Warum die Bundesliga nicht die TARDIS ist

„It’s bigger on the inside“, sagt Doctor Who über die TARDIS. Die zum Raumschiff umfunktionierte Telefonzelle lässt den namenlosen Doctor irrwitzige Abenteuer bestehen, eine smarte Assistentin an seiner Seite. Seit Mittwoch, 22.35 Uhr, hat die Bundesliga ihre Tür geöffnet, doch nach dem ersten, begeisterten Blick hinein in die Wohnzimmer der deutschen Fußball-Fans wird die Bewunderung bald von der Realität eingeholt werden.

Während also eine seltsame Bundesliga-Saison mit all ihren Begleiterscheinungen in die letzten drei Spiele geht, schauen die begeisterten internationalen Medien auf das große Vorbild Bundesliga. Der Moment, an dem sich einiges verändert. 12:12, 50+1, AK und 1860.

presseschau

It’s different on the inside

Aber das ist nicht das Thema der Supporters Direct, die noch einmal in aller Ausführlichkeit und im ersten Teil einer Serie noch einmal das 50+1 System erklären. Noch hat ihnen niemand von Kind und seinen Plänen erzählt.

 

Das Champions League Finale

In ein paar Wochen wird alles überstanden sein, bis dahin garantieren die verschiedenen Artikel über das Champions League-Finale gute Unterhaltung. So sieht Hajo Schumacher in der Welt die Dortmunder im Spiel altes gegen neues Deutschland klar im Vorteil.

Vielleicht kann diese Reife nur zeigen, wer schon ein paar existenzielle Erfahrungen gemacht hat, die über manisches Dauerzocken hinausgehen. Schneidet man die angestrengten Bayern-Bosse gegen Klopps Auftritte, scheinen mindestens drei Jahrzehnte Evolutionsgeschichte in der Fußballkommunikation auf.

Aber gut, Hajo Schumacher prägte dereinst auch den Begriff der Uschis vom Revier und sollte daher nicht unbedingt als unparteiisch eingestuft werden. Was in den nächsten Wochen ohnehin vielen Leuten schwer fallen dürfte, zu deutlich sind die Unterschiede zwischen beiden Vereinen und natürlich auch ihren Trainer, wie Claudio Catuogno in der Süddeutschen bemerkt.  Ein wenig Motivationshilfe für Jürgen Klopp liefert heute die Münchener Abendzeitung mit ihrem Titelbild vom Tag nach dem großen Finale. Dabei muss man nur ein wenig zurückblättern und noch einmal auf Schröters Fußballgötter vom 12.November 2012 schauen. Dortmund gewinnt das Finale. 1-0.

Zitat des Tages

So you could forgive German football fans for feeling a bit like London punks in 1976 or Seattle grunge rockers in 1989. The world has woken up to how thrilling their scene is and suddenly they are hailed as the next big thing, but deep down inside there is the nagging feeling that the best days are already in the past.

Uli Hesse über die Bundesliga im Mai 2013 (Guardian)

Der Boulevard und Effenberg

Daniel Theweleit schreibt in der taz über einen mächtigen Mitspieler in der Schalker Trainersuche

In diesem Fall gibt es indes einen weiteren Mitspieler, der versucht, Einfluss zu nehmen. Denn eine Entscheidung für Keller, dem es ein wenig an Charisma mangelt, wäre eine Art Schreckensszenario für die Bild-Zeitung.

Uli Hoeneß

Das Thema Uli Hoeneß wird uns alle sicher auch noch ein paar Wochen beschäftigen. Ferdinand Knauß schreibt in der Wirtschafts Woche über ein Lehrstück in Sachen Krisenkommunikation, vermisst im Zeit-Interview jedoch eine Frage:

„Wieso, Herr Hoeneß, erzählen Sie uns das alles überhaupt?“

 

National

Mit einem Zuschauerschnitt von 5.384 kratzt der FSV Frankfurt an der ersten Liga. Grandiose Saison, aber kaum jemand bekommt es mit, findet die Sportschau.

Die zum 50-jährigen Jubiläum der Bundesliga groß auffahren wird. Das nennt sich dann Liga-Fieber und wird die Sommerpause verkürzen (W&V)

Hamburgs mächtiger Mann Frank Arnesen wird dann hoffentlich nicht nur vor dem Fernseher sitzen, sondern endlich auch handeln, meint Rebinger

Und handeln, endlich handeln wird auch der deutsche Fußball, der noch in diesem Jahr Blutkontrollen einführen wird, wie fussballdoping.de zu berichten weiß.

Wie in den einleitenden Worten bereits beschrieben, eine seltsame Saison geht dem Ende entgegen. Dietrich Schulze-Marmeling verbindet für die Jüdische Allgemeine zwei Aspekte dieser Saison – den Götze-Transfer und die wiedererstarkten Rechten im Dortmunder Umfeld

International

Der ehemalige Arsenal-Spieler Martin Keown reist in ein syrisches Flüchtlingscamp und eröffnet einen Fußballplatz (Al Arabiya)

Tobias Müller über eine Fußballfarm in Eupen (Die Zeit)

Und die 11 Freunde über Red Bull und den österreichischen Fußball

Hausgemachtes

RP 13 – Das Treffen der Sportblogger. Klicken Sie hier.

Mediathek

Die Bundesligalounge mit einer neuen Ausgabe.

Meist geklickt

Leser beschimpfen 11 Freunde, und Fokus Fussball Leser freuen sich

Sammelsurium

Ein Besuch bei der Ultragruppe Bijeli Andeli in Zagreb, die sich gegen Homophobie im Fußball einsetzt. (Jungle World)

Für schlanke 10 Millionen € soll die größte Fußball-Community im digitalen Raum soll entstehen (netzwertig)

Rausschmeißer

BFC Dynamo steigt nicht auf. Das Sopranos-Finale wird in der Oberliga-Nordost nachgespielt (No Dice)

Männlichkeit und irgendwas mit Finale des Jahrhunderts

Direkt nach dem Spiel kann man als Fußballer sicherlich mal etwas Dummes sagen. Das ist nur zu menschlich. Wir kennen das ja. Mailand oder Madrid. Der Schiri blind und hirnamputiert und man wechselt niemals zu/m FC Bayern/Borussia Dortmund/Verein XY. Sowas halt. Im Zweifelsfall entschuldigt man sich danach und lässt über den Verein eine entsprechende Pressemitteilung rausgeben. Dann zahlt man natürlich noch eine unbestimmte Summe Geld an den Verein arbeitsloser Schiedsrichter/Sozialprojekt XY und die Sache ist erledigt.

Wenn man nun nach dem Spiel behauptet, dass man nicht schwul ist und auch nicht sein wird, weil der Schiedsrichter wiederum behauptet, dass ihm deine Körpersprache nicht gefällt, dann ist das blöd. Wenn dann aber der Verein das hinterher auch noch rechtfertigt, weil man „die persönlichen Männlichkeit“ in den Vordergrund stellen wollte, dann wirds richtig blöd. So geschehen im Fall Mohamadou Idrissou.

Der demnach ziemlich unmännliche Robbie Rogers überlegt, ob er nach dem Outing des ebenfalls ziemlich unmännlichen Jason Rogers (NBA-Basketballer), doch wieder Fußball spielen sollte (ORF). Sachen gibts.

Vielleicht wäre es männlicher in diesem Fall, sich zu entschuldigen, seinen Fehler einzugestehen und eine Spende an die Aktion Libero oder die Fußballfans gegen Homophobie zu tätigen.

Und sonst so? Irgendwas mit einem Finale des Jahrhunderts. Sowohl Dortmund, als auch Bayern ziehen ins Champions League Finale in Wembley ein und Uli Hoeneß kann nachts nicht schlafen.

presseschau

Bayern demütigen Barca

Einer Demütigung kam das zweite Halbfinal-Rückspiel gleich. Bayern hatte wenig Mühe mit dem Gastgeber aus Barcelona und siegte auch in der Höhe völlig verdient mit 3:0. Zonal Marking ist begeistert von Bayerns Spiel.

Bayern must triumph at Wembley later this month before being crowned as a truly great side, but it’s difficult to remember such a flexible team capable of playing in so many different ways. Bayern’s physicality was crucial in the first hour of the first leg, then they became defensively disciplined and ruthless on the counter-attack for the remaining 120 minutes of the two-legged tie.

Für Stefan Osterhaus (NZZ) ist das deutsch-deutsche Finale übrigens keine Sensation.

Eine Sensation ist das Duell unter Deutschen nur auf den ersten Blick, bestenfalls ist es eine Überraschung. Es handelt sich um einen Aufschwung, der sich schon lange angekündigt hat. Für die Münchner ist es der dritte Champions-League-Final in vier Jahren. Die Hausse des deutschen Fussballs ist mit vielen Namen verbunden – doch massgeblich mit einem, mit jenem von Jürgen Klopp, dem Coach von Borussia Dortmund.

Andreas Rüttenauer (taz) erklärt, dass es kein deutsch-deutsches Finale gibt.

Es gibt kein deutsch-deutsches Finale. Das wäre bis 1990 möglich gewesen. Seitdem gibt es nur noch einen deutschen Staat. Damit das mal klar ist.

Nebenbei ärgert er sich, dass Uli Hoeneß in Barcelona dabei sein durfte und die ZEIT ihm eine Plattform für ein Interview bot.

Der Bayern-Präsident durfte mit nach Barcelona fahren und sich von seinen Getreuen streicheln lassen, nachdem jeder in der Wochenzeitung „Die Zeit“ nachlesen konnte, wie schlecht es ihm geht, seit man hinter ihm her ist. „Ich fühlte mich in diesen Tagen auf die andere Seite der Gesellschaft katapultiert.“ „Die Zeit“ hat ihn zurückgeholt. Leider.

Florian Haupt (Welt) warnt davor eine neue Ära auszurufen.

Ein Grund zum Stolz, aber besser nicht für Triumphalismus. Als Deutschlands Kickergewerbe zuletzt ähnlich weit oben stand, beim WM-Sieg 1990, sprach der damalige Trainer Franz Beckenbauer seinen fatalen Satz: Der deutsche Fußball werde auf Jahre hinaus unschlagbar sein.

Jupp Heynckes kündigte im Zuge des Finaleinzugs seinen Rücktritt an (FR).

