieht, wei schwer diese Liga ist, wenn nicht alle Spieler in der Lage sind ihre Leistung abzurufen. Und wenn man einen Gegner hat, der die Methode Frankfurt durchschaut.

BVB – Gladbach

Dortmund siegt überlegen gegen Gladbach und stellt die Weichen auf München-Verfolgung. Dabei spielt Marco Reus eine nicht unerhebliche Rolle wie Anygivenweekend euphorisch bemerkt.

Dass Marco Reus in der Partie gegen seinen Ex-Verein eine gewisse Rolle spielen würde, war irgendwie vorherzusehen. Dass ihm mit einem grandiosen Auftritt nun der endgültige Durchbruch in Dortmund gelungen ist, hätte man wohl nicht zu hoffen gewagt. Marcos tolles Tor zum 1:0 war die Initialzündung in einer Begegnung, in der zuvor zwei gut verteidigende Mannschaften den gegnerischen Angreifern das Leben schwer machten.

Das 09-Blog sieht interessante taktische Varianten beim Sieg gegen Gladbach.

Sehr interessant waren aus taktischer Sicht auch die letzten Minuten. Santana und Bender kamen noch zu ihrem Saisondebüt und Hummels landete so dann neben Manni auf der Sechs. Diese Position spielte er 2008 sowohl unter Doll das ein oder andere Mal als auch unter Jogi Löw in der Nationalmannschaft für einige Minuten. Für seine Fähigkeiten, die er in der Spieleröffnung besitzt, müsste ihm die Sechs eigentlich liegen.

Bremen – FC Bayern

Der Burnster ist Bayernfan und unzufrieden mit den Bremern. Bayern gewinnt am Ende verdient, aber auf den letzten Drücker mit 2:0 in der Hansestadt.

Zunächst einmal war ich enttäuscht von Bremen. Da spielen die Bayern schon mal gegen das Gegentorluder der Liga, und dann türmt sich da eine Wall Of Werder auf, in der sogar Elia und Arnautovic tadellos verteidigen. Die Bayern hatten’s nicht leicht, aber sie haben sich in der Offensive jetzt auch keinen abgebrochen.

Nürnberg – Stuttgart

Nürnberg leistet Aufbauhilfe gegen Stuttgart und der Alibipass denkt an frühere Zeiten zurück und hofft auf bessere.

Wie einzigartig geil es ist einen völlig überraschenden DFB-Pokal-Triumph zu feiern und wie einzigartig enttäuschend in der Folgesaison wieder abzusteigen. Eben weil ihre Teams immer einen gewissen Erfolg haben oder zumindest nicht derartige Misserfolge wie der Club sie zustande gebracht hat. Ich bin stolz darauf Glubberer zu sein und das ist auch gut so.Trotzdem könnte der Club die Niederlagenserie in Freiburg bitte beenden und etwas zählbares mit nach Hause bringen.

Leverkusen – Fürth

Hattrick vom Bayer04blog freut sich über einen glatten 2:0-Erfolg gegen die Fürther. Zu keinen Zeitpunkt hatte er Sorge, dass das Spiel auch andersrum hätte ausgehen können.

Keine Ahnung warum, aber ich habe mich selten während eines Bayer-Spieles so sicher gefühlt, dass hinten heute nichts anbrennen wird. Zwar wies die Zweikampfstatistik am Ende des Spiels die Fürther als Sieger aus. Aber wie schon phasenweise gegen Augsburg und gegen Gladbach sowieso habe ich das Gefühl, dass Bayer mittlerweile die wichtigen defensiven Zweikämpfe gewinnt. Und das ziemlich souverän.

Hoffenheim – Augsburg

Zum 0:0 und nach Boris Vukcevics schwerem Autounfall fällt den 8zehn99-Blog wenig zum Spiel ein.

Mit großer Mühe einen Punkt erkämpft.

Hamburg – Hannover

Nedfuller ist nach dem Hamburger Sieg gegen Hannover voller Freude. Drei Punkte zwei Mal in Serie im heimischen Stadion gab es schon sehr lange nicht.

Das Spiel war einfach klasse. Die Mannschaft tat alles, um diese drei Punkte in Hamburg zu lassen. Nein, wir haben den Gegner nicht dominiert, aber wir haben dagegen gehalten. Wir haben hinten alles dicht gemacht und die wenigen Chancen, die dann durchgingen, vereitelte Adler.

Bei Dogfood geht es mehr in die Tiefe und rätselt wie der HSV in der derzeitigen Lage einzuordnen ist .

Substantielle Verbesserungen die ich auf Fink zurückführen könnte, habe ich in den letzten drei Spielen nicht erkennen können. Ich sehe sehr viel Fleiß. Ich sehe eine positive, optimistische Körpersprache. Ich sehe ein deutlich gestiegenes Selbstvertrauen, dass die (auch gestiegene) individuelle Klasse der Mannschaft besser zur Geltung kommen lässt.

Der Libero mit einem Geburtstagspost für den HSV mit Gesangseinlage von Jimmy Hartwig.

sechsundneunzig.com echauffiert sich kaum über die Niederlage des „kleinen“ HSV, sondern viel mehr über die Sky-Bundesliga-Konferenz.

Als es in der zweiten Halbzeit im Duell der beiden HSV anscheinend hoch hergeht und 96 mehrfach am im Übrigen fantastischen Rene Adler scheitert, bekommt der Sky-Zuschauer minutenlang das mit Rot geahndete Foul des Hoffenheimers Salihovic aus allen Kameraperspektiven präsentiert. Wo die Radiokonferenz das Potenzial hat, ein Bild zu malen, die Vorstellung anzuregen und das Geschehen auf den verschiedenen Plätzen zu einem spannenden Ganzen zu verweben, bleibt die Sky-Konferenz banal, zusammenhanglos, öde. Nun ja, die Message dürfte klar geworden sein: Es hat mir keinen Spaß gemacht, in der Sky-Konferenz die Niederlage der Roten gegen den Hamburger SV anschauen zu müssen.

Düsseldorf – Schalke

Jekyll & Hyde bei Schalke 04. Erste Bundesligagegentreffer für Düsseldorf. Unter Flutlicht sieht zwei Halbzeiten, zwei Gesichter.

Unter dem Strich haben wir zwei Gesichter der Mannschaft gesehen. Allerdings muss man einfach sagen, dass das Unentschieden im Endeffekt gerechtfertigt war.

Der Schalkefan dagegen ein Doublefeature mit Schalke. Erster Film: Starke Schalke dominieren Düsseldorf. Zweiter Film: Effekte Düsseldorfer ärgern Schalke.

Dumbdog mit der Erkenntnis, dass ein kurzes Feuer im Schalker Sturm gegen Düsseldorf nicht reicht und Torsten Wieland fragt sich, mit was für einer Einstellung die Schalker in die zweite Halbzeit marschiert sind.

Blogundweiss ist trotz der gefühlten Niederlage mit erhobenem Kopf aus der Arena geschritten und sagt Danke!

Web04 hat auch zwei Gesichter, zwei Filme, zwei Halbzeiten gesehen, will aber über eine Liga-Total!-Umfrage sprechen.

Zweite Liga

FSV Frankfurt

Schwarz-Blaues Bornheim fasst die letzten beiden Pleitenspiele des FSV Frankfurt zusammen und bittet um Geduld.

Nach zwei Niederlagen in Folge in Panik auszubrechen wäre genau so falsch, wie sich nach sechs Spielen mit solchen Sachen, wie der ersten Bundesliga zu beschäftigen. Aber soviel ist auch klar: Nächste Woche gegen den SC Paderborn wird die Serie ungeschlagener Heimspiele mit so einem Mistkick, wie dem in Aalen ein jähes Ende finden.

VfL Bochum

Bochum-Fans haben es schwer im Moment und so hat man als solcher nicht mal Wut im Bauch nach so einer Woche, wie Andreas Wiemers beschreibt.

Letztendlich muss man also froh sein, überhaupt noch zwei Punkte in der englischen Woche geholt zu haben und wenn das Spiel ohne Ball mit samt der Körpersprache sich nicht gravierend ändern, bleiben es auch erst mal die letzten beiden Punkte für die kommenden Wochen. Aber als VfL-Fan wird man ja bescheiden, freut sich über einen Punkt und wartet weiter auf den Umbruch. Und wartet. Und wartet.

Regionalliga

Wenn ein Team kritisch beäugt wird, dann das von RB Leipzig. Dem Rotebrauseblogger macht das nix. Er berichtet vom Auswärtsspiel in Auerbach.

Als Fußballfan war das Spiel von RB Leipzig in Auerbach ein geiles Spiel. Als RB-Anhänger bleibt die Freude über den Sieg und den Offensiv- und Kampfgeist der RasenBallsportler, aber auch die leicht gerunzelte Stirn über das, was da so alles aufs eigene Tor zurollen darf. Trotzdem macht es viel Spaß, weil Leben in der Mannschaft ist und das über die Transferperiode weitestgehend zusammengebliebene Team zu einer schicken Truppe mit Spielwitz zusammengewachsen ist.

#Tweetball

Heute Abend tun sich ein paar etablierte Medien zusammen und initiieren eine Twittertalkshow. Die Rückmeldungen sind bisher eher kritisch.

Podcast

Nicht nur Zweite Liga aber hauptsächlich behandelt der Textilvergehen-Podcast Nummer 124. Teve 124 – Gegen die Ossis gewonnen.

West-neuguineischen Fußball

What? West-neuguineischen Fußball? Ja genau, auch darüber wird hier berichtet. Ein Erfahrungsbericht über Fußball, der mehr als nur Klischees bietet.

Wir sind im westlichen Teil der Insel Neuguinea. Hier fühlt es sich an, als sei man nicht nur am anderen Ende der Welt, sondern auch am Ende der Welt. Würde man noch weiter ins Unbekannte gehen, würde man diesen Planeten verlassen. Häufig assoziiert man es mit Kannibalismus, Paradiesvögeln, Penisköchern oder Krokodilen.

Interview

Die Aktion Libero weist auf ein Interview von „Tobias Altehenger für Kölncampus mit dem Pressesprecher des Fußballverbands Mittelrhein, Jan F. Orth“ hin – über das »Fluter«-Interview, die Situation schwuler Kicker und die Homophobie im Fußball.

Die Europa League

Vor Tagen noch im Fokus-Fussball-Fernsehen diskutiert, im Ausland nun aufgenommen. Why Europa League matters.

Nuri Sahin

Der Ex-Dortmunder ist inzwischen in Liverpool angekommen, wie man nicht nur an zwei Toren am Wochenende ablesen kann.

Die Presseschau für Montag, den 1.Oktober 2012

Wir wünschen gute Unterhaltung mit der Presseschau zum Montag Morgen und freuen uns über einen erneuten Besuch am Nachmittag, wenn der Blick in die Blogs lesenswertes abseits der etablierten Medien zu Tage fördert.

 

Bundesliga

Hier die Spielberichte von „Sky“ als Playlist bei „YouTube“ zusammengestellt.

VfL Wolfsburg – FSV Mainz 05 0:2 (0:2) 

Jan Reschke schreibt im „Spiegel“: Magaths Maßnahmen greifen nicht 

Sorgen im Angriff, Defizite in der Defensive, zu große Abstände zwischen allen Mannschaftsteilen: Macht in der Summe ein nicht funktionierendes Team, das in der Tabelle auf den Relegationsrang abrutschte.

Verwundern kann das eigentlich nicht. Es ist das alljährliche Problem einer Mannschaft, die wieder einmal auf knapp einem halben Dutzend Positionen verändert wurde. Im Vergleich zum letzten Spiel der vergangenen Saison fanden sich gegen Mainz lediglich fünf Profis in der Startformation wieder, die auch damals aufgelaufen waren, darunter Keeper Diego Benaglio. Ein funktionierendes Gerüst sieht anders aus.

Die „Sportschau“ sieht das „Tuchel-Team brutal effektiv„:

Seine Mannnschaft habe „mit ein bisschen Glück und viel Leidenschaft am Ende einer englischen Woche“ gewonnen, sagte der Mainzer Trainer Thomas Tuchel: „In der zweiten Halbzeit hat es sich angefühlt wie die letzten fünf Minuten in einem Pokalspiel. Es fühlt sich genial an, wenn du es schaffst.“

Christian Otto sieht im „Tagesspiegel“ einen glücklichen Mainzer-Sieg:

Deutlich mehr Torchancen, Eckbälle in Serie, aber kein Erfolgserlebnis: Wirklich gute Erklärungen für eine Partie, in der vor allem die Wolfsburger Offensivspieler Ivica Olic und der zur Halbzeit eingewechselte Bas Dost versagt hatten, konnte keiner der Hauptdarsteller vorbringen. „Wir hatten 20, 30 Flanken, aber kein Tor. Das ist Pech. Uns fehlt die Effizienz“, sagte Abwehrchef Naldo

Die schönste Überschrift zum Spiel gelingt der „Zeit“: Wolfsburg geht dem Tabellenende entgegen

Eintracht Frankfurt – SC Freiburg 2:1 (0:0)

Uwe Marx lobt in der „FAZ“ den Auftritt der Frankfurter:

Für die Eintracht war Platz zwei in der Tabelle ohnehin nie in Gefahr, aber es zeigte sich, dass Trainer Armin Veh die Herausforderungen an seine Mannschaft gut einzuschätzen weiß. Freiburg werde schwieriger als Dortmund, hatte er gesagt, in dem einen Spiel gab es nichts zu verlieren, in dem anderen sehr wohl. Die Seinen reagierten wie eine Klassemannschaft – was sie derzeit nicht nur im Bild der Tabelle auch sind.

Spox“ hat Stimmen und Auffälligkeiten zum Spiel gesammelt.

Borussia Dortmund – Borussia Mönchengladbach 5:0 (2:0)

Jan Reschke meint im „Spiegel„, dass Trainer Favre die Zeit davonläuft:

Insgesamt war das Gezeigte viel zu wenig, und so recht Favre und Eberl mit ihren Einschätzungen bezüglich der Entwicklung des Teams haben mögen, bei derlei viel investiertem Geld muss irgendwann eine Entwicklung zu sehen sein. Sonst wird es ungemütlich. Für die Mannschaft. Für Favre. Für Eberl.

Karsten Kellermann sieht in der „Rheinischen Post“ „Favre gefordert, Team in der Pflicht

Tobias Escher hat für „11 Freunde“ das Spiel analysiert und meint „Favre fehlt der Plan B

Lucien Favre ist versteift auf sein 4-4-2 mit der kompakten Verteidigung und dem schnellen Ein-Kontakt-Fußball. Dieses System funktioniert bestens, wenn Gladbach nicht gezwungen ist, ein Tor zu schießen – dann haben sie die defensive Klasse und die offensive Ruhe, Lücken in der gegnerischen Abwehr zu öffnen. Mit diesem System gibt es bei Rückstand jedoch nicht viele Möglichkeiten, den Gegner unter Druck zu setzen und früher zu Ballgewinnen zu kommen, außer einem offensiveren Pressing. Variationen in der taktischen Grundordnung oder taktische Veränderungen wie hohe Bälle kennt Favres Spielsystem nicht.

Werder Bremen – FC Bayern München 0:2 (0:0)

Christian Kamp („FAZ“) sieht in Bremen „Bayern im Sparprogramm„.

Oliver Fritsch beschreibt in der „Zeit“ „Die neue Demut der Bayern„.

Carsten Eberts in der „SZ“ über den grantelnden Sportvorstand Matthias Sammer:

Sammer hat sich in München augenscheinlich innerhalb weniger Wochen prächtig akklimatisiert. Bei Siegen warnen, bei Niederlagen die Mannschaft stark reden – die Kunst des antizyklischen Loben und Meckerns haben sonst vor allem Präsident Uli Hoeneß und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge drauf. Damit haben sie den Klub schon durch manche Saison gesteuert, ziemlich erfolgreich sogar.

In München sorgt laut „Stadionwelt“ bei den Fans die erneute Zensur von Stadionflyern für Ärger.

1.FC Nürnberg – VfB Stuttgart 0:2 (0:1)

Die „Sportschau“ sieht den Club nach Niederlagen in der englischen Woche „wieder im Niemandsland“ und vermisst den Mona-Lisa-Moment beim Stuttgarter Trainer: „Labbadia lächelt nicht

Bayer 04 Leverkusen – SpVgg Greuther Fürth 2:0 (0:0)

Richard Leipold fehlt in Leverkusen der „spielerische Glanz„: „Sam poliert Leverkusens Bilanz

Es war nicht besonders ansehnlich, was Bayer Leverkusen gegen Greuther Fürth zeigte – bis Sydney Sam die Bühne betrat. Zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt, setzte der Flügelspieler sich mit Schwung an die Spitze einer bis dahin behäbigen Bayer-Bewegung.

Fürth beklagt neben der Niederlage auch die Ausfälle von Thanos Petsos und Edgar Prib wie „Spox“ berichtet.

1899 Hoffenheim – FC Augsburg 0:0

Nach dem Autounfall von Boris Vukcevic war zunächst nicht klar, ob die Partie überhaupt angepfiffen wird. Die „FAZ“ beschreibt die Rahmenbedingungen der Bundesligapartie:

Die Augsburger Spieler hatten sich in weißen T-Shirts mit der Aufschrift „Gute Besserung, Boris“ warmgelaufen, im Hoffenheimer Fanblock hingen Plakate („Halte durch!!!“ – „Kämpfen, Boris“) und ein großes Foto des Offensivspielers. Im Stadion war die Stimmung hörbar gedämpft, beide Mannschaften wirkten gehemmt vor der Hoffenheimer Minus-Kulisse im fünften Erstliga-Jahr. […]

Teampsychologe Jan Mayer war bei den Gesprächen vor der Begegnung bei der Mannschaft. „Bei den Spielern merkt man, dass sie das Prinzip Hoffnung übertragen wollen auf den Jungen“, sagte Müller.