Der BVB verliert und zieht trotzdem ins Finale ein

Die Geschichte des BVB-Rückspiels in Madrid ist schnell erzählt. Real dominiert 20 Minuten. Danach sieht alles so aus, als ob der noch amtierende deutsche Meister das Spiel locker nach Hause schaukelt. Beide Mannschaften haben einige sehr gute Chancen. Das 0:0 kurz vor Schluss verwundert den neutralen Zuschauer. Dann setzt doch noch das große Zittern ein. Madrid trifft zwei Mal und am Ende fehlt ein Tor aka als ein Wimpernschlag um doch noch das Wunder klar zu machen. Der BVB verliert bereits zu Beginn des Spiels Mario Götze mit einem Muskelfaserriss. Prognosen stellen eine Finalteilnahme in Frage.

Frank Hellmann (FR) spricht von einem Finaleinzug in freudiger Demut. Daniel Theweleit (taz) weiß, dass Dortmunds Spielweise nun „State-of-the-art“ ist. Saskia Aleythe (SZ) beschreibt Aki Watzkes Flucht aufs Klo. Peter Penders (FAZ) tituliert die Dortmunder als Dramatiker. Marcus Bark (Sportschau) stellt aber fest, dass am Ende die Westfalen feiern.

Für den aufgewühlten Klopp war es immer noch „eine der außergewöhnlichsten Leistungen, die ich im Sport seit langem erlebt habe.“ Real Madrid sei für ihn „auf jeden Fall der größere Klub und wahrscheinlich auch die bessere Mannschaft“. Aber nun war der BVB im Finale, bei dem er seit 2008 arbeitet. Drei Jahre zuvor war der Klub an der Pleite und somit der Oberliga vorbeigeschrammt.

Glaubt man Jose Mourinho, dann liegt es natürlich am Schiedsrichter, dass Real im Halbfinale gegen Dortmund scheiterte. Diese These scheint die Bild-Zeitung zu bestätigen, die investigativ feststellte, dass es sich bei Howard Webb um einen Drittliga-Referee handelte (BILDblog).

Moritz Pfefferkorn (Abenteuer Fußball) fragte sich, warum der BVB so leichtfertig Bälle wegschenkte.

Ob es allerdings Teil eines Plans war, die eroberten Bälle einfach nur in besten griechischen Spiel immer wieder möglichst weit weg vom eigenen Tor zu schlagen, anstatt nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung zu verfahren wird wohl ein Rätsel bleiben.

Steffen Dobbert (ZEIT online) hat interessante  Statistiken zum Transferwert und zur internationalen Erfahrung der Halbfinalisten zusammengetragen. Auch im Nachhinein spannend zu betrachten.

8Bit-Football fasst das Dilemma des Mario Götze zusammen.

Uli Hoeneß

Uli Hoeneß äußerst sich heute in der ZEIT zu seiner Steueraffäre, seinen Konten in der Schweiz und zu seiner Spielsucht. Die Geschichte ist groß und exclusiv angekündigt. Wir dürfen also gepannt sein.

Jens Becker (taz) fragt sich derweil, warum niemand genauer das Privatdarlehen des ehemaligen Adidas-Chefs Louis Dreyfus an Uli Hoeneß untersucht.

Dieser Sachverhalt scheint in der öffentlichen Diskussion jedoch keine Rolle zu spielen. Warum eigentlich? Es ist ja nicht so, dass der Wurstwarenhersteller Hoeneß kein eigenes Geld hätte, mit dem er am Finanzmarkt zocken kann. Es ist auch nicht so, dass ein Hoeneß von einer Bank abgewiesen würde, die er um einen Wertpapierkredit bittet.

Mit Fußball ist man weniger einsam

In einem schönen Text fasst „Im Schatten der Tribüne“ den Fußballwahnsinn der letzten Wochen zusammen und bemerkt, dass man mit Fußball weniger einsam ist.

Wir fassen zusammen: Mit Fußball ist man etwas weniger einsam, Fußball beschert grandiose Stunden und wunderbar spannende Spiele. Über Fußball lässt sich immer und überall reden. Scheinbar besonders in diesen Tagen. Fußball wird aber durch die Medien dermaßen ausgeschlachtet, so dass sich der ganz normale Fan zwischendurch zu fragen hat, ob noch wichtich auf´m Platz oder nur in den Nachrichten.

National

Die Verantwortlichen beim 1.FC Nürnberg meinen, dass die Fans Grenzen überschritten haben.

Niels Lehnebach (Spiegel Online) konstatiert, dass die DFB-Elf die Fahrt in die USA nach der Saison ohne 19 Stars antreten muss.

Braunschweig ist wieder erstklassig und feiert feucht-fröhlich. Vorne weg Eintrachts Manager Marc Arnold, wie man im 11 Freunde-Interview erfährt.

Tekninen Historia ist im Aufstiegsfieber und schaut wie groß die Chancen des 1.FC Köln auf den Relegationsplatz sind.

Irritation in Liga 3. Was passiert im Falle der vorzeitigen Insolvenz der Aachener. Liga3-online bestätigt nun auf Nachfrage beim DFB, dass die Spiele der Aachener dann nicht in die Wertung kämen.

Bei Wir-sind-die-Liga gibt es die nächste Kolumne zur Reihe „Wir sind die Kinder der Bundesliga“. Willi vereint Schalke und Dortmund.

Gericht verurteilt Hooligans. Das Landgericht Dresden hält die „Hooligans Elbflorenz“ für eine kriminelle Vereinigung mit rechtsradikalem Hintergrund (Sächsische Zeitung).

Email von Helmut. Jekylla sprach einst vier Stunden mit Helmut Schulte, nun bekam sie sein Buch von ihm persönlich zugeschicht.

International

Bayern verlor vor 4 Jahren in Barcelona mit 0:4. Udo Lattek soll angeblich bittere Tränen geweint haben. Der Libero erinnert an einen denkwürdigen Abend.

Admira und Innsbruck wurde in erster Instanz die Lizenz für die erste österreichische Liga verwehrt (ORF).

Deco unter Dopingverdacht (SZ).

Hausgemachtes

Über 70 Flattr-Klicks bekamen wir letzten Monat. Eine überragende Zahl, die so hoch wie nie zuvor war. Nach vorläufigen Hochrechnungen sind das knapp 20 Euro. Wir sagen Danke! Wer uns weiterhin unterstützen will, kann dies via Flattr-Button tun oder den Paypal-Button auf der rechten Seite für eine Spende nutzen.

Mediathek

Der Flatterball geht in Runde 121. Die Jahrhundertwoche.

Günther Koch ist ein legendärer Radiomoderator, der 2001 eine eigene CD gewidmet wurde. Wie sich Musik im Mix mit Günther Koch anhört, kann man bei Cochise on the Run nachhören.

Der Futiklub hat Uli Hoeneß auf dem Kieker.

Meist geklickt

Elf verschwundene Bundesligisten (SZ).

Sammelsurium

Alex Hudson (BBC) beschreibt welchen Einfluss inzwischen Statistiken auf den Fußball haben. Was kann man mit dem Wissen, dass ein Schütze zu 95% nach links beim Elfmeter schießt anfangen?

Rausschmeißer

Leser beschimpfen die 11 Freunde-Redaktion.

Ronaldinho als Daumenkino (Schlenzer.net).

Champions League, ein neues Magazin und ein Fußballer beim Reifenwechsel

Gestern war an dieser Stelle nur ein Platzhalter und ein Aufruf Links zu interessanten Fußballbeiträgen zu posten. Vielen Dank allen, die sich in den Kommentaren bemühten lesenswertes zu verlinken.

Wir freuen uns generell immer über Hinweise (egal ob per twitter, bei facebook oder in den Kommentaren), denn auch wenn wir uns bemühen, kann uns immer mal was durchrutschen.

Also: Lesens-, Hörens- oder Sehenswertes nicht nur als Tweet absetzen sondern auch hier in den Kommentaren. Vielen Dank!

presseschau

 

Real – Dortmund

Martin Rafelt (Spielverlagerung) blickt auf das Hinspiel in Dortmund zurück und beschreibt mit Hilfe von Bildanalysen detailliert die taktischen Abläufe.

Georg Bucher (NZZ) schreibt, dass bei Real Rückblicke auf vergangene Erfolge Hoffnung machen. Zum Beispiel auf das 4:0 nach 1:5 Hinspielniederlage gegen Borussia Mönchengladbach, das Christian Hochstätter in der Retrospektive im Interview mit 11 Freunde zu erklären versucht

Die haben sich an den Zaun gehängt, uns angebrüllt und bespuckt. Vielleicht hätten wir zurückspucken sollen. Das haben wir leider nicht gemacht.

Auch Carsten Eberts und Johannes Mitterer (SZ) haben berühmte Aufholjagden gesammelt.

Stefan Osterhaus (NZZ) über den Heimkehrer Nuri Sahin. Peter Penders (FAZ) über den Kampf gegen Störfeuer beim BVB.

Das ZDF berichtet von den Bemühungen Reals via YouTube, twitter und facebook die eigenen Fans zu mobilisieren.

Barca – Bayern

Dante meint im Interview mit dem kicker wenig überraschend: „Das ist mein bislang größtes Spiel“

Im Interview mit spox spricht Bodo Illgner über eigene Parallelen zu Casillas, Heynckes Vergangenheit und mögliche Zukunft in Spanien und die bevorstehenden Rückspiele im Champions League Halbfinale.

Zitat des Tages

„Ich werde stärker als jemals zuvor zurückkommen. Es ist normal, dass man nach so vielen Kilometer einfach mal die Reifen wechseln muss. Wir werden jetzt abwarten und dann entscheiden, wann die Operation stattfindet.“

Javier Zanetti, 39, nach einem Achillessehnenriss. (Spiegel)

Ballnahe Seite

Spielverlagerung geht unter die Verleger und präsentiert die erste Ausgabe eine E-Magazines zum kostenlosen Download. Neben einer ausführlichen „Problemanalyse des FC Barcelona“ bietet das Heft auf über 50 Seiten Historisches und Essays.

Kaiserslautern stolpert im Kampf um Platz 3

Der 1.FC Kaiserslautern hätte nach dem Unentschieden des 1.FC Köln einen wichtigen Schritt machen können, um sich den 3.Platz in Liga 2 zu sichern. In Cottbus verlor die Mannschaft aus der Pfalz allerdings 4:2. (Zusammenfassung von sky) Mohammadou Idrissou redete sich danach am sky-Mikrofon von Laura Wontorra um Kopf und Kragen.

National

Florian Fuchs (Tagesspiegel) portraitiert Augsburgs Trainer Markus Weinzierl als „bodenständigen Abenteurer“.