Der Zustand von Boris Vukcevic ist laut „kicker“ nach einem Autounfall weiterhin kritisch. Laut „Stuttgarter Zeitung“ haben die 1899-Profis bis Donnerstag frei, um die „Köpfe so gut es geht frei“ zu bekommen. Laut „Süddeutscher Zeitung“ wird ein Zuckerschock des Diabetikers als Ursache in Betracht gezogen.

Hamburger SV – Hannover 96 1:0 (1:0)

Frank Heike sieht in der „FAZ“ den „HSV-Sieg als Jubiläumsgeschenk„.

Die „Sportschau“ lobt den HSV-Torhüter: „Adler hält den Hamburger Sieg fest

Vor dem Spiel wurden 45.000 Doppelhalter verteilt. „Stadionwelt“ hat Bilder von der beeindruckenden Choreographie gesammelt und berichtet:

Wie die Chosen Few auf ihrer Webseite berichtet wurden die 45.000 Doppelhalter von 600 HSV-Fans in insgesamt 17.500 Arbeitsstunden hergestellt. Mehr als 2.500 HSV-Fans haben sich durch Spenden an der Aktion beteiligt.

Der „NDR“ hat Fotos von der Hamburger Geburtstagsgala. Auch Dittsche war zu Gast. Der „NDR“ hat aufgezeichnet.

Hannovers Mittelfeldspieler Adrian Nikci befindet sich nach Informationen des „kicker“ wegen einer Hirnhautentzündung im Krankenhaus.

Fortuna Düsseldorf – FC Schalke 04 2:2 (0:2)

In Gelsenkirchen nimmt Manager Horst Heldt auch den Busfahrer mit in die Pflicht, wenn er versucht das Kollektivversagen in Halbzeit 2 zu erklären. Michael Ostermann („Sportschau“) sieht „Schalke 04 in Erklärungsnot„:

Es ist wohl eher das Große und Ganze, das die Schalker nach diesem Abend endgültig neu bewerten müssen. Nach nunmehr sechs Spielen ist die Euphorie des Saisonbeginns, nach dem manche die Königsblauen auf dem Weg nach ganz oben wähnten, restlos verflogen. Schon nach dem 0:2 gegen die Bayern hatte sich Ernüchterung breitgemacht in Gelsenkirchen. Eine Ernüchterung, die auch das 3:0 gegen Mainz mangels spielerischen Glanzes nicht vollständig hatte vertreiben können. Das Remis bei der Fortuna hat die Sache nun eher noch schlimmer gemacht. „Das hier tut mehr weh, als eine klare Niederlage gegen die Bayern“, klagte Heldt. „Das ist sehr, sehr enttäuschend.“

Am Samstag Abend durfte Andreas Lambertz über seine eigene Entwicklung und die seines Vereins Fortuna Düsseldorf im „ZDF Sportstudio“ sprechen.

Frauen

Im Spitzenspiel der Bundesliga zwischen Potsdam und Frankfurt landete der FFC einen 2:1-Auswärtssieg. So recht freuen mochten sich die Frankfurterinnen aber nicht, denn das Spiel wurde laut „Spiegel“ durch schwere Verletzungen von überschattet.

2. Liga

Die bisher gespielten Partien des 8.Spieltags haben wir als Playlist bei „YouTube“ gespeichert.

Dominik Bardow beschreibt im „Tagesspiegel“ die Hoffnung der Hertha-Anhänger auf einen „goldenen Oktober“. Schließlich hatte der Trainer Jos Luhukay versprochen, dass der Hauptstadtclub ab diesem Monat „unschlagbar“ sein wird. Heute Abend soll beim Spiel gegen Duisburg der Beweis angetreten werden.

Matthias Koch beobachtet im „Tagesspiegel“ den zweiten Berliner Zweitligaclub: Die Försterei wird zur Festung. Die „Berliner Zeitung“ lobt einen Union-Torhüter besonders: Torhüter Haas: Immer im Weg

Spox“ sieht einen glücklichen Punktgewinn der Bochumer im Heimspiel gegen Ingolstadt.

Die „Frankfurter Rundschau“ beschreibt die Aufarbeitung der Niederlage des FSV in Aalen und die Hoffnung auf eine reaktion des Teams.

3.Liga

Spox“ fasst den Spieltag in Liga 3 zusammen. In der Mediathek gibt es eine Zusammenfassung: 3.Liga kompakt

International

Die „Sportschau“ liefert einen Überblick über den Spieltag in der Premier League und einen Zusammenschnitt von Arsenals Niederlage bei Chelsea.

Tom Mustroph in der Zeit über die „Ritter des Bösen„:

„Juventus Turin pflegt eine Kultur der Geschichtsklitterung. Ein Sieg über den von Zdenek Zeman trainierten AS Rom kommt da gerade recht.“

Roy Keane wechselt in die Türkei. Der Ire wird laut „Spox“ Trainer von Fabian Ernsts Club Kasimpasa.

Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien

Die „Zeit“ mit einer Bilderserie aus dem Gastgeberland: Wenn die Armen dem Spektakel im Weg sind

Raffaela Angstmann hat derweil mit dem deutschen Anthropologe Martin Curi gesprochen. Er lebt in Rio de Janeiro und befasst sich mit dem brasilianischen Fußball:

„Es ist eine Katastrophe! Man erwartet hier mehr Fußballbegeisterung – so sagt es der Stereotyp. In Brasilien herrscht aber Zuschauermangel. Es kommt keine Stimmung auf. In Deutschland wird ein Stadion durchschnittlich von 40.000 Zuschauern besucht. Bei der Partie Vasco da Gama gegen Palmeiras (3:1) waren nur 2000 Leute im Stadion – und das in der ersten Liga!“

Sponsoring

Daniel Theweleit im „Deutschlandradio“ über das Sponsoring des Energieunternehmens „Gazprom“:

Seit 2007 wirbt Schalke 04 für den Konzern, dessen Gewinne ein wichtiger Bestandteil im russischen Staatshaushalt sind. Über Tochterfirmen kontrolliert Gazprom außerdem weite Teile der bevormundeten russischen Medienlandschaft, und wenn bestimmte Länder gegen die Interessen der russischen Regierung handeln, wird mit einem Stopp der Gaslieferungen gedroht. Der FC Schalke hat nun fünf Jahre geholfen, Gazprom als Marke im Kreis der großen europäischen Unternehmen zu etablieren. Die meisten Anhänger ziehen sich das königsblaue Trikot mit der kleinen weißen Flamme längst ohne jedes Unbehagen über. Susanne Franke, die Vorsitzende der Schalker Fan-Initiative, staunt, dass das Engagement anderer Konzerne viel größeren Widerstand auslöst.

Sportpolitik

Die FIFA hat laut „NZZ“ die Entscheidung, ob der Kosovo eine Spielberechtigung erhält in den Dezember verschoben. Grund sind offene Fragen:

Anerkennt die Fifa den kosovarischen Verband, muss sie für ihr Neumitglied Regeln definieren zur Frage, welche Spieler für das Nationalteam auflaufen dürfen. Zur Diskussion steht eine Ausnahmegenehmigung, wonach auch Fussballer, die bereits für andere Staaten gespielt haben, rekrutiert werden können.

Dazu zählen beispielsweise auch die Schweizer Internationalen Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka und Valon Behrami.

 

Blog- & Presseschau für Freitag, den 28.09.2012

Bundesliga

Die Bundesliga geht bereits heute in den 6.Spieltag. Wer meint, dass doch gerade erst sein Lieblingsteam gespielt hat, der hat Recht. Die englischen Wochen machens möglich. Der Kicker hat alle Partien im Überblick.

Marco Reus trifft dabei unter anderem auf seinen alten Club. Matthias Dersch von den Ruhr Nachrichten beleuchtet das Duell Dortmund gegen Gladbach.

Torlinientechnik

Beim Spiel Augsburg gegen Fürth kam es mal wieder zu Diskussion. Stefan Kießling drückte den Ball via Köpfchen Richtung Tor, Augsburgs Keeper Mohamed Amsif balancierte den Ball noch wie ein Jongleur auf der Linie hin und her, doch aus der Ferne sah es aus wie ein Tor. Genug für Schiedsrichter Bastian Dankert auf Tor zu entscheiden. Es gab Proteste, eine 3D-Animation von Sky ließ einen im Endeffekt jedoch zweifeln, ob dies wirklich Leverkusens 1:0 war. Die SZ fragt deshalb „Der Videobeweis kommt, aber wann?„.