Im Halbangst-Blog wundert man sich über Norbert Meiers Sparsamkeit bei Auswechslungen, Wolf Werners Sprüche und man ist sich sicher: Düsseldorf kann alles. Auch noch absteigen.

Tobias Singer (Meine Saison mit dem SVW) über den Trainer, die Suspendierten und die entscheidende Frage in Bremen: „Stabilisierung oder freier Fall?“ Passend dazu verfasst Alex Raack (11 Freunde) eine Liebeserklärung an Thomas Schaaf – auch wenn die Liebe gerade eine schwere Phase durchmacht.

Borussia Mönchengladbach hat 2012 15 Millionen Gewinn gemacht. (spox)

Falko Götz, zuletzt Nationaltrainer in Vietnam, ist als neuer Coach des abstiegsbedrohten Zweitligaclubs Erzgebirge Aue vorgestellt worden. (FAZ)

Effzeh.com über den vermeintlichen Sündenbock Stefan Maierhofer und Fans, die Spieler des eigenen Vereins bei der Einwechslung auspfeife.

Die Offenbacher Kickers verlieren im Halbfinale des Hessenpokals gegen Darmstadt 98. Danach drehen OFC Fans frei. (FR) Dazu fordert das Finanzamt Hessen wohl 400.000 €uro von den Kickers. (ran)

International

In Russland hat ein Linienrichter einen Spieler verprügelt. (Spiegel)

Hausgemachtes

Wir haben unsere Homepage etwas umgebaut. Wie gefällt es?

Mediathek

WDR sport inside“ über den „Tatort Kreisliga“, Ralf Rangnick und Michel Platinis Europameisterschaftspläne für 2020.

Die BBC fragt: Can English football learn from Germany?

Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs zur Champions League:

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Daniel Drepper und Jonathan Sachse (Deutschlandradio) blicken hinter die Kulisse von Bayern- und Nationalmannschaftsarzt Müller-Wohlfahrt.

Meist geklickt

Felix Flemmings Hinweis auf Raphael Honigsteins Text im Observer über die Erfolge von BVB und Bayern in der Champions League und die gestartete Diskussion, wie stark der deutsche Fußball nun wirklich ist.

Sammelsurium

Ralf Wiegand (SZ) erinnert an elf verschwundene Erstligisten.

In Dortmund wurde der Grundstein für das Nationale Fußballmuseum gelegt. (Stadionwelt)

Rausschmeißer

St.Pauli hat in Zusammenarbeit mit dem Fanladen ein Video zum Thema Stadionsicherheit produziert. (Stadionwelt)

Robin van Persie kennt sich noch gut bei Arsenal aus. Zu gut. (11 Freunde)

Eine laaaange Woche geht zu Ende

Man, war das eine Woche! Wir haben gelacht und geweint, uns geärgert und diskutiert, Siege genossen und Transfergerüchte verflucht. Da wirkt der kommende Bundesliga-Spieltag fast schon wie ein Anachronismus vergangener Zeiten. Ganz normale Fußballnachmittage, ohne Vertragsunterzeichnungen und Steuerhinterziehung? Undenkbar.

Aktuell macht das Lewandowski-zu-BayernGerücht die Runde. Der aktuelle Stand: Lewandowski soll bereits zwei Verträge bei den Bayern unterschrieben haben – einer gültig ab diesem Sommer, ein zweiter ab 2014, wenn er ablösefrei wäre, siehe u.a. Abendzeitung München. Im Gegenzug soll Gomez in Dortmund gesichtet worden sein, siehe u.a. RP-Online.

Getreu nach dem Motto: „Es ist schon alles gesagt, aber eben nicht von jedem“, äußert sich jetzt auch Christian Heidel und Bruno Hübner zu den Themen der Woche. Sie kritisieren das Transfergebaren der Bayern, schreibt der kicker. Stefan Krieger (Blog-G) hat die Veranstaltung besucht, auf der jene Worte gefallen sind.

presseschau

Europa-League-Halbfinal-Hinspiele

Fenerbahce und der FC Chelsea haben einen großen Schritt Richtung Europa-League-Finale gemacht, siehe kicker. Die Türken waren eindeutig überlegen und hätten Benfica weitaus höher als 1:0 schlagen können. Adrian Bohrdt (Spox) schildert den Spielverlauf.

Der FC Chelsea besiegte den FC Basel auswärts mit 2:1 und Benjamin Steffel (Neue Zürcher Zeitung) konsterniert: „Riesen lassen sich nicht endlos ärgern“.

Champions-League-Nachwehen

Patrick Brandenburg (Athletic Brandao) lobt den BVB und vor allem seine Fans, wie sie mit dem Götze-Transfer umgehen. Martin Rafelt (Spielverlagerung) analysiert das Champions-League-Halbfinale zwischen Dortmund und Real. Raphael Honigstein (Sportsillustrated) vergleicht Jürgen Klopps Art, mit den Medien umzugehen, mit dem „alten Mourinho“. Auch Philipp Selldorf (Süddeutsche) fragt sich, wieso Mourinho so still ist. Er glaubt: Der Portugiese ist in Gedanken schon bei Chelsea. Michael Cox (ESPN) glaubt, die entscheidenden Spieler trugen an beiden Abenden die Nummer Acht.

Schalker Jahreshauptversammlung

Der FC Schalke 04 hat sich bei seiner Jahreshauptversammlung etwas Besonderes ausgedacht: Der Klub veranstaltet ein großes Volksfest in der Arena, mit Spiel, Spaß und Musik.

Auf Seiten der Schalker Blogs ist die Empörung groß. Marius Winzler (Unterflutlicht) schreibt:

Die für einen eingetragenen Verein wichtige Veranstaltung, die in den Jahren zuvor auch ohne Rahmenprogramm viele Stunden gedauert hat, verkommt zu einer Spaßveranstaltung. Ein Schelm, wem dabei der Gedanke kommt, der Verein möchte die Zahl der erscheinenden Mitglieder durch Rahmenprogramm künstlich erhöhen. Mehr Mitglieder erschweren 2/3 Mehrheiten in Abstimmungen, deren Ausgang für den Vorstand ungemütlich werden können.

Auch Tobias Kreimer (Blogundweiss) und Torsten Wieland (Königsblog) kritisieren Schalke für dieses Vorgehen.

Die Schalker Fans fürchten vor allem, der Verein wolle das unliebsame Thema Viagogo kleinhalten. Wer mal die andere Seite anhören möchte: Stefan Merx (jb4sports.biz) hat einen Manager von viagogo interviewt. Dieser antwortet allerdings – sagen wir vorsichtig – leicht ausweichend auf die Fragen.

Zitat des Tages

Hallo, ein ungewöhnlicher Einstieg. Einfach Hallo. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn man jedoch einmal bemerkt hat, dass das menschliche Dasein eben auch einen Moment mit sich bringt, in dem man nicht mehr Hallo sagen kann, hat dieses schmale, millionenfach im Leben wohl genutzte Wort eine völlig neue, andere und gewichtige Bedeutung.

Der Einstieg in einen langen, persönlichen Text bei Schwatzgelb über einen Schicksalsschlag und den BVB.

Nationales

Spannend: Clemens Boisseree (Sportschau) vergleicht die Ticketpreise für Gästefans.

Die Sportschau blickt in einer Bilderstrecke auf das kommende Bundesliga-Wochenende. Der Kommentatoren-Blog hat dazu die Ansetzungen.

Stefan Weßling (DerWesten) beleuchtet die Lage vor dem Spiel Dortmund gegen Düsseldorf. Die Dortmunder müssen in den Alltag zurückfinden.

Rafael van der Vaart glaubt, der HSV könnte noch den vierten Platz erreichen – vorausgesetzt, sie gewinnen am Sonntag gegen Schalke. Marcus Scholz (Welt Online) hat diese Aussagen aufgezeichnet und porträtiert die steigende Form des Holländers.

Philip Behrendt (Turnhallengeruch) verbreitet eine Statistik, die den Wert von Marco Höger beweist. Leider ist dieser am Wochenende gesperrt.

Nach der Derby-Niederlage gegen Fürth wollen die Nürnberger Fans ihr Team im kommenden Spiel nicht unterstützen. Sie seien zutiefst enttäuscht über die Leistung vom vergangenen Wochenende, siehe Yabasto.blogsport.de.

Eintracht Braunschweig könnte an diesem Wochenende den Aufstieg perfekt machen, siehe u.a. auf Sportschau.de.

1860 München kommt dieser Tage nicht zur Ruhe. Die Deligierten haben auf einer Versammlung ein eindeutiges Votum gegen den Präsidenten Hep Montatzeder abgegeben. Die Abendzeitung-München war mit einem Liveticker dabei.

Internationales

Ex-Spieler meinen oft, sich zu allem fußballerischen Themen äußern zu müssen, wenn ein Mikrophon in der Nähe ist. Joey Barton ist da anders – er macht dies schon während seiner Karriere. Diesmal kommentiert er die Sperre von Suarez.

Fußballklubs dürfen bei der Einstellung von Personal, selbst von Spielern, niemanden diskrimieren, siehe u.a. FAZ. Das hat nun auch der Europäische Gerichtshof bestätigt. Anlass für das Verfahren waren Aussagen des Präsidenten von Steaua Bukarest, er würde nie Schwule für sein Team spielen lassen.

Sammelsurium

Niklas Wildhagen (Bundesligafanatic) hat in den Archiven gegraben und eine spannende Geschichte ausgegraben: Wie Rudi Gutendorf mit der „letzten Lufthansa-Maschine“ aus Chile verschwindet.

Theo Zwanziger teilt im Gespräch mit Michael Horeni (FAZ) aus: Gegen Uli Hoeneß, gegen Niersbach und gegen Kater.

Mediathek

SpiegelTV bietet einen sehenswerten Beitrag zur Gehörlosen-Fußball-WM.

Rausschmeißer

Die Vuvuzela hat einen Erben: Bei der WM 2014 soll die Caxirola zum Einsatz bekommen. Zum Runden Leder hat die ersten O-Töne.

Lewandowski putzt Real Madrid im Alleingang

Diese Tage sind schwer für den Fußballfan. Es ist eine Achterbahnfahrt, die mit nichts zu vergleichen ist. Die Meisterschaft ist so früh, wie nie zuvor entschieden. Die einen Fans finden das gut, die anderen nicht. Die Ikone des deutschen Vereinsfußballs – Uli Hoeneß – ist scheinbar moralisch doch nicht so unantastbar wie gedacht. Die einen Fans finden das gut, die … Der Dortmunder Jung (der mit der Bayern-Bettwäsche) verlässt den Verein für viel Geld und den Ruf eines kleinen spanischen Trainers. Die einen Fans fin…. Und dann noch die Dominanz der deutschen Teams in der Champions League. Die einen Fa… ach das finden so ziemlich alle gut.