Wegweiser für den FC Bayern München

BayernLB-Vorstand Jan-Christian Dreesen ersetzt ab 2013 den scheidenden Finanzchef Karl Hopfner beim FC Bayern München. Andreas Burkert und Klaus Ott von der SZ sind sich sicher, dass die Zukunft des Vereins von Dreesen abhängt.

Dass Dreesen vor allem dafür sorgen muss, dass die Kasse der Bayern in Ordnung ist und der Verein auch künftig bei den teuren Spielertransfers in die Festgeldabteilung der Bank spazieren kann, versteht sich von selbst.

Warum gerade Dreesen erklärt Uli Hoeneß im FCB.tv.

Der VfB in der Krise

Klaus Schlütter von der Welt meint, dass der VfB sich in der Champions-League-Falle befindet und sich aufgrund des rigorosen Sparkurses des Vorstands im Tabellenkeller einrichten muss.

Die Stuttgarter Zeitung beleuchtet die letzten 5 Fehlstarts des VfB.

Deniz Aytekin im Blickpunkt der Netzhetzer

Schiedsrichter Aytekin, Schiedsrichter der umstrittenen Partie Gladbach gegen Hamburg ist Ziel diverser Aktionen im Netz, wie Christoffer Kleindienst von der RP berichtet.

Prinz Peng

Rauchen und trinken im Fernsehen ist spätestens seit Roche & Böhmermann wieder salonfähig, wenn auch weiterhin diskutabel. Der Futiclub hat sich an den Trend rangeschmissen und diskutiert nebenbei, ob Lukas Podolski eher zum Prinz Peng oder zum Prinz Pfff mutiert.

Apropos Poldi. Der könnte am Wochenende gegen Marko Marin auflaufen, wenn Arsenal gegen Chelsea spielt. Wie wahrscheinlich das ist, kann man in der Vorschau von sportskeeda erfahren.

VfL Wolfsburg, Magath und die Medizinbälle

Wer sich mal für eine Übungseinheit des VfL Wolsburg interessiert, dem sei das Wolfsblog empohlen. Medizinbälle inklusive.

Fortuna Düsseldorf

Der Sportsaal hinterfragt die ominöse Notengebung des kickers. Wer schon mal auf einer Pressetribüne die Gespräche der Presse belauschen durfte, dürfte da nicht mehr viel hinterfragen. „Gib ihm mal ne 4“ – „Aber der hatte doch die Grätsche kurz vor Schluss“ – „Ne, dass war doch der Dingens.“ – „Ja mach halt ne 2 draus.“ Der Sportsaal fragt sich dennoch, warum die Hintermannschaft Düsseldorfs bei 0 Gegentoren so schlecht weggekommen ist.

Direkt Verwandelt erinnert an ein 7:1 der Düsseldorfer gegen Bayern München. Das muss es wirklich gegeben haben, denn es gibt Fotos. Wer weiß das Jahr ohne googeln?

Apropos Historie. Auch der Schalkefan beschäftigt sich mit ollen Kamellen. Natürlich gehts bei ihm um ein Spiel gegen Schalke. 1973 solls gewesen sein und Carmen Thomas spielt auch eine Rolle.

ZDFsport und Andreas Morbach porträtieren Lumpi Lambertz.

Regeln für alle

Das Sozialmanagement von Werder Bremen hat ein vereinfachtes Regelwerk entworfen, dass auch Menschen mit Handicap leicht verstehen können. Dass wir davon auch profitieren erklärt Ralf Lorenzen für ZDFsport.

Fußball muss bezahlbar bleiben

Sascha Roolf ist Fan von Borussia Dortmund und engagiert sich im Fanbündnis „Kein Zwanni – Fußball muss bezahlbar sein“. Für Spox beleuchtet er in einer Gastkolumne warum die Ticketpreise in Deutschland nicht teurer werden dürfen.

Fußball-WM in Brasilien

Der Rahmenspielplan für die Fußball-WM ist gestern erschienen. Wenn ich es richtig sehe, gibt es 32 verschiedene Anstoßzeiten. Für den Mitteleuropäer dennoch freundlich zwischen 18 und 22 Uhr.

Der heilige Miroslav Klose

Miro Klose ahmt Maradona nach. Zumindest beim Toreschießen. Zunächst versenkt er für Lazio Rom den Ball mit der Hand im Tor des SSC Neapel, ohne dass der Schiedsrichter es bemerkt. Der Unterschied zum Argentinier. Er gibt es zu. Kein Tor für Rom. Alex Raack von den 11 Freunden schreibt deshalb eine Hymne auf den Nationalspieler.

Der gesponsorte Neymar

Die Tor-des-Monats-Blogs sind voll mit ihm. Neymar. Irgendwo in Brasilien durchdribbelt er Abwehrverbünde, überlupft rausstürzende Torhüter, sprintet an 10 Gegenspielern vorbei, donnert volley einen Ball ins Netz und dennoch spielt er nicht in Europa. Kai Behrmann von den 11 Freunden erklärt warum.

Kreuzbandstatistiken

Leon Andreasen wird in diesen Blogbeitrag nur am Rande eine Rolle spielen, war aber trotzdem Auslöser für den Artikel vom 09Blog. Der Dortmunder Blogger schaut auf die Zahlen, wer nach einem Kreuzbandriss zurück zu alter Form findet und wer nicht. Halt nur in Dortmund, aber interessant.

Trainerausbildung in Deutschland und Österreich

Großer Verband. Deutschland. Kleiner Verband. Österreich. Muss dann nicht zwangsläufig die Trainerausbildung im großen Verband besser sein? Vinzenz Jager absolvierte die Trainerausbildung (B-Lizenz-Stufe) in beiden Ländern. Der Vergleich.

Bandenwerbung in den Stadien

Schon mal auf die Bandenwerbung im Stadion geachtet? Bundeswehrwerbung in Hannover? Der Krieg auf Banden von Dave erzählt.

John Terry gesperrt

Wegen rassistischer Beleidigungen wird John Terry vier Spiele gesperrt. Hinzu kommen 280000 Euro Strafe.

Fußballdoping

Der Argentinier Matías Almeyda, WM-Teilnehmer 1998 und 2002 erzählt in seinem Buch “Almeyda: Life and Soul” auch über Doping in der Serie A. Das Fußballdoping-Blog fasst den Fall zusammen.

Doping im italienischen Fußball ist immer wieder Thema. Im Jahr 2000 veröffentlichte zum Beispiel Carlo Petrini sein Buch “Nel fango del dio pallone” (Im Morast des Fußballgottes). Dort beschreibt er, wie in den Sechziger Jahren im italienischen Fußball massenhaft mit Aufputschmitteln gedopt wurde. Bis heute sterben erstaunlich viele italienische Ex-Fußballer an seltenen Krankheiten.

Fußballsucht

Alle mal genau überprüfen. Fußballfans zeigen Anzeichen von Sucht.

Statistik

Gibt es wichtige oder unwichtige Tore? Was zählt mehr? Der Treffer zum 3:2 in der letzten Minute oder das 5:0 in der 25.? Ich habe für Catenaccio die Siegtorschützen der aktuellen Saison gesammelt. In den Kommentaren entbrennt eine Diskussion über Wertigkeit von Toren.

Tumulte in der Bezirksliga

Ohne Worte. Wenn sich Beteiligte zu Auseinandersetzungen in der Presse äußern.

Coverboys

Trainer Baade hat alle FIFA-XX-Coverstars zusammen getragen. Lukas Podolski kommt ganz schön oft aus Titelbild der Videospielreihe.

Blog- und Presseschau für Donnerstag, den 27.09.2012

Die Englische Woche hat tollen Bundesliga-Fußball geboten. Hier der Überblick über die Veröffentlichungen im Netz. Viel Vergnügen bei der Lektüre! 

Alle Spielzusammenfassungen von „Sky“ gibt es hier.

Borussia Mönchengladbach – Hamburger SV 2:2 (1:2)

Andreas Morbach meint im „Tagesspiegel“:  Van der Vaart verschenkt zwei Punkte

Der „Blog HSV“ ist sich bewusst: „Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt“

NedsBlog“ macht aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: „Ein Punkt wie eine Niederlage“

Hannover 96 – 1.FC Nürnberg 4:1 (2:0)

Spielverlagerung“ hat das Spiel analysiert und zeigt sich angetan von einem taktischen Kniff der Hannoveraner:

Bei Hannover gab es gelegentlich eine sehr interessante Spielweise zu beobachten: immer wieder löste sich ein Spieler aus der Kette und übernahm von den Mitspielern abweichende Aufgaben. Das einfachste Beispiel dafür war der nächste Innenverteidiger, welcher in Kopfballduelle zwischen den Linien oder ähnliches ging. Deutlich eindrucksvoller gestalteten sich die Ausflüge des ballnächsten oder des ballfernsten Spielers in der Abwehrreihe.