Wie kann man nach der Bayern-Gala am Dienstag gegen Barcelona, nicht auch von der Dortmund-Schrägstrich-Lewandowski-Gala (alle Tore als Gif) gegen Real Madrid begeistert sein (die komplette taktische Analyse / Zonal Marking – die europäischen Pressestimmen / 11 Freunde).

Was wirklich anstrengend ist, dass dies alles innerhalb von wenigen Tagen passiert. Und das sich jeder dazu äußern muss. Auch ungefragt. Auf allen Plattformen. Aber zurück zu den Dortmundern.

presseschau

Dortmund und die Lewandowski-Gala

Das nächste Wunder„, „Per Katapult in den Fußballolymp„, „Lewandowski schießt Real ab„, „Fast wie die Bayern„, „Famoses 4:1„, „Lewandowski 4, Real 1“ und „Vier-Tore-Wahnsinn“ titeln die Qualitätsmedien zum Sieg der Dortmunder gegen Madrid. Die Artikeln bieten in der Regel ein überschwängliches Abfeiern der Westfalen. Einige wenige beschäftigen sich mit dem bitteren Beigeschmack der Lewandowski-Tore. Spanische Medien hatten einen Wechsel Lewandowskis zu den Bayern kolportiert.

4:1 ist übrigens eine gute Ausgangslage, aber keine Garantie für den Finaleinzug, wie Jannik Sorgatz bemerkt.

Nachklapp Bayern – Hoeneß – Götze – Barcelona

Wolfgang Michal (Carta) beobachtet ein Nord-Süd-Gefälle in der Bewertung des Hoeneß-Falls in den Medien.

Es gibt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei der Betrachtung des Falles Uli Hoeneß. Während Medien im Norden eine gewisse Härte im Angriff demonstrieren, formiert sich in Bayern eine flexible Verteidigungslinie.

Der Stern macht heute mit Uli Hoeneß auf.

Hans Leyendecker und Uwe Ritzer zu Hoeneß, Nike und Adidas (SZ).

Philipp Selldorf (SZ) über die scheinbar heile Fußballwelt und den großen Haken.

Rita Vock (Deutschlandfunk) beschäftigt sich mit eventuellen Übersetzungsfehlern der spanischen Medien in der Causa Hoeneß. Warum Uli Hoeneß aufs Land zieht.

Olaf Thon meint, dass Uli Hoeneß eine zweite Chance verdiene (Deutschlandradio).

Im Bayern-Corner lässt man die letzten Stunden des Lieblingsvereins vorbeiziehen und resümiert:

Aber ein FCB ohne Uli, ist für mich im Moment schwer vorstellbar. Jeder hat eine 2. Chance verdient und ich bin froh, dass der Verein und viele (nicht alle) Fans hinter ihm stehen.

Tom Webel (Donaukurier) mokiert sich über die Liga der Scheinheiligen.

Mario Götze sei zu gönnen, dass auch die scheinheiligsten Kritiker sich irgendwann daran erinnern, dass Transfers im Fußball schon immer dazu gehört haben. Dass Spieler Herausforderungen suchen, um Titel spielen und Geld verdienen wollen und dass sich Vereine verstärken wollen – von der C-Klasse bis zur Champions League.

Beim Schlenzer versucht man noch einmal alle Seiten des Götze-Transfers zu beleuchten.

Das Schalkeweb vergleicht den Götze-Fall mit dem Transfer Manuel Neuers nach München.

Profis gehen beim BVB, bei Schalke 04 oder Mainz 05 einem Beruf nach. Wir Fans frönen unserer Leidenschaft, unserer Liebe. Zwei Welten – oder: zwei Perspektiven auf die eine schöne Sache. Ich kann Manuel Neuer und Mario Götze verstehen.

Peter Seiffert (Focus) erklärt, dass die Fans den BVB kaputt machen, nicht Mario Götze.

Und auch Steffen Dobbert und Christian Spiller (ZEIT online) setzen sich mit den Fans des BVB und den Ausrastern dieser in sozialen Netzwerken auseinander.

Breitnigge sortiert den Sieg der Bayern gegen Barcelona unter „Historisches“ ein. Miasanrot fährt Achterbahn mit den Bayern. Der Burnster vermerkt die 4 guten Ideen des FC Bayern und zieht die Essenz aus den letzten Jahren des Vereins.

Matt Stanger (Football 365) fragt sich, wie Pep Guardiola noch etwas besser machen kann bei den Bayern.

Gabriele Marcotti (ESPN) hebt die Rolle von Thomas Müller und Jupp Heynckes noch einmal hervor.

Zitat des Tages

Für Gästefans werde es außerdem insgesamt keine Top-Zuschläge mehr geben, wodurch Dortmund auf über eine Million Euro an Einnahmen verzichte. „Das soll ein Zeichen an die Fußball-Bundesliga sein. Es kommt der Kultur zugute, dass unsere Fans hoffentlich irgendwann woanders auch nicht mehr so viel zahlen müssen.

BVB-Boss Watzke meint, dass der Rückstand auf die Bayern nicht aufholbar ist (Spox).

Hauptsache Fußball-Talk

Andreas Bach von Hauptsache Fußball macht sich ausführliche Gedanken zur Qualität der Bundesliga, betitelt Mario Götze ironisch als Fehlkauf und bespricht dies heute unter anderem mit Philipp Selldorf (SZ) und Martin Rafelt (Spielverlagerung).

Die “SZ” schreibt heute ganz rechts auf Seite 27: Götze sei auch “…eine neuartige Version des Mittelstürmers, der Gegner nicht mit seiner Wucht ängstigt, sondern mit einer Wendigkeit, die Abwehrspieler in den Wahnsinn treibt”. Da kann ich nur sagen: Bayern, ihr habt euch verkauft. Denn es war gerade die Wucht von Müller, Martinez und Gomez, die Barca aus dem Spiel kegelte.

Teammanager des BVB

Friederike Krempin (Wir sind die Liga) hat den Team-Manager des BVB interviewt. Fritz Lünschermann ist seit 2007 für die Dortmunder aktiv und beschreibt seine außergewöhnliche Arbeit.

In Anbetracht der vielen jungen Spieler, die ja alle schon meine Söhne oder Enkelsöhne sein könnten, bezeichne ich mich selbst oft als „Jugendherbergsvater“. Ich bin der Ansprechpartner für die Spieler für alle Bereiche – ausgenommen ihrer vertraglichen Dinge. Und die sportlichen Dinge sind natürlich Sache des Cheftrainers. Aber wenn ein Spieler kommt, versuche ich zu helfen: Von der Hilfe beim Kauf einer Immobilie oder eines Autos, wenn die Spieler für ihr Kind einen Kindergartenplatz oder für die Frau eine Arbeitsstelle suchen – um all solche Dinge kümmere ich mich.

National

Nedfuller macht sich Gedanken um den HSV und wie dieser nach Europa kommt.

Das Fußballdoping-Blog sammelt Hinweise dafür, dass es in der Bundesliga und in anderen hochklassigen Ligen Eigenblutbehandlungen gibt.

Effzeh.com hat Bodo Illgner interviewt.

Hertha unterm Hakenkreuz. Ehemaliger Teamarzt bekommt einen Stolperstein (Tagesspiegel).

FCK-Fans werden auf Parkplatz überfallen (Rheinzeitung).

Rene Kübler (Badische Zeitung) kommentiert den Abgang von Dirk Duffner beim SC Freiburg.

RW Essen spielt nächste Saison nicht im DFB-Pokal. Eine peinliche Niederlage (DerWesten).

International

Heute Abend sucht die Europa League ihre Finalteilnehmer. RanOn mit der Vorschau.

Ouriel Daskal (Soccerissue) hofft auf einen deutschen Champions League-Sieger, damit sich das Modell des deutschen Fußballs in Europa durchsetzt.

World Soccer hat ein Ranking erstellt, in dem die Ligen dieser Welt untersucht werden auf ihre Attraktivität. Da steht dann die Bundesliga auf Platz 1. (Fritten, Fußball & Bier)

Real Madrid gastierte 1934 in Dresden (DNN Online).

Mediathek

Der Futiclub kümmert sich um Uli, den Schadbären.

Im Football Attic werden FA Cup Erinnerungen ausgetauscht.

Babak Rafati war gestern im SWR.

Das Auslandsjournal (ZDF) beleuchtet die finanzielle Lage in der spanischen Lage.

Dani Carvajal im Videointerview (Deutsche Welle).

Meist geklickt

Die ausländischen Pressestimmen zum Bayern-Sieg gegen Barcelona (11 Freunde).

Sammelsurium

Die Fußballregeln – leicht verständlich – für Menschen mit Handicap.

Kabel 1 und Sat 1 zeigen die Spiele der deutschen U21-DFB-Elf bei der Europameisterschaft (DWDL).

Fusbook mit Matthias Sammer (RanOn).

Rausschmeißer

Lieber keine Choreographie, als so etwas.

Eine Demütigung, ein Transfer und Nebelkerzen

Versuch einer verknappenden Zusammenfassung:

Ein Mann zeigt sich selbst an, weil er Steuern hinterzogen hat. Um von dem Betrug abzulenken wird ein Transfer bekannt geben. Den Transfer des besten Spielers des nationalen Hauptkonkurrenten. Am Tag des Champions League Halbfinales gegen die einst beste Mannschaft der Welt. Am Tag vor dem wohl größten Spiel der letzten 15 Jahre des einzigen Widersachers im Lande.

Der fettgedruckte Satz im Absatz ist reine Spekulation. Das ist die Crux an der Sache.

Aber egal, ob der Hinweis nun aus München an die Bild ging oder nicht. Das Ärgerlichste an dem ganzen Drumherum, an den ganzen Mutmaßungen, Halbwahrheiten und Nebenkriegsschauplätzen ist, dass der Fußball in diesen Tagen nicht im Fokus steht.

Denn eigentlich hätte es die viel zu lauten Nebengeräusche nicht gebraucht. Der Fußball allein kann genügend Geschichten schreiben. Wie der gestrige Abend gezeigt hat.

presseschau

Bayern besiegt Barca

4 zu 0. Gegen den FC Barcelona. Das lässt die vernichtend geschlagene Bundesligakonkurrenz in der Bundesliga wieder etwas ruhiger schlafen. Bayern München ist in dieser Saison das Maß aller Dinge. Nicht nur national.

Rene Maric (Spielverlagerung) sieht in der deutlichen Niederlage dann auch eine mögliche Wachablösung an Europas Spitze:

Dieses Spiel könnte wohl als der Untergang und der Beginn einer großen Mannschaft in die Geschichte eingehen. Selten wurde in einem so hoch erwarteten und nominell fast gleich besetzten Aufeinandertreffen ein Spiel so klar entschieden; fast schon paradox wirkt, dass es eigentlich Barcelona ist, denen die meisten eine individuelle Überlegenheit zuschreiben würden.

Michael Cox (Zonal Marking) beobachtete, dass die Bayern den Spaniern vor allem in drei Punkten den Schneid abkauften:

It was a fine technical display from Bayern, but was primarily based around the (only?) three tactical weaknesses that have been obvious in Barcelona over the past five years – Bayern were physical, they took advantage of extra height at set-pieces, and then they counter-attacked with wide players when Barcelona had men high up the pitch.

Andreas Rüttenauer (taz) sieht die Spanier zunächst auf dem Platz und dann von den Rängen gedemütigt:

Am Ende ist es das Münchner Publikum, das den FC Barcelona endgültig demütigt. Als würde ihr Klub gegen Hannover oder Fürth hoch führen, verlassen Tausende Zuschauer das Stadion weit vor dem Abpfiff: Ist eh klar, dass wir gewinnen.

Oliver Fritsch (Zeit) lobt „deutsche Tugenden“ und Thomas Müller:

Wo andere Beine haben, stützen ihn Salzletten. Wenn andere gehen, watschelt er. Andere schießen, Müller stochert. Köpft der Gegner, bückt sich Müller, wie beim 1:0. Doch an diesem Abend war er alleine drei Mal so gefährlich wie die gesamte Elf des Gegners. Bei ihm spiele Müller immer, sagte Louis van Gaal einmal. Ein Blick zurück auf die wichtigsten Niederlagen des deutschen Fußballs der vergangenen Jahre, bestärkt dies: Gegen Italien 2012 wurde Müller erst beim Stand von 0:2 eingewechselt. Gegen Chelsea 2012 wurde er ausgewechselt, nachdem er das Führungstor geschossen hatte und kurz bevor der Ausgleich fiel. Gegen Spanien 2010 war er gesperrt. Selbst gegen Schweden führte Deutschland, als Müller vom Platz ging.

Das 4:0 der Bayern gegen Barcelona liefert viele Hinweise. Die einfachste Erkenntnis trägt vielleicht einen alten deutschen Namen.

Christian Eichler (FAZ) zieht Verbindungen ins Jahr 2009 und sieht geglückte Vergeltungen:

Damit haben die Bayern nach dem 6:1 im nationalen Pokal gegen den VfL Wolfsburg binnen einer Woche mehr als angemessene Revanche für ihre beiden peinlichsten Niederlagen der letzten fünf Jahre genommen – beide erlitten binnen fünf Tagen im Jahr 2009: erst ein 1:5 in Wolfsburg, das danach Meister wurde; dann, vier Tage später, das 0:4 in Barcelona, die große Show von Lionel Messi.

Thema war natürlich auch die Leistung des Schiedsrichter-Gespanns. Nicht gegebene Handelfmeter und eine mögliche Rote Karte wegen einer Tätlichkeit von Alba standen ein Abseitsentscheid, ein mögliches Aufstützen und ein Müllerscher Bodycheck gegenüber.

Barcelonas Verteidiger Piqué  wollte dennoch nicht über die Leistung der Unparteiischen reden (Spiegel):

„Sie haben uns eine Tracht Prügel verpasst. Wir werden dennoch versuchen, dieses Ergebnis im Rückspiel noch zu drehen. Wir brauchen nicht über den Schiedsrichter reden, es gibt keine Ausreden.“

Der Spiegel und 11 Freunde haben Pressestimmen zum Spiel aus Italien, England und Spanien gesammelt.

Eine Videozusammenfassung des Spiels gibt es bei der Sportschau. Die SZ hat Opta-Daten zum Spiel aufbereitet.

Enttäuschend war die Leistung von Lionel Messi, der nicht wirklich fit wirkte. Ein Tor gelang ihm nicht und fehlt deshalb in seiner beeindruckenden Torreise durch Europa.

Dani Alves war wohl vor dem Spiel ziemlich aufgeregt und beruhigte sich mit Hairstyling am lebenden Subjekt. (11 Freunde)

Zitat des Tages

„Er ist technisch in der Lage, auf engstem Raum ein feines Kurzpassspiel aufzuziehen. Durch sein ausgeprägtes peripheres Sehen kann er den Ball schnell verarbeiten, weiterleiten oder selbst zum Abschluss kommen. Götze kann sich trotz seines Fliegengewichts von 64 Kilogramm und einem BMI von 20,9 durchsetzen, erexplodiert geradezu am Gegner, weil er seine Maximalkraftspitzen trotz noch nicht völlig ausgeprägter Muskulatur außergewöhnlich schnell erreicht, sodass er selbst einen physisch schweren Konkurrenten aus der Bahn haut – quasi die Leichtigkeit des Seins.“

Professor Jürgen Weineck, Sportwissenschaftler erklärt die Qualität von Mario Götze (spox)

Mario Götze wechselt zu seinem Lieblingstrainer

Wer hat denn nun den Transfer lanciert? Boris Büchler (ZDF) meint, dass der Hinweis aus München kam. Auch das „Handelsblatt“ berichtet unter Berufung auf „BVB-Kreise“, dass Bild München über einen Kontaktmann von Uli Hoeneß am Montag Abend die Exklusivgeschichte über den Transfer von Mario Götze zugespielt bekommen haben soll – als „Ablenkungsmanöver“ für die Steueraffäre Hoeneß. (via turi2) Laut Raphael Honigstein kam die Info aus dem Dortmunder Team zur Bild. Was auch die Aussagen Klopps auf der Pressekonferenz bestätigen würde.

Sei es wie es sei. Jan Scheper (taz) sieht eine „geniale Strategie“:

Ein kleines Detail bestätigt markant den gesicherten sportlichen Diskurs („Wer kann die Bayern eigentlich noch schlagen?“) und lässt einen fragilen gesellschaftspolitischen („Wer ist Uli Hoeneß wirklich?“) vorerst in den Hintergrund treten. Dass die Rot-Weißen in München die psychologische Kriegsführung beherrschen, ist kein Geheimnis. Allerdings hätte wohl keiner mit solch einer Bayern-Schläue gerechnet. Man könnte es auch mit Carl von Clausewitz sagen: „Die reiche Saat des Sieges wird nicht mit der Sense, sondern mit der Sichel geschnitten“.

Der Transfer ist ein Schock für Borussia Dortmund und die Fangemeinde. Plötzlich scheint der Abstand zu den Bayern wieder um ein Vielfaches größer und die Spekulationen um den Abgang weiterer Leistungsträger wie Hummels, Gündogan oder Lewandowski schießen ins Kraut. Sven Goldmann, Felix Meininghaus und Michael Rosentritt (Tagesspiegel) beschreiben ausführlich die Gefühlslage in Dortmund, die möglichen Beweggründe und die schwierige Situation für den Mittelfeldspieler.

Lukas Rilke (Spiegel) sprach mit Götzes einstigem Jugendtrainer bei Eintracht Hombruch. Nach dessen Worten war der kleine Mario nach seinem Umzug aus dem Allgäu nach Dortmund Bayern-Fan. Das könnte dem Bayern-Manager in die Karten gespielt haben, den schon als Funktionär beim DFB schwärmte Matthias Sammer für das Talent des damals 18-jährigen:

„Mario Götze ist eines der größten Talente, das wir je hatten“

In dieses Talent hat sich auch Ina Steinbach (Torszenen) verguckt. Noch am Montag hatte einem Jungen in Brasilien ein Götze-Trikot geschickt. (Nicht ganz so unglücklich wie die Namensgebung Santana für ein Baby in Dortmund. Aber immerhin.) Ina fühlt wohl so wie die meisten Borussia-Anhänger:

Ich habe allerhöchsten Respekt vor Mario Götze als Fußballer. Ich hatte eine tolle Zeit mit ihm, der BVB hatte eine tolle Zeit mit ihm. Wir werden in der Nationalmannschaft auch noch viel Spaß mit ihm haben. Die persönliche Sympathie ist allerdings heute den Bach runtergegangen, weil mir schlicht das Verständnis für den Wechsel zu diesem Zeitpunkt fehlt. Besonders angesichts seiner Äußerungen in jüngster Vergangenheit, seiner Vertragsverlängerung während der laaaangen Verletzungspause. Ach, Mario. Ich verstehe, dass der Ruf des Geldes und von Pep Guardiola verführerisch ist. Aber ach.

Ulrich Homann (RevierSport) ist ziemlich angefressen ob des Transfers. In seinem Kommentar befürchtet er, dass die Liga zur Farce wird.

Auch bei schwatzgelb zeigt man sich natürlich enttäuscht vom ehemaligen Fanliebling und sehr verärgert über die Bayern. Meint aber auch, dass Mario Götze nicht die Mannschaft ausmacht:

Bei aller Enttäuschung nämlich sollten wir einen Fehler nicht begehen:  Wir sollten nicht über den Fall Götze unser komplettes Bild von der aktuellen Mannschaft zerstört sehen. Ein Marcel Schmelzer, ein Roman Weidenfeller, ein Mats Hummels, ein Lukasz Piszczek haben damit nichts gemein. Vielleicht werden wir uns wieder mal im einen oder anderen täuschen. Unterm Strich ist das jedoch wohl der Preis dafür, eine solch fantastische Mannschaft auf dem Rasen zu sehen und ihr im Überschwang des Glücks ein Teil des eigenen Herzens zu schenken.

Der Text endet mit der großen Vorfreude auf das Spiel am Abend. So sieht es auch der Trainer der Borussia wie spox berichtet:

Die PK war eigentlich schon aus, aber Klopp richtet noch einen Appell an die Fans: „Ich möchte noch etwas loswerden: Lasst uns morgen einen ganz speziellen Abend draus machen! Alles, was euch an negativen Gedanken belastet: zuhause lassen, herkommen, Gas geben – und gegen Madrid gewinnen!“

Die komplette Pressekonferenz, bei der Klopp selbst direkt den Vergleich zum Transfer von Marco Reus zu Borussia Dortmund zog, kann man in der Mediathek des ZDF anschauen.