Die Kette orientierte sich nämlich immer in die Zone mit der höchsten Gefahr, also den meisten Gegenspielern in Tornähe. Daraus isolierte sich dann je nach Positionierung der Kette ein Spieler – entweder der ballnahe Spieler, welcher den gegnerischen Außen attackierte oder eben der ballferne Spieler, welcher die Diagonalbälle abfangen sollte, welche durch die eingerückte Kette entstehen konnten.

Mit dieser Spielweise hatte Hannover in den meisten Szenen nicht nur die Brandherde des Gegners gelöscht, sondern konnte frühzeitig den Ball erobern und durch die Nähe der Spieler ihn auch sichern. Die angespielten Akteure hatten dann sofort die Chance nach vorne zu spielen und forcierten das schnelle Konterspiel.

Marcus Bark hebt für die „Sportschau“ Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti hervor: Huszti hebt Hannovers Niveau

Anders als Schlaudraff, der sich als „Freigeist“ quer über den Platz im Offensivbereich tummelt, weicht Huszti nur selten auf die ihm ferne Seite aus. Dennoch standen gegen Nürnberg nicht nur ein Tor und zwei Vorlagen, sondern auch eine starke Laufleistung zu Buche. Mit 11,11 Kilometern (zweitbester Wert in der Mannschaft) lief der Außen mehr als die beiden zentralen Mittelfeldspieler. Auch bei den Sprints und den intensiven Läufen lag der Ungar in der Spitzengruppe. Die Zahlen stimmten, der Gesamteindruck war überragend. Szabolcs Huszti hebt das Niveau der Hannoveraner in dieser Form noch einmal an.

Die „Clubfans United“ sahen eine „Schöne Bescherung in Hannover

Christian Otto sieht im „Tagesspiegel“ Hannover „Gekommen, um oben zu bleiben

VfB Stuttgart – 1899 Hoffenheim 0:3 (0:1)

„Heinz Kamke“ hat „Rhytmusprobleme“ auf den Rängen beobachtet.

Spielverlagerung“ sieht Stuttgart mit den bekannten Problemen der „Offensivkompaktheit“ und beobachtet, dass Hoffenheim diszipliniert spielt, isoliert und im Sechseck presst.

Roland Zorn sieht in der „FAZ“, dass sich in Stuttgart Altbekanntes wiederholt: Stuttgarter Spießrutenlauf

In der Krise ist schnell der Trainer der Sündenbock. Jan Reschke meint bei „Spiegel Online“: Bruno Labbadia kann nichts dafür

Carlos Ubina heißt in der „Stuttgarter Zeitung“ den neuen Manager der Hoffenheimer, Andreas Müller, „Willkommen im Club der Empfindlichkeiten

SC Freiburg – Werder Bremen 1:2 (1:0)

Die „Kreiszeitung“ meint: Freiburg bleibt der Lieblingsgegner

Werder beendete damit eine Serie der Freiburger und das obwohl sie vor dem Spiel im Stau standen – wie die „FAZ“ zu berichten weiß.

Schalke 04

Spielverlagerung“ hat das Spiel gegen Mainz analysiert.

Julian Draxler ist der jüngste Spieler aller Zeiten, der die 50 Bundesligaspiele voll gemacht hat. Der „kicker“ weiß mehr.

Bayern München

Thomas Hummel lobt in der „Süddeutschen Zeitung“ Bastian Schweinsteiger als „Kraftfeld des Münchner Spiels

Laut „Süddeutscher Zeitung“ dürfen sich die Bayern über einen weiteren Neuzugang freuen. Jan-Christian Dreesen wird sich in Zukunft um die Finanzen des Clubs kümmern. Er folgt ab Januar auf Karl Hopfner, der seit 1983 im Amt ist und Ende dieses Jahres in den Ruhestand geht.

Die „Neue Zürcher Zeitung“ über „Rekordmann Pizarro

Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund 3:3 (0:2)

Alex Raack für „11 Freunde“ über „Das Gänsehaut-Spiel zwischen Frankfurt und Dortmund„. Mit Sonderlob für Wolff-Christoph Fuss.

Der Erfolg der Eintracht hat sich bis zur „New York Times“ rumgesprochen. Stefan Bienkowski über „Germany´s Surprise Team

„RevierSport“ hat einen überaus gereizten Borussen beobachtet: Hummels rastet nach 3-3 aus

Tatort Kabinentrakt. Es vergehen nur Sekunden nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Florian Meyer bis Mats Hummels in den Katakomben der Commerzbank Arena in Frankfurt zu hören ist. Die Wand bekommt einen mit. Eine Tür knallt. Wutentbrannt rast der Nationalverteidiger im Stechschritt an seinen Mitspielern vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen. Hummels schreit. Hummels schimpft. Hummels ist in seiner eigenen, seiner ehrgeizigen Welt. „Scheiß Zusammenspiel! Was ein scheiß Zusammenspiel!“, macht sich der Abwehrspieler Luft. „Die haben keine Chance und machen drei Tore“ – er meint die Eintracht aus Frankfurt. Mit einem lauten Rumms verschwindet der 23-Jährige in die Kabine, nicht ohne noch mal die Bruchsicherheit der Tür getestet zu haben. Es klingt nach Zwietracht.

Auch der Trainer der Borussia, Jürgen Klopp, hatte seinen Ausraster als er kurz vor Schluss den vierten Offiziellen angegangen ist. Der „kicker“ sich gegenseitig lobende Trainer und zu den Ermittlungen gegen Klopp:

Nachdem der Trainer am Dienstag in der Nachspielzeit auf die Tribüne geschickt worden war, leitete der Kontrollausschuss des DFB ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein. Nun ist es am Verein, zu dem Vorfall Stellung zu beziehen.

In der 92. Minute des insbesondere im zweiten Durchgang sehr emotionalen Spiels war Klopp auf die Tribüne geschickt worden. Zuvor hatte er am Spielfeldrand erregt auf den Vierten Offiziellen eingeredet: „Ich habe gesagt: Das war ein Foul, das war ein Foul, das war ein Foul. Das schien zu viel gewesen zu sein“, klärte Klopp die Situation aus seiner Sicht direkt nach dem Spiel auf.

Ulrich Hartmann  schreibt in der „Süddeutschen Zeitung“ über die Abwehrproblem der Dortmunder.

In Zukunft wollen die Dortmunder mit Hilfe des „Footbonauten“ besser werden. Die „Der Westen“ beschreibt die Hoffnungen an das Gerät. Einen Videobeitrag zum etwa eine Million Euro teuren Spielzeug gibt es hier.

Greuther Fürth – Fortuna Düsseldorf 0:2 (0:2)

Das Spiel in der Analyse von „Spielverlagerung„:

Fortuna wird aus diesem Spiel neben den drei Punkten die Erkenntnis mitnehmen, dass sie gegen offensive Außenverteidiger aufpassen müssen, dass ihr sicherer Defensivkomplex nicht ausgehebelt wird. Dazu müssen sie ihre Ansätze im Konterspiel weiterhin verfeinern, aber nach fünf Spieltagen kann gesagt werden, dass das Fundament für das Projekt Klassenerhalt steht.

Greuther Fürth hingegen muss sich hinterfragen, warum sie trotz verbesserter Spielanlage keine zwingenden Torchancen in der zweiten Halbzeit herausspielen konnten.

„1895 Mythos“ erfreut sich besonders an der Leistung von Stürmer Ken Ilsö: Danish Dynamite

FC Ausgburg – Bayer Leverkusen 1:3 (0:3)

„RevierSport“ sieht den „FCA gegen Leverkusen überfordert

2.Liga

„Spiegel Online“ fasst des Spieltag der 2.Liga zusammen: Braunschweig verteidigt Tabellenspitze, Hertha bezwingt Dresden

Spielzusammenfassungen von „Sky“ finden sich bei „YouTube„.

St.Pauli

In Hamburg konnte sich ein Club in der Krise einen Messias holen. Der andere sucht sich jetzt einen neuen Trainer, denn Coach Schubert wurde entlassen. „Die Welt“ nennt auch schon einen möglichen Nachfolger: Marco Kurz

Beim letzten Spiel unter Schubert gab es also nur zwei Lichtblicke, die Stefan Groenveld zusammen getragen hat.

Frauen

Während sich die Männer in München deutlich geschlagen geben mussten, können sich die Frauen vom VfL Wolfsburg nach einer sehr erfolgreichen letzten Saison über den Einzug in die Champions League freuen. Die „FAZ“ über den Auftakt der deutschen Teams.

Potsdam besiegte im ersten Spiel Lüttich mit 3:1.

In der Bundesliga konnte sich Duisburg über einen Sieg im Revierderby freuen. „Womensoccer“ fasst die Nachholpartien zusammen.