Peter Penders (FAZ) lobt Klopp nach der Pressekonferenz als hervorragenden Krisenmanager und hat Sicherheitsbedenken für den 4.Mai.

Marcus Christenson (Guardian) lobt Klopp und zeichnet den Weg von Borussia Dortmund vom Pleiteclub bis zum heutigen Verein nach, der auch den Abgang von Mario Götze verkraften wird und als schon als Vorbild für Vereine wie Liverpool gilt.

Die FR hat Pressestimmen zum Wechsel gesammelt: „Das Imperium schlägt zurück“

Borussia Dortmund – Real Madrid

Tobias Escher (Spielverlagerung) ausführlich über die Spielweise der Madrilenen: Vertikalität, Mittelfeldpressing und Ronaldos Lücke auf links werden gewohnt detailliert beschrieben.

Paul Ingendaay (FAZ) beschreibt den Egomanen Mourinho, der nicht vor „stumpfen Waffen“ zurückschrecke, gern mit Andeutungen arbeitet und sich selbst immer in den Mittelpunkt stellt. Klingt wenig originell, liest sich aber sehr gut.

Uli Hoeneß

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat Uli Hoeneß fünf Millionen Euro Kaution zahlen müssen, um nach einem Haftbefehl gegen ihn wieder auf freien Fuß zu kommen. Der Haftbefehl sei schon vor gut einem Monat gegen den Bayern-Präsidenten ausgesprochen worden.

Oliver Fritsch und Steffen Dobbert (Zeit) nennen Hoeneß den „Machiavelli von der Isar“ und beschreiben den Ex-Manager als Herrscher im Verein, obwohl er eigentlich nur noch Präsident und Vorsitzender des Aufsichtsrates ist.

Der Adidas-Konzern hat eine Verstrickung in private Geschäfte von Uli Hoeneß zurückgewiesen. Der frühere Vorstandschef Robert Louis-Dreyfus sei nicht in die Verhandlungen über eine strategische Partnerschaft mit den Bayern involviert gewesen, teilte das Unternehmen mit. (SZ)

Dietrich Schulze-Marmeling (taz) beschreibt lesenswert wie die Bayern erst Real Madrid und dann den FC Barcelona – mal mehr, mal weniger erfolgreich – kopierten.

National

Dirk Dufner ist neuer Manager bei Hannover 96 und sprach mit der Bild über seinen neuen Job und letzte Unterhosen in Freiburg.

1860 hat auf der Vereinshomepage eine Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen veröffentlicht. Es geht vor allem um die Finanzvereinbarungen und Mitspracherechte von Ismaik.

Gerald Kleffmann (SZ) beschreibt das Theater an der Grünwalder Straße, das wohl gerade erst so richtig begonnen hat.

Frank Willmann (Tagesspiegel) über „das ewige Rätsel 1.FC Magdeburg“.

International

El País (Englischer Text) erklärt die Gründe für die Krise im spanischen Fußball: Korruption und Inkompetenz.

Der unter Betrugsverdacht stehende Nicolás Leoz ist nicht mehr Mitglied des FIFA-Exekutivkommitees. Er ist zurückgetreten. (NZZ)

Mediathek

Dynamo Fan.TV hat einen Beitrag zur Choreo zum 60.Geburtstag veröffentlicht. Starkes Ding. Auch bemerkenswert der Tribünen-Schluckauf ab 5:40.

Der Kommentatoren Blog sprach mit sky-Kommentator Oliver Seidler über seine Karriere und das Tagesgeschäft.

Zum Montagabendspiel waren ein, zwei Kölner mit nach Duisburg gereist.  Gesungen haben sie auch. (YouTube)

Meist geklickt

Gestern suchten die meisten den Weg zur twitter-Unterhaltung von Escher, Pahl und Neumann über die möglichen Hintergründe der Transferverkündung am gestrigen Tage, die Jonathan Sachse mit storify aufbereitet hat.

Sammelsurium

Die Fußballfans gegen Homophobie gehen auf internationale Tour mit ihrem lila Plakat.

Die Arseblog News haben eine Druckvorlage für Spielertransfers, die an Arsenal vorbeigingen.

Der Kurier hat die schlimmsten Vereinshymnen gekürt. Auch Schalker, Kölner, Bremer, Ingolstädter, Rostocker, Münchner, Wolfsburger und Leverkusener sind unter den Opfern.

Alexander Mais (sportLiteratur) hat das Buch „One Love“ rezensiert.

Rausschmeißer

Fans von Manchester United feiern die Meisterschaft mit einem Haufen Memes. (101 Great Goals)

FC Buy´ern, Götze, Hoeneß und die Champions League

Der FC Buy´ern hat wieder zugeschlagen. Mario Götze wechselt für kolportierte 37 Millionen €uro zum Rekordmeister. Eine Summe, die Uli Hoeneß noch im letzten September (nach dem 40 Millionen Deal mit Martínez) nicht zur Norm werden lassen wollte. Und 40 Millionen für Götze wollte er noch Anfang des Jahres nicht ausgeben. Aber gut: Uli wollte ja auch immer doof Steuern gezahlt haben.

Dembowski nennt es „das größte Ablenkungsmanöver der Geschichte“. Der Bayern Blog erkennt die Motivation und Richtigkeit des Transfers – erinnert aber auch an Sebastian Deisler.

Der BVB zeigt sich sehr enttäuscht, dass Götze von einer Ausstiegsklausel Gebrauch macht. Rechtlich lief aber wohl alles einwandfrei. Nach Informationen der Ruhrnachrichten soll Mario Götze in München zwölf Millionen €uro pro Jahr verdienen.

Alex Becker (Meedia) nennt den Götze-Transfer das „PR-Glück des FC Bayern“. Die Herren Kai Pahl, Florian Neumann und Tobias Escher entwickeln noch eine ganz andere Theorie. Jonathan Sachse hat sie dankenswerter Weise festgehalten.

In der Sport Bild beginnt dann auch prompt die „Aktion Whitewash“. Empfehlenswert dazu natürlich auch die Lektüre des Screensports.

presseschau

Bayern – Barca

Ach ja. Fußball wird heute auch noch gespielt. Bei einer Pressekonferenz haben die Bayern unter Berufung auf die UEFA (die das aber nur im Ansatz bestätigt) Fragen nach Uli Hoeneß verboten. Martínez, Lahm und Heynckes gaben sich dann trotz der Querelen rund um den Präsidenten zuversichtlich. (Spiegel)

Bei Barcelona wurde der Einsatz von Lionel Messi wegen muskulärer Probleme in Frage gestellt. Laut Kollege Xavi wird er spielen:

„Ich denke, wir werden den besten Messi sehen – und zwar von Anfang an.“ (kicker)

Die Sportschau fragt: „Wie fit ist Lionel Messi wirklich?“

Frank Hellmann (Sportschau) sucht nach einer Strategie für die Bayern, um den Barca-Code zu knacken: „Entscheidend ist wo man presst“.

Absolut empfehlenswert auch der Podcast Football Weekly unter anderem mit Sid Lowe und Raphael Honigstein.

Nach der Auslosung wurde diskutiert, ob es ein Nachteil ist, wenn man zunächst ein Heimspiel hat. Torsten Wieland (Königsblog) schaut in die Vergangenheit des Europapokals und hat mit Blick auf die Statistik eine klare Antwort gefunden.

Die SZ hat Statistiken zum Duell Bayern-Barca gesammelt.

Im Interview mit 11 Freunde sprach Ex-Bayer Christian Lell über Barcelona.

Steuerhinterzieher Hoeneß

Hans Leyendecker und Klaus Ott (SZ) berichten, dass Uli Hoeneß von Adidas Manager Louis-Dreyfus insgesamt 20 Millionen Mark bekommen hat. Pikant weil Bayern München sich danach langfristig an den Sportartikelhersteller band und die höher dotierten Angebote der Konkurrenz ablehnte.

Das Sport Hintergrundmagazin des WDR „sport inside“ über den doppeldeutigen Fall des Uli Hoeneß.

Thomas Hummel (SZ) berichtet davon, dass Hoeneß schon den Gegenschlag gegen die Presse plant und „anwaltschaftlich“ gegen „Exzesse der Berichterstattung“ vorgehen will.

Anno Hecker (FAZ) fordert den Rücktritt des Bayern-Präsidenten. SPD-Sportpolitikerin Dagmar Freitag meint dazu im Gespräch mit dem Deutschlandradio, dass das nur die Mitglieder entscheiden können.

Das einzige Interview mit Uli bekamen die Jungs von Doppel Sechs. Irre wie ähnlich sich Tegernsee und New York sind.

Zitat des Tages

Vom FC Bayern München hat sich bis zum heutigen Tag in dieser Angelegenheit kein Offizieller bei Borussia Dortmund gemeldet.

Pressemitteilung des BVB auf facebook.

Dufner verlässt den SC Freiburg

Dirk Dufner ist nicht mehr Manager des SC Freiburg. Wie die Badische Zeitung berichtet, sorgten Streitigkeiten mit Trainer Streich und seine Arbeitsweise für Diskussionen in Freiburg:

Dufner war rund sechs Jahre in Freiburg tätig, er beerbte Andreas Bornemann, der kurz nach dem Amtsantritt des damaligen Trainers Robin Dutt sein Amt abgeben musste. Dufner wurde vom damaligen Präsidenten Achim Stocker nach Freiburg geholt, nachdem er einst beim SC ein Praktikum absolviert hatte. Bevor er nach Freiburg kam, war Dufner Sportdirektor beim TSV München 1860.

Immer wieder soll es in der Vergangenheit Irritationen bei den Angestellten des Freiburger Bundesligisten gegeben haben. Grund: Dufner soll nicht immer erreichbar gewesen sein, bisweilen eine Art Eigenleben im Verein geführt haben.

Dufner ist bei Hannover 96 als Nachfolger von Jörg Schmadtke im Gespräch. Präsident Martin Kind bestätigt gegenüber dem kicker die Kontaktaufnahme.

Köln kassiert späten Ausgleich

Im Kampf um den Aufstieg musste der 1.FC Köln einen späten Dämpfer hinnehmen. Der Kölner Stadtanzeiger nennt es einen „Schock in der Nachspielzeit“. Vorher hatte der FC viele Chancen ungenutzt gelassen.

Den Spielbericht von Sky gibt es hier.

National

„Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen macht am Beispiel Sebastian Rode fest, wie Solidarität aus München gelebt werden könnte, wenn Uli Hoeneß es denn ernst meinen würde.“ (FR)

Für Tobias Singer (Meine Saison mit dem SVW) freut sich, dass nach dem letzten Spieltag der Abstand von Werder zu den Abstiegsrängen weiterhin fünf Punkte beträgt. Die taktischen Umstellungen ließen ihn dennoch rätseln und die Offensivtaktik der Bremer verzweifeln. Die Prognose für Schaaf als Werder-Trainer sieht aus seiner Sicht nicht besonders gut aus. Bei Hamburg ist grün-weiß herrscht gar Ratlosigkeit ob der Situation in Bremen.

Nick war mit ihrer Fortuna in Hamburg. Wenig erquickend war die Warterei am Eingang und am Bierstand, wenig beglückend das Spiel der Düsseldorfer – aber die Stadt und die mitgereisten Fortunen haben überzeugt.

Bei 1860 München bleiben die Zuschauer weg und die Partnerschaft mit Investor Ismaik steht vor der Auflösung (SZ)

Bei Hertha mischen sich Jubel und Skepsis nach dem Aufstieg. (Tagesspiegel)

International

Manchester United ist Dank eines van Persie Hattricks gegen Aston Villa frühzeitig zum 20.Mal englischer Meister geworden. (Guardian)

Kein russischer Schiri bei der WM 2014 – und der russische Verband gibt sich selbstkritisch. (Russland Heute)

Der Prozess gegen drei libanesische Schiedsrichter, die sich der Bestechlichkeit schuldig gemacht haben sollen, findet vom 10.-14.Juni statt. (Reuters)

Beißer Suárez wird vom englischen Verband angeklagt. (Spiegel)

Juventus Turin muss wegen rassistischer Rufe gegen Kevin Prince Boateng zahlen. (Spiegel)

Mediathek

Im Blogspot 360 empfing Patrick Völkner die Blogger Tobias Singer (meinesaison.de), Nick Triantafillou (anygivenweekend) und den Autoren dieser Zeilen. Es wurde über Uli Hoeneß, die Champions League, Hannover 96 und Werder Bremen diskutiert.

Zeiglers wunderbare Welt zum Champions League Halbfinale:
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Textilvergehen spricht über das Spiel von Union in Aalen und meint nach der 0:3-Niederlage: Draufhauen ist auch keine Lösung

Meist geklickt

Gestern klickten die meisten auf den Feuerzeug entwendenden Grotifanten. (RevierSport)

Sammelsurium

Klubs rüsten ihre Arenen für die Generation Facebook: Über Smartphone und WLAN erhalten Fans Zusatzinfos. Auch Zeitlupen sind möglich, doch hier droht Ärger – meinen Thomas Mersch und Stefan Merx von jp4sport.biz

Gerti Köslin (Jungle World) vermisst eine Sexismus-Debatte im Fußball.

Opa reimt vom Sieg im Web 0.4.

Der Libero schreibt über Bernd Schuster.

Rausschmeißer

Der Guardian zeigt Jürgen Klopp in Bildcollagen. Pro Siebens Elton wird vor Neid erblassen.

Uli Hoeneß, Mike Tyson & Suarez

Und manchmal steht man an einem Samstag auf, denkt „endlich Wochenende, endlich Bundesliga!“ und die Dinge laufen ganz anders. Nach den Enthüllungen des Nachrichtenmagazins Focus kam die Hoeneß-Geschichte ganz langsam ins Rollen, am Sonntag war sie bereits Aufmacher sämtlicher Nachrichtensendungen, die ARD eröffnete die Talkshow-Schlacht mit einer immerhin, trotz der Besetzung, formidablen Jauch-Sendung.

Den Menschen fasziniert seit jeher das Scheitern, das Stolpern, das Ende der Großen. Er lässt sich neuerdings gerne von der Wucht der Ereignisse überrollen und äußert sich von unter der Lawine. Die Meinung muss gehört werden. Den solange es Menschen gibt, wird es Meinungen geben, solange es Große gibt, werden sie scheitern.

Zum ersten Mal in seiner beachtenswerten Laufbahn steht Uli Hoeneß im massiven Kreuzfeuer der Kritik. Zum ersten Mal scheint ihm das Heft das Handelns aus der Hand genommen worden zu sein. Die Affäre Hoeneß hat gerade erst begonnen, es wird viel spekuliert, es wird viel geredet. Was wirklich war, werden wir wahrscheinlich erst in ferner Zukunft wissen. Bis dahin werden wir spekulieren, eine Meinung haben und das Scheitern mit entweder Häme, Grauen, Enttäuschung oder Freude beobachten. Es betrifft uns nicht wirklich. Es betrifft einen der Großen, es betrifft einen Moralisten

presseschau

Uli Hoeneß und die Folgen

Es ist gar nicht so leicht, den Überblick zu bewahren. Zu vielfältig sind die Vermutungen, zu reißerisch manche Überschrift. Die Neue Zürcher Zeitung und der Indirekte Freistoss bieten einen ersten Überblick über das Gesagte. Mittlerweile ist Hoeneß im Münchener Merkur zur Attacke übergegangen, das berichtet auch die FAZ. Die Ermittlungen sind nicht nur Privatsache, meint Andreas Burkert in der Süddeutschen und zitiert einen ungenannten Bundesliga-Mann mit den Worten:

Die Sache wird das Lebenswerk von Uli Hoeneß zerstören.

Im Verlaufe des Samstags ordnete der Baron von Agitpop seine Gedanken via Twitter. Hier hat er die meisten seiner Tweets dokumentiert. Breitnigge versucht, seine Emotionen in Worte zu fassen. Die Leiden eines Bayern-Fans, der sich lieber mit der Saison beschäftigen würde. Stefan Viehauser ist sich sicher, niemand ist größer als der Verein, aber Hoeneß wird Narben hinterlassen (Fankultur). Sylvia Schenk sieht in der FAS die Glaubwürdigkeit erschüttert und die Nachdenkseiten ziehen die Verbindung zur Politik und der anstehenden Bundestagswahl.

Uli Hoeneß hat derweilen sein Hilfsangebot zurückgezogen. Die spanischen Verhältnissen interessieren ja doch nicht, sagte er in einem am Sonntag ausgestrahlten Beitrag auf Sky. (SZ)

Bayern gegen Barcelona

Fußball aber wird auch noch gespielt und da steht morgen das FCB²-Duell an. Wer spielt im Sturm? Die Tormaschine oder der Schlawiner, fragt die Frankfurter Rundschau. Und der Schlenzer begibt sich auf die Suche nach dem besten Spieler der Welt. Beim Soccer Translator lesen wir noch einmal über das Juve-Spiel und was Arrigo Sacchi dazu zu sagen hatte. Während ZDF Sport über den spanischen Fußball berichtet.

 

Zitat des Tages

Denn als der Grotifant erspähte, dass der Linienrichter das Feuerzeug als Beweismittel sichern wollte, sprintete er los, schnappte sich das Corpus Delicti und warf es in den Fanblock. 

KFC Uerdingen steigt zwar (noch) nicht auf, aber der Grotifant tritt wieder einmal den Beweis an: Das großartigste Maskottchen aller Vereine regiert die Grotenburg-Kampfbahn. (Reviersport)

 

Das Gegenteil von Erfolg – Thomas Schaaf und Werder Bremen

Die nächsten vier Spiele könnten für Thomas Schaaf die letzten Spiele als Trainer von Werder Bremen sein. Der kicker berichtet über die neuesten Entwicklungen an der Weser. Am Sonntag hatte alles seinen Lauf genommen, die Welt war vorne dran. So ist das eben als Fußballfan, Enttäuschung ist der Normalfall, sagt hamburgistgrünweiß. Auch der Weser-Kurier hat die Schaaf-Aussage.

Bundesliga

Die anderen Mannschaften haben auch gespielt. Ein Überblick beim Burnster. Dass der HSV sogar noch um die Champions League spielt, ist reichlich absurd, findet Nedsblog. Während auf Fankultur über die Konzern-Bilanz des S04 geschrieben wird. Sebastian Rode sollte Frankfurt bereits jetzt verlassen ,sagt Ingo Durstewitz in der FR. Und Clubfans United kommentieren die Derbyniederlage gegen Fürth mit vielen kritischen Worten.

 

National

Bei den Löwen läuft es weiter nicht rund, das Grünwalder Stadion vorerst ohne Osttribüne (AZ)

Christian Otto über Markus Miller, Hannover 96, und dessen Weg zurück ins Profigeschäft (taz)

Hertha ist zurück (FAZ) und muss raus aus dem Fahrstuhl (Berliner Zeitung)

 

International

Der Name Robert Louis-Dreyfus taucht in den Hoeneß-Links immer mal wieder auf. Hier ebenfalls. Eine alte Meldung aus dem Jahr 2006, die sich auf Ereignisse im alten Jahrtausend bezieht (News.at)

Carsten Jancker ist Co-Trainer bei Rapid Wien (Der Libero)

Aus dem Kreissaal zum Hattrick, das gelungene Wochenende des RB Salzburg-Spielers Jonathan Soriano (Rheinische Post)

Aufbruchsstimmung in Portsmouth (Blick über den Inselrand)

Suarez mal wieder. Diesmal beißt er. (kicker)

AC Bellinzona ist pleite.(Tagesanzeiger)

Ron Ulrich im Gespräch mit Joey Barton, der Zidane neben Che Guevara zu den Rebellen zählt (SPON)

 

Mediathek

Schiedsrichter im Kreis Grevenbroich (youtube) und Trainer im Raum Dortmund (WDR Doku über Jürgen Klopp). Das Deutschlandradio über die baldige Wiedereröffnung des Maracana-Stadions und über den Selbstbedienungsladen FIFA

 

Sammelsurium

In Dresden wird mal wieder der Einsatz gegen Fußball-Gewalttäter geübt, berichtet DNN Online

Daniel Huhn filmt Genclikspor Recklinghausen (11 Freunde) und Klaus Martens die Gelbe Wand (Der Westen)

Enthüllungen über die Enthüllungen rund um das Bayern-Trikot (Bildblog)

Das digitale Stadion entsteht in Leverkusen (Wallstreetjournal)

Das Suarez-Menu (101 Great Goals) und der Biss (8bit)

Rausschmeißer

Mike Tyson folgt Joey Barton (Gerrard8)

Eine Choreoabsage, schottische Amateure und ein Kind namens Santana

Starten wir heute mal mit Amateurfußball. Schottischem Amateurfußball. In einem Tweet wurde gefragt:


Das schwere Atmen des Mannes an der Kamera am Ende des Filmes ist fantastisch.