Homosexualität im Fussball

Gut zwei Wochen ist die Veröffentlichung des Interviews mit einem homosexuellen Bundesligaprofi her. Alexander von Beyme schreibt über „Das Missverständnis vom Coming Out„:

Was würde denn stattdessen helfen? Das ist ein ganz langer Weg und wird die Vereine viel Überwindung kosten. Die Clubs müssen dauerhaft im Alltag immer wieder unter Beweis stellen, dass sie ernst meinen mit ihrer Offenheit. Und geduldig ins Blaue hinein daran weiter arbeiten, ohne zu wissen, ob überhaupt einer der eigenen Spieler schwul ist.

International

Spiegel Online“ über ein Debakel für den fairen Klose, Pokalspiele in England und einen Spielabbruch bei Kuranyi.

Sky Sports„: Marko Marin believes Chelsea can win the Premier League and retain the Champions League

Jens Weinreich hat ein schönes lobhudelndes Video für den „Weltfussballer 2012Lionel Messi gefunden.

Die „taz“ schreibt über „Das gigantische Kind Adriano„, der von den brasilianischen Fans geliebt wird, aber wohl dennoch nicht bei der WM 2014 in der Selecao kicken wird. Obwohl er dann erst 32 ist.

Der ehemalige argentinische Nationalspieler und aktuelle Trainer von River Plate Buenos Aires, Matias Almeyda, schreibt in einem Buch über seine Zeit in der Serie A. „Spox“ zitiert aus dem Enthüllungsbuch: „Mafia, Doping und Manipulation in Italien“

Fußballgeschichte

Trainer Baade“ beglückwünschte Klaus Augenthaler mit Erinnerungen an sein Abschiedsspiel zum Geburtstag. Das gefundene Videomaterial ist überragend.

Das Leben eines Fußballspielers und -trainers in Bildern: „Four Four Two“ erinnert an John Bond

Dirk Gieselmann schriebt bei „Spiegel Online“ an den Ausnahmestürmer und Alkoholvernichter Jimmy Greaves: Der besoffene Beau

Das geplante Fußballmuseum in Dortmund war Anlass für eine Gesprächsrunde. „Zum Gespräch über den zukünftigen Gedächtnisort des deutschen Fußballs trafen sich auf dem Trainingsgelände von Borussia Dortmund zwei der Verantwortlichen und ein Profi: Manuel Neukirchner, Geschäftsführer der Stiftung DFB Fußballmuseum, Ausstellungsmacher Lutz Engelke, mit seiner Firma Triad zuständig für die Inszenierung der Museumsinhalte, sowie Sven Bender, Spieler bei Dortmund und in der Nationalelf.“ „Zeit Online“ hat das Gespräch aufgezeichnet.

Fans

Ultras sprechen nicht gern mit Medienvertretern. Mit dem Spiegel haben sich nach den ereignisreichen Wochen jetzt zwei Mitglieder der „Wilden Horde“ getroffen: Ultras stellen sich der Debatte. Der komplette Artikel ist in der Montagsausgabe des Nachrichtenmagazins erschienen und leider nicht im Onlineangebot zu finden.

Vereine im Netz

Die Vereine der 1. und 2. Bundesliga im SEO-Check: Hamburg ungeschlagen an der SEO-Spitze, Schalke dominiert dafür Social Web

Extra

Die Parade des Tages: Patric Stenmark

In Frankreich gibt es jetzt eine Statue vom Zidane-Kopfstoß gegen Materazzi.

Olli Schulz – Spielerfrau

Die Blog- & Presseschau für Mittwoch, den 26.09.2012

Die schönste Nebensache der Welt unter der Woche. Für uns viel Arbeit, für viele Frauen ein Albtraum. Die Analysen der Medien lassen am Morgen des Mittwochs noch ein bisschen warten, ebenso wie die der Blogs. Einen ersten Einblick in die Spiele der englischen Woche sollte man aber bereits jetzt bekommen. Darüber hinaus viel hintergründiges zum Spieltag, zur Liga und zu Dingen abseits des Stadions.

Nebenbei sei wie immer einmal in der Woche auf unseren E-Mail-Newsletter hingewiesen. Facebook und Twitter haben wir natürlich auch. Da gibts auch immer ne Extraportion Fußball.

Bundesliga


Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund

Ingo Durstewitz und Thomas Kilchenstein berichten für die FR vom verrückten Fußball aus Frankfurt.

Viele hatten vor dem Spitzenspiel in Frankfurt auf ein Spektakel gehofft, auf Fußball ohne doppelten Boden und taktische Fesseln, auf ein Offensivfeuerwerk. Es schien alles angerichtet, doch was sich dann abspielte in der voll besetzten Arena, das übertraf alle Erwartungen.

Oliver Müller analysiert für die Welt die Lage in Dortmund, die alles andere als entspannt anmutet. Irgendwas mit der Statik nicht im Team der Westfalen.

Warum? Hat die personell unveränderte Viererabwehrkette, das Prunkstück des BVB in den vergangenen beiden Spielzeiten, plötzlich das Verteidigen verlernt? Wohl kaum. Denn auch wenn Mats Hummels und Neven Subotic, die beiden Innenverteidiger, zurzeit nicht fehlerfrei spielen – die Gründe für die verloren gegangene Stabilität gegenüber der Vorsaison liegen woanders.

Auch Nils Lehnebach von Spiegel Online sieht eine Art Krise in Dortmund.

Doch gerade dieses Fundament bereitet jetzt Probleme. Sechs Tore kassierte der BVB in den vergangenen beiden Partien, acht waren es insgesamt in den ersten fünf Spielen. Kein Team in der oberen Tabellenhälfte ist in diesem Aspekt schwächer. Zum Vergleich: In der Vorsaison bekam Dortmund erst am elften Spieltag das achte Gegentor.

Blog-G ist fassungslos nach Frankfurts 3:3 gegen den amtierenden Meister aus Dortmund.

Das hat nichts mehr mit der Eintracht zu tun, die ich in den letzten zwei Jahrzehnten gesehen habe. Und das ist verdammt gut so. Irgendwann einmal mehr von diesem Spektakel. Aber jetzt muss mich erst mal jemand zwicken. Denn irgendwie ist das nicht real im Moment.

Dagegen tritt in Dortmund Ernüchterung ein nach den Spielen gegen Hamburg und Frankfurt. Das Blog Luschenelf berichtet.

Der Spektakelfaktor war mir deutlich zu hoch und die Punkteausbeute zu niedrig. Dass Frankfurt bockstark in die Saison gestartet ist, hat man in den ersten vier Spielen gesehen. Aber der HSV? DER HAESVAU?? Mir geht es auch gar nicht um eine durchgehende Analyse der reichlich aufgetretenen Fehler, mir geht es darum, dass ich sehen möchte, dass es besser wird. Wenn es sein muss auch in kleinen Schritten.

Das 09blog sucht immer noch nach Erklärungen für die gefühlte Niederlage des BVB, weiß aber am Ende nicht wirklich woran es gelegen haben könnte.

Schwer zu sagen, was genau die Ursachen sind. Weidenfeller ist seit dem Ajax-Spiel leider nicht ganz auf der Höhe, aber daran lag es nicht. Schmelzer war einmal mehr in Eins-gegen-Eins-Duellen schwach, nahezu jeder gefährliche Angriff der Frankfurter ging über seine Seite. Statt sich beim Schiedsrichter über Kleinigkeiten zu beschweren, sollte er lieber mal ein bisschen Energie in richtiges Zweikampfverhalten und Schnelligkeit investieren. Hummels befindet sich zurzeit ebenfalls in einer kleinen Krise. Dies könnte auch daran liegen, dass die Gegner sich nach zwei Jahren (leider endlich) darauf eingestellt haben, ihn mehr zu decken, ihn mehr anzugreifen und ihm eben nicht mehr den Spielaufbau zu erlauben. Dadurch entstehen viele Fehlpässe – leider nicht nur bei Mats, sondern im gesamten Team.

Bayern München – VfL Wolfsburg

Der Brennerpass fasst nicht nur den ganzen Spieltag zusammen, sondern als Bayern-Anhänger auch die Spieler der Roten. Neben der völlig berechtigten Chancenverwertungskritik ein Loblied auf den FC Bayern.

Ansonsten waren die Roten die personifizierte Dominanz mit einem unglaublich agilen Shaqiri, einem Robben mit dem Aktionsradius eines Platzwarts, an dem am Ende sogar noch einer der wenigen Wolfsburger Konter scheiterte, dem Passmeister Martinez, dem endgültig wiederbelebten Schweinsteiger, einem Duracell-Ribery und dem kopfballungeheuerlichen Mandzukic. Wolfsburg hat sich ab Minute eins wie altersschwacher Hund alle Viere von sich gestreckt. Und schon wieder muss ich dem Reif einen guten Spruch attestieren: “Diego ist zu gut für diese Mannschaft”. Benaglio dann aber auch. Und jetzt alle: Xherdan Shaqiri, Fußballgott!

Schalke 04 – Mainz 05

Schalke siegt, aber schön ist was anderes, ist die einhellige Meinung von Presse und Bloggern. Richard Leipold von der FAZ beschreibt das Wollen und das Können der Schalker.

Huub Stevens wollte den Fans des FC Schalke 04 mit aller Macht zeigen, „was wir wirklich drauf haben“. Gegen den FC Bayern München hatten die Gelsenkirchener am Samstag zu Hause verloren, in der zweiten Hälfte sogar sang- und klanglos. Drei Tage später jedoch gelang gegen den 1. FSV Mainz 05 ein Heimsieg, der weitaus mühsamer ausfiel, als das Ergebnis von 3:0 vermuten lässt.

Limbos86 regt sich nach dem 3:0 gegen Mainz über die Fans auf, die Lars Unnerstall auspfeifen. Auch der Schalkefan schlägt in diese Kerbe.

Das Spiel war übel. Das Ergebnis stimmt mich dennoch froh. Gänzlich anders verhält es sich mit dem Verhalten zahlreicher Zuschauer in der Phase, als ein verunsichertes Team eigentlich Unterstützung gebraucht hätte. Dass ein Schalker Schlussmann beim Spielstand von 1:0 dafür abgestraft wird, dass seine Vorderleute nichts auf die Kette bekommen, ist für mich unerträglich.

Turnhallengeruch analysiert die Schalker Probleme, wenn man bei einem 3:0 von Problemen sprechen kann. Doch man kann. Tore sind ja nicht alles.

Und trotzdem greifen die Zahnräder einfach nicht richtig ineinander. Das Umschaltspiel funktioniert kaum bis gar nicht, und falls der Ball doch einmal schnell ins offensive Mittelfeld gelangt, stimmen dort weder Lauf- noch Passwege. So bekommt Huntelaar aktuell im Spiel vielleicht einen guten Ball serviert. Im letzten Jahr hätte das vielleicht noch für drei oder sogar vier Tore gereicht, aktuell hat er blöderweise ein wenig das Pech am Schluffen. Doch was ist beinahe normaler, als ein Stürmer, der Tore schießt? Genau: Ein Stürmer mit einer Pechsträhne.


Greuther Fürth – Fortuna Düsseldorf

Michael Ryberg von der DerWesten sieht einen verdienten Sieger aus Düsseldorf in Fürth und bescheinigt den Fortunen eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten Partien.

Binnen acht Spielminuten war gestern Abend im Fürther Ronhof das „Kleeblatt“ gepflückt. Erst nickte Oliver Fink einen Aufsetzer in die Greuther Maschen, dann netzte Ken Ilsø im Nachfassen ein. Und weil Fort(una) Knox schon wieder alle Schotten dicht gemacht hatte, feierten am Ende unter den 16 573 Fußballfreunden nur jene im roten Dress. So wie gestern Abend machte den Gästen die Bundesliga wesentlich mehr Spaß als bei der zähen Nullnummer gegen Freiburg. Und: Das 2:0 (2:0) im Aufsteigerduell war aufgrund einer starken Mannschaftsleistung für die Fortuna verdient.

Lobend wird an allen Orten auch die Personalpoltik von Düsseldorfs Trainer Norbert Meier erwähnt, der die Mannschaft einmal durchrotierte, wie Bernd Jolitz von der RP berichtet.

So ergab sich in der Trolli-Arena eine für einen Aufsteiger durchaus illustre Ersatzbank: Neben dem Spanier Juanan saßen Österreichs Nationaltorhüter Robert Almer, die international erfahrenen Voronin, Du-Ri Cha und Nando Rafael sowie die bundesligaerprobten Axel Bellinghausen und Stefan Reisinger. Der Schachzug mit Ilsö machte sich bezahlt. Etwas mehr als eine halbe Stunde war gespielt, als Oliver Fink den Ball entschlossen durchs Mittelfeld trieb, ihn dabei unter anderem elegant über den Fürther Kapitän Mergim Mavraj hinweghob und die Kugel schließlich über Robbie Kruse und Dani Schahin den Weg zu Ilsö fand.

Erfolg der Bundesliga

Etwas neidisch blickt man in der Premier League auf den Erfolg der Bundesliga, zumindest was Zuschauer und finanzielle Gesundheit der Vereine angeht. David Conn vom Guardian analysiert die Lage in England und Deutschland.

That gulf in price and experience illustrates a profound difference in philosophy between hyper-commercialised, „free-market“ English football and the more democratic German approach to what we used to call „the people’s game“. In both countries, football has been revitalised since the grim end of the 1980s, when 96 Liverpool supporters were killed in English football’s worst disaster at Hillsborough, and average crowds in the Bundesliga sank to 17,291.

Streaming-Dienst in Italien

Die Bundesliga streamt ihren Fußball nun ins Ausland. Italien kann sich nun über ein Spiel pro Spieltag live freuen sowie Zusammenfassungen von allen Spielen. Pressemitteilung DFL.

Werder Bremen

Das Werderblog nimmt die Bremer Mannschaft in Schutz und versteht nicht die Fans, die die Hansestädter schon wieder in der Champions League sehen.

Ich freue mich derzeit einfach über die Entwicklung dieser jungen(!) Mannschaft und über die spielerische Qualität, die wir endlich wieder haben. Oder über einen Aaron Hunt, der mal wieder zeigt, warum unser Trainer an ihm festhält. Und vor allem gebe ich dieser Mannschaft Zeit. Natürlich will ich auch, dass sich die Ergebnisse einstellen und wir nicht nur sagen können, dass wir zumindest gut gespielt haben. Aber nochmal: Letzte Saison konnten wir noch nicht mal das.

Eintracht Frankfurt

Moritz von Abenteuer Fussball beleuchtet den Überraschungs-Zweiten nach dem 4.Spieltag der Bundesliga – die Eintracht aus Frankfurt.

Vehs Aufgabe wird vor allem sein, zu verhindern, dass seine Spieler in Anbetracht der Euphorie zu viele einfache Fehler machen, die den Kontrahenten wieder einen Einstieg ins Spiel ermöglichen. Gegen den HSV wäre das letzte Woche fast schief gegangen. Aber nur fast. Wie weit die Flügel tatsächlich tragen wird sich unter anderem gleich zeigen, wenn mit dem schwächelnden Meister ein weiterer Härtetest ansteht. Eines lässt sich aber jetzt schon festhalten: So macht die Eintracht jedenfalls Spaß mehr als mit Berichten über zweifelhafte Zuschauer.

Alex Raack stellt für die 11 Freunde Takeshi Inui ins Rampenlicht. Der japanische Zauberer weckt Erinnerungen an große Mittelfeldakteure der Frankfurter.

Psychologe eines Eintracht-Frankfurt-Fans zu sein, kann so schwer nicht sein. Zumindest bei Depressiven dürfte ein kurzes Video genügen, um die Laune merklich zu verbessern: Jay-Jay Okocha gegen Oliver Kahn, August 1993, dazu Jörg Dahlmann kurz vor dem Orgasmus: »Ekstase im Waldstadion! Das haben wir seit Libuda nicht mehr erlebt!«

Schalke 04

Auf „1904 Geschichten“ berichtet Dagmar von Tod ihres Mannes und wie ihr Schalke geholfen hat, damit klar zu kommen.

Borussia Dortmund

Florian Bickmeyer schreibt für der DerWesten über Ivan Perisic. Ein Bericht über Dortmunds besten 12.Mann und Auswechselsspieler Nummer 1. Über einen Leisetreter und einen Spieler der noch zu wenig aus seinem Talent macht.

Und so lässt sich diese Saison an, wie die vergangene. Perisic, über den Klopp einmal sagte, dass er immer spielen würde, wenn er zwölf Spieler aufstellen dürfte, liefert zwar weiter starke Statistiken ab. Und statt sich zu beklagen, macht Perisic wieder und wieder auf sich aufmerksam – wie jetzt in Hamburg. Oder wie zuvor in Nürnberg, als er beim 1:1-Unentschieden auch in der Startelf stand und das Tor vorbereitete, der BVB aber trotzdem Punkte liegen ließ. Aber Perisic scheint weiter nur erster Ersatzmann zu bleiben. Denn wie zuletzt in Hamburg wechseln sich beim Kroaten Highlights ab mit Phasen, in denen er nicht zu sehen ist.

VfB Stuttgart

Wer mal ein bisschen Zeit hat auch was längeres zu lesen und nicht vorher Youtube aufrufen muss, dem sei Heinz Kamke ans Herz gelegt. Der Stuttgart-Blogger fasst den Europapokal-Auftritt des VfB, den Bundesligaausflug nach Bremen und noch einiges mehr zusammen. Irgendwas mit Vätern und Söhnen geht halt immer.

Ein langes Fußballwochenende liegt hinter uns. Klar, das tut es meist, bei uns allen, aber aktuell erlaube ich mir, das in erster Linie auf meinen Sohn und mich zu beziehen. Ein Vater-Sohn-Fußballwochenende, quasi, das am Donnerstag mit dem Europapokaldebüt des jungen Mannes begann.