Und obwohl man hier ziemlich – nennen wir es – ungeschickte Kicker sehen, bekommt man Lust zu kicken, oder? Also: Macht was der Kaiser sagt.

presseschau

Ein Guide zum FC Barcelona

Die Kollegen der Spielverlagerung bieten zur Vorbereitung auf das Champions League Halbfinale 22 Texte im eigenen oder auf anderen Blogs als Leseempfehlungen an. Wer mit Fachwissen beim Rudelgucken glänzen will, der sollte sich hier einlesen.

 

Zitat des Tages

Die Krise des griechischen Fußballs hat dieselben Gründe wie die Finanzkrise des gesamten Staates. Dieses Land ist von den Superreichen verraten worden und von den Politikern, die das zuließen oder davon profitierten. Schon vor neun Jahren wurden einigen Fußballvereinen 90 Prozent ihrer exorbitanten Steuerschulden erlassen. Dem Staat entgingen dabei allein im Fall AEK über 100 Millionen.

Ewald Lienen im Interview mit der FAZ über seine Engagement in Athen und die Krise des griechischen Fußballs. AEK Athen wird nach Randale mit dem Zwangsabstieg bestraft (Spiegel).

 

Keine Choreo in München

Bei einem der wohl größten Spiele der Vereinsgeschichte wird es beim FC Bayern München keine Choreo geben. Grund dafür ist nicht der fehlende Einsatz der Bayern Fans. Vielmehr ist eine Melange aus Gerüchten, Vorfällen in der Vergangenheit und aktuellen Kommunikationsproblemen zwischen Verein und Fans Schuld. Nachzulesen auf der Homepage des Club Nr. 12.

National

Die Ausgabe für Mai/Juni der Schiedsrichter Zeitung ist als PDF abrufbar. Themen sind die Arbeit eines Schiedsrichter Coachs in der Bundesliga, die Vorteile des verzögerten Pfiffes und die Schiedsrichter Ausbildung in der Haftanstalt.

Der Insolvenzverwalter von Teldafax verlangt 16 Millionen Euro von Bayer Leverkusen. (FAZ) Das wären fast die kompletten Einnahmen eines Transfers von André Schürrle, dessen Wechsel Rudi Völler in London verhandelt. (SZ)

Matthias Dersch (Ruhrnachrichten) über den Ärger der Fans mit überteuerten Tickets und den Kampf des BVB gegen Wucherpreise auf dem Schwarzmarkt. „Kein Zwanni“-Sprecher Quambusch wird mit den Worten „Niemand profitiert von Viagogo – außer Viagogo“ zitiert.

Christoph Ulrich (Halbangst Blog) beschreibt in seinem Text „Club der Selbstgefälligen“ sehr gelungen die Veränderungen in der Selbstwahrnehmung bei Fortuna Düsseldorf und die schlechten Zukunftsperspektiven, wenn man die Fehler der Vergangenheit wiederholt.

Stefan Osterhaus (NZZ) über den misslungenen Aufstieg ins Establishmanet der TSG Hoffenheim: „250 Millionen Euro, aber keine Würstchenbude.“

In Hannover hat der Fandachverband Rote Kurve auf der Mitgliederversammlung das Ende als e.V. beschlossen. Als Interessengemeinschaft soll es weitergehen, damit der Vorstand des Fandachverbandes nicht mehr für Verfehlungen der Fangemeinde haftbar gemacht werden kann. Dave (Footballsdiary) beobachtet, dass sich in Hannover trotz der Auflösungserscheinungen ein Zusammenrücken der Fanszene beobachten lässt. Im Blog „Brief an Kind“ wird deshalb auch dazu aufgerufen sich besonders jetzt für den Verein und den Erhalt der Fankultur einzusetzen.

Oliver Schmidt (Breitnigge) versucht die Rekorde der Bayern zu verarbeiten, gibt sich gönnerhaft in Richtung des Finalgegners im DFB-Pokals und verwehrt sich gegen Kritik gegen Torhüter Manuel Neuer.

Gerald Kleffmann (SZ) beschreibt lesenswert wie der FC Bayern einen Media Day veranstaltet und lobt dabei ausdrücklich den eingesetzten Dolmetscher.

Sascha Rebiger (140+) guckt schon mal wer auf den Transfermarkt gespült werden könnte, wenn bestimmte Teams den Weg in Liga 2 antreten müssen.

Zukunftssorgen bei 1860 München –  Markus Schäflein und Philipp Schneider (SZ) über die neuen Drohkulissen bei den Löwen.

Thomas Reinscheid (Effzeh.com) portraitiert die Sturmhoffnung des 1.FC Köln: „[ˈkatspɛr pʃɨˈbɨwkɔ] – oder einfach: Pritsche“

Im Schatten der Tribüne über Verlustängste bei RWE und eine 0:5 Niederlage zum Vergessen.

Der insolvente Drittligist Alemannia Aachen darf weiter am Tivoli spielen. (Spiegel)

Der 1.FFC Frankfurt hat sich von Trainer Dahm getrennt. (FAZ) Der Trainer erfuhr auf der Heimreise im Mannschaftsbus von seinem Rauswurf. (FR)

Ines Bellinger (NDR) über die Titelträume des VfL Wolfsburg in der Champions League. Der Sportclub überträgt die Begegnung ab 12 Uhr live im NDR Fernsehen und im Video-Livestream hier auf NDR.de.

International

Der Guardian hat die Gehaltsausgaben der Premier League Clubs untersucht. Jeder einzelne Club wird aufgelistet und eingeordnet. Für Leser bietet sich im Datablog anschaulich die Möglichkeit die Ausgaben mit denen der Vorsaison zu vergleichen.

Spaniens Fußballvereine haben 670 Millionen Euro Steuerschulden. (FAZ)

Forbes hat die Fußballvereine nach Wert sortiert: Bayern (5), Dortmund (12.), Schalke (13.) und Hamburg (18.) sind dabei.

In Israel hat sich der erste schwule Fußballclub gegründet. (Jüdische Allgemeine)

Joey Barton im Interview mit French Football Weekly über die Unterschiede zwischen Premier League und Ligue 1, seine Rolle in Marseille und den Wunsch bei OM zu bleiben.

Mario Balotelli wird von der Times zu den 100 einflussreichsten Personen gezählt und bekommt nette Worte von Gianfranco Zola zu lesen.

Im Tagesspiegel-Interview äußert sich Nasser Fahad Al-Khater , Mitglied  im WM-Organisationskomitee Katars, zu den Bestechungsvorwürfen, einer Verlegung des Turniers in den Winter und sagt, warum das kleine Emirat so viel in den Sport investiert.

Johannes Eydinger (senSATZionell) war beim Fußball auf Gran Canaria. Zweite Liga. Hoffnung auf den Aufstieg. Volle Hütte. Schöne Bilder.

Hausgemachtes

Für Folge 20 unseres Schiedsrichter Podcasts empfingen Collinas Erben die Kölner Schiedsrichterin Laura Duske, sprachen über Aufreger bei den Bundesligaspielen und klärten Hörerfragen.

Mediathek

Katja Kraus, ehemaliges Vorstandsmitglied beim HSV, wünscht sich auch eine Frauenquote für die Bundesligavorstände. (Deutschlandradio)

Arnd Zeiglers Radiokolumne zum 30.Spieltag:

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Choreo auf Indonesisch. (YouTube)

In der vierten Folge von „Nächster Halt Buenos Aires“ (Arte) besucht Reporterin Emmanuelle Gaume das Stadion von Quilmes AC und begleitet einen argentinischen Reporter beim Torschrei.

Jannik Sorgatz (eldoradio) mit einer Glosse über die Tabellenrechner, die in diesen Tagen Hochkonjunktur haben.

 

Meist geklickt

Die 25 Schritte zum Bundesliga Hipster bei Bundesligafanatic erfreuten sich gestern größter Beliebtheit.

Sammelsurium

Hardy Grüne (Fußballglobus) erzählt die Geschichte des SV Algermissen. Der Dorfverein brachte in den 30er Jahren auch den HSV zum Zittern und die Fans dazu auf Pritschenwagen den Weg in den Volkspark zum Rothenbaum anzutreten.

Isabella Donnerhall (PatschBella) schreibt bei spox über Über die Filterblase des Fußballfans: Was Fußballfans mit Nerds zu tun haben und welchen Nutzen Event-Jubler bringen.

Wie politisch darf, wie politisch muss Fußball sein? – Lukas Hermsmeier (The European) über das unausgegorene Zusammenspiel von Staat und Sport.

Im ausführlichen Interview mit worum.org spricht Paul Statieri über die  erfolgreichste Zeit seiner Karriere bei Werder Bremen, Thomas Schaaf und das Karriereende.

Goalcontrol heißt das System, das bei Fußballspielen in Zukunft klar erkennen soll, ob ein Ball im Tor war oder nicht. Tim Röhn (Welt) war bei den Machern in Würselen. (Anmerkung zum Text: Hörer von Collinas Erben wissen, dass nicht Wolfgang Stark „eine unfassbar deutliche Abseitsstellung von Zlatan Ibrahimovic übersah“, sondern sein Assistent. Und natürlich muss der Ball nicht mit „mit vollem Umfang“ die Torlinie überschreiten. Vollständig reicht.)

Ein Heimspieltag beim 1.FC Köln. Die Kölnische Rundschau beobachtet das Treiben von 7.30 bis 18.00 Uhr.

Neymar bekommt seinen eigenen Comic. Der Untertitel: ein talentierter Junge.

Dembowski schreibt ein neues Kapitel auf: der Frühling und die Zeit nach Malaga.

Andreas Linke, Emotionsbeauftragter des Web 0.4 über Schalke Tage, Abschiedsspiele und Marco Arnautovic.

Trainer Baade hat eine berechtigte Frage bezüglich der Netze von Fußballtoren.

Rausschmeißer

Ein Elternpaar aus Dortmund hat sein Kind nach dem Siegtraffer des Brasilianers gegen Malage Santana genannt. (Eurosport) Blöd nur, dass der Abwehrspieler jetzt vielleicht zum Intimfeind nach Gelsenkirchen wechselt (Spiegel).