Bayer Leverkusen

Aufatmen bei Bayer. Die Leverkusener können doch noch spielen, auch wenn die Punkte fehlen und bei André Schürrle immer noch nicht alles rund läuft.

Genug der Phrasen, denn Schürrle darf gegen Augsburg trotzdem wieder ran, wie Hyypiä heute bestätigte und man kann eigentlich nur davon ausgehen, dass der ehemalige Mainzer eines Tages das Spiel der Spiele im Leverkusener Trikot macht. Lange kann es einfach nicht mehr dauern, ehe sein Leistungsvermögen aus ihm herausbricht.

Hamburger SV

Rene Adler spielt wieder und damit hat die Presse wieder ein potenzielles Thema mehr auf der Todo-Liste. Adler zeigte einige gute bis sehr gute Spiele für den HSV und schon klopfen die Medien, bzw. der Kicker an Jogi Löws Tür, ob der Ex-Nationalkeeper nicht wieder eine Chance habe.

Doch abgeschrieben hatte er das Trikot mit dem Adler auf der Brust nie. Obwohl ihn eine Rippenverletzung die WM 2010 als damalige Nummer eins kostete und eine Patellasehnen-OP ein Jahr später seinen Stammplatz bei Bayer Leverkusen. „Ich habe immer gesagt“, so Adler vor knapp zwei Wochen im kicker: „Es ist das Größte, für mein Land zu spielen.“

Fortuna Düsseldorf

In Leverkusen nach nur einem Patzer aussortiert und in Düsseldorf nun der Heilsbringer. Fabian Giefer. 440 Minuten ohne Gegentor vor dem fünften Spieltag, gute Außenwirkung und einfach ansprechende Leistungen bei einem Aufsteiger lassen Spiegel Online und Blogs schauen.

1.FC Nürnberg

Vor dem Spiel gegen Hannover führen die Clubfans United noch ein Interview mit Filzo, seines Zeichens Hannover-Anhänger über die Definition des Fanseins.

Die „sogenannten Fans“ halte ich im Großen und Ganzen für ein Medienphänomen. In der Regionalliga haben Böller anscheinend niemanden interessiert; das ist zumindest in Hannover gefühlt nur durch die erhöhte Aufmerksamkeit in den Medien innerhalb der letzten Jahre zum Thema geworden. Sicherlich muss es da auch (sinnvolle) Grenzen geben, allerdings sollten sich alle darüber im Klaren sein, dass es die Ultras in den Kurven und nicht die Familien auf den Tribünen sind, die Fußball im Stadion zu dem machen, was es ist. Aber mit dem Thema könnte man vermutlich einige Seiten füllen.”

Werder Bremen

Vor dem Spiel gegen Freiburg frohlockt die Syker Kreiszeitung. Das bestinformierte Blatt in Werder-Nähe, weiß dass es im Breisgau so gut wie immer Punkte gibt.

Thomas Schaaf gibt freilich wenig bis gar nichts auf die zu Orakeln verquirlten Datensammlungen aus der Vergangenheit. „Das kann man sich doch so und so hinschieben“, grummelt der Werder-Coach, der vom Hin- und Herschieben selbst jede Menge versteht.

Die Quoten

Die Quoten im TV sind gut.

2.Liga

St.Pauli – VfR Aalen

Jeky von Fabulous St.Pauli ist frustriert nach dem 0:1 gegen Aalen und sieht…

..die erste Heimniederlage seit Oktober 2011, wie dieser Sky-Kommentator, den ich am liebsten mit 400er Schleifpapier abgeschliffen und mit Chillischoten eingerieben hätte, so richtig konstatierte. Und mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen. Festgemauert auf St. Pauli stand die Abwehr bombenfest. Die von Aalen.

Der Übersteiger beschäftigt sich nicht nur mit der Niederlage der Paulianer, sondern auch mit der Aktion „Alarmstufe Rot – Museum statt Goliathwache“.

VfL Bochum

Ein Stehplatzticket für 45,06 Euro. Trotz wenig Zuschauerresonanz kann man in Bochum noch ordentlich für ein Ticket bezahlen, wie Andreas Wiemers berichtet.

Frauenfußball

Heute gibts Frauenfußball satt. Framba wirft einen Blick aufs Programm für heute.

Markus Juchem von Womensoccer verweist auf einen historischen Rekordsieg im Frauenfußball.

Taktikfüchse

Zwei Berichte der Spielverlagerung seien ans Herz gelegt. Zum einen die Zusammenfassung der taktischen Aufstellungen vom letzten Wochenende und die Analyse von Bremens Halbräumen.

Michael Cox, bekannt vom Taktik-Blog Zonal Marking, setzt sich mit genau dieser Taktik für ESPN auseinander. Why the hate on zonal marking.

Manipulationsverdacht

Rafael Buschmann berichtet für Spiegel Online aus Bochum über die Verhaftung des mutmaßlichen Wettbetrügers Paul Rooij.

„Nach einer überraschenden Niederlage sollen sich Spieler und Trainer des bulgarischen Erstligisten Lokomotive Plowdiw einem Lügendetektortest stellen, um illegale Spielabsprachen auszuschließen“, berichtet der sid. Die 11 Freunde haben natürlich das passende Video zum Thema gefunden.

Lukas Podolski und Berti Vogts

Gestern gespeichert zum späteren Lesen. Heute lässt sich zumindest momentan der Link nicht öffnen. Berti Vogts mosert an Lukas Podolski rum.

Fußballgeschichte

Ein famoses Heft für Mittdreißiger bis Mitvierziger lieferte am vergangenen Freitag das Süddeutsche Magazin ab. Helden unserer Jugend und was aus ihnen geworden ist. Von Richard Clayderman bis Bixente Lizarazu. Marc Baumann über die Liebe zum Fußball, Helden und den ehemaligen französischen Nationalspieler.

Es gibt Helden, an die kann man nur als Kind glauben. An Lothar Matthäus etwa. Der hatte sich bei der Weltmeisterschaft 1986 in mein Herz geschossen. 20 Jahre später habe ich ihn mal interviewt. Es war ein surrealer Moment, so als würde man Batman treffen. Ich hatte mir ihn irgendwie größer vorgestellt. Gut, ich bin 1,94 Meter groß, Matthäus nur 1,74 Meter. Aber das meine ich nicht: Ich hatte ihn für imposanter gehalten.

Nur weil man Kapitän einer U-Mannschaft des DFB heißt das noch lange nicht, dass einem eine glänzende Karriere bevorsteht. DFB.de porträtiert Dennis Kings, „früher Kapitän der U 15-Nationalmannschaft, heute mal Freizeitkicker, mal für Blau-Weiß Köln im Einsatz.“

Vor über 20 Jahren galt er als eines der größten Talente in Deutschland – bis ihn ein Beinbruch seine Karriere kostete. Kings hat früh begonnen mit dem Fußball, mit fünf Jahren. Damals noch beim Postsportverein Köln. Schon dort war er stets der beste Spieler und in den älteren Jahrgängen dabei. Als Fan des 1. FC Köln war es ihm schnell klar, dass er irgendwann ebenfalls das Trikot mit dem Geißbock und Dom im Wappen tragen würde. Er meldete sich dort für ein Probetraining an. Die erste Einheit beendeten sie mit einem kleinen Abschlussspiel, seine Mannschaft gewann 5:0 – Kings erzielte alle Treffer.

Tip-Top-Töppi

Der Libero über Rolf Töpperwien, der heute seinen 62.Geburtstag feiert. Was macht Töppi heute eigentlich?

Selbst im Sportstudio tauchte „Töppi“ vor kurzem wie aus heiterem Himmel vor der legendären Torwand auf, als ein gewisser Leon „Andröööösen“ wegen seines tollen Comebacks nach 28-monatiger Verletzungspause dort zu Gast war. Und da „Töppi“ aus diesem Anlass ja auch offenbar eingeladen worden war, betete er dem verdutzten Dänen gleich vor, wie man dessen Nachnamen richtig ausspricht. Da war er wieder: Tip Top Töpperwien.

Die Angst des Schützen beim Elfmeter

Bildlich und textlich exzellent vom Trainer dargestellt.

Fußnote

Michael Ballack ist immer noch Thema in Australien.

Popovic said „if all the boxes can be ticked then he (Ballack) would be an option for us.“

Stadion-Architektur

Unfassbare Stadion-Architektur in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Gefunden via Sport360.


Spielfreude

Videospielfreunde freuen sich über FIFA 13 auf dem Iphone. Bestimmt auch auf anderen Plattformen.

Für Sonnenbrillenträger

Nike stellt mal wieder ein neues Fußballschuhmodell vor. Die Farbwahl ist mal wieder gewöhnungsbedürftig. Also Obacht. Sonnenbrillen aufgesetzt und ab dafür.