CE064 Schiri, der hat schon Perso!


Was macht man als Schiedsrichter, wenn man die Gelbe und die Rote Karte versehentlich zu Hause vergessen hat? Nun, der Personalausweis und der Führerschein respektive eine Bankkarte tun es ersatzweise notfalls auch. In Spandau beklagt sich derweil eine Mannschaft darüber, dass einer ihrer Spieler nicht (!) des Feldes verwiesen wurde, und der FC Gustavsburg beendete sein Spiel gegen die SKG Walldorf mit gerade mal vier Kickern. Außer mit solchen Kuriositäten beschäftigen wir uns mit einer »Sky«-Reportage über Knut Kircher, blicken auf Wolfgang Starks recht unglücklich verlaufenes Comeback bei einem Spiel des BVB zurück, sagen, was wir von den Forderungen »Mehr Schutz für die Stars« und »Sperre bis zur Genesung des Gegenspielers« halten, beantworten eure Fragen und empfehlen zwei Beiträge in der FAZ ganz besonders zur Lektüre.
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Klaas Reese
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Alex Feuerherdt

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Wir freuen uns über eure Kritik, euer Lob, eure Wünsche. Sendet uns dazu einfach eine Sprachnachricht.

Links: Da waren’s nur noch vier: Zur Platzverweisflut in Gustavsburg — Das sehr lesenswerte Interview mit Lutz Wagner in der FAZ — Die FAZ mit einem aufschlussreichen Beitrag zur Gewalt im Amateurfußball — Die Lübecker Schiri-Reportage »Spielverderber an der Basis« — Die neue Fußball-App »Mit Picke« — Die Kolumnen von Collinas Erben auf n-tv.de zum elften und zum zwölften Spieltag — Collinas Erben bei Twitter und bei Facebook — Die offiziellen Fußballregeln als PDF-Datei zum Download

Shownotes: 0:00 Intro: Knut Kircher und sein Sohn zur Causa Reus – 1:15 Was tun, wenn der Schiri die Karten vergisst? – 4:55 Eine Groteske aus Spandau – 7:30 Da waren’s nur noch vier: Sieben Platzverweise gegen Gustavsburg – 12:15 Aus Knut Kirchers Funkverkehr – 12:35 Bundesliga, 11. Spieltag, VfL Wolfsburg – Hamburger SV (Schiedsrichter: Knut Kircher): Forget Freistoßspray! – 20:00 Hertha BSC – Hannover 96 (Peter Sippel): Kompliziertes Abseits, korrekt gelöst – 24:05 SC Freiburg – Schalke 04 (Felix Zwayer): Felix im Glück – 29:05 12. Spieltag, Paderborn 07 – Borussia Dortmund (Wolfgang Stark): Ein unglückliches Comeback und absurde Debatten in der Öffentlichkeit – 53:30 VfB Stuttgart – FC Augsburg (Thorsten Kinhöfer): Korrektes Gelb-Rot, diskutabler Handelfmeter – 1:00:15 Zweite Bundesliga, 14. Spieltag, RB Leipzig – FC St. Pauli (Manuel Gräfe): Tor, kein Tor, Handspiel? – 1:02:55 Fortuna Düsseldorf – Greuther Fürth (Jochen Drees): Kollision mit Kollateralschaden – 1:09:30 Knut Kircher zum Thema Meckern – 1:09:50 Antworten auf die Fragen von Hörern – 1:41:30 Lutz Wagner spricht Klartext – 1:55:30 Zum Thema Gewalt und Rassismus im Amateurfußball – 2:01:25 Fade-out

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41 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo zusammen,
    da ich euren Podcast von Anfang an verfolge, und meine mich daran zu erinnern, dass ein Einwurf, der in seiner Ausführung unterbrochen wird nicht zulässig ist, aber meistens toleriert wird würde ich gerne wissen, wie ihr den Einwurf im aktuellen Spiel SC Freiburg : VfB Stuttgart in der 40. Spielminute seht. Da ich leider keinen Ausschnitt davon präsentieren kann (weil da aussenrum nicht viel passiert ist) hier eine kurze Beschreibung:
    Anders als bei den meisten „fehlerhaften“ Einwürfen, bei denen der Ball wurfbereit über den Kopf gehalten wird un dann dem an der Linie herbeieilenden Kollegen zugeworfen wird (der dann den Einwurf ausführt) wurde hier aktiv die schon laufende Wurfbewegung (Ball über Kopf weg) abrupt gestoppt. Geahndet wurde das nicht (was dem Spiel auch nicht gut getan hätte).
    Liege ich mit meiner Einschätzung komplett falsch oder gibt es eine „Grenze“ beim Antäuschen eines Einwurfs die nicht überschritten werden darf?
    Tschuldigung für die ellenlange Frage.
    Macht fleißig weiter mit eurem Top-Podcast!
    Viele Grüße

    • Nein, eine solche Grenze gibt es nicht. Von Bedeutung ist beim Einwurf lediglich, ob er korrekt ins Spiel gebracht wird oder nicht. Und ein Spieler, der seine Wurfbewegung plötzlich abbricht und den Ball dann einem Mitspieler zum Einwurf überlässt, bringt den Ball ja nicht unkorrekt ins Spiel (sondern gar nicht). Wenn so etwas verdächtig oft geschieht, kann man das allenfalls als Form des Zeitschindens einstufen und anfänglich durch eine Ermahnung, im Wiederholungsfall durch eine Verwarnung ahnden sowie eine entsprechende Nachspielzeit ankündigen.

      Ich gebe aber zu, dass ich, wenn mich diese Hin- und Herwerferei besonders genervt hat, gerne mal einfach abgewartet habe, bis sich die Spieler, die sich da gegenseitig die Einwürfe überlassen haben, ausreichend weit vom eigentlichen Einwurfort entfernt haben (genau das passiert in solchen Fällen nämlich recht häufig, egal, ob gewollt oder nicht). Dann habe ich den letzten Spieler werfen lassen und anschließend auf falschen Einwurf entschieden. In fast allen Fällen hatte dieses blöde Spielchen anschließend ein Ende.

  2. Ich möchte gerne das Thema „Karte nach Vorteil auch 2 Minuten später“ nochmal aufgreifen:
    Wäre z.B. folgendes möglich: Ein Spieler begeht ein gelbwürdiges Foul, der Schiedsrichter lässt aber mit Vorteil weiter laufen. Es ergibt sich dann 2 Minuten keine Unterbrechung um die gelbe Karte zu zeigen. Jetzt begeht der gleiche Spieler aber erneut ein gelbwürdiges Foul was diesmal nicht zu einem Vorteil führt und das Spiel wird unterbrochen. Genaugenommen müsste der Spieler jetzt für das erste Foul eine Gelbe Karte sehen und dann für das zweite auch und folglich mit gelbrot den Platz verlassen.
    Fragen:
    – ist das so möglich?
    – wie zeigt der Schiedsrichter dann die karten? Einmal Gelb hochhalten, Karte runternehmen, nochmal Gelb und dann rot hoch?
    – wie wird das dann in der Statistik aussehen? „Gelbe Karten: X (33,33); Gelbrot: X (33)? oder würde man dann bei den Gelben Karten 31,33 angeben, also die Zeitpunkte der Fouls?

    • Richtig, es gäbe in der Unterbrechung erst Gelb und dann Gelb-Rot, zu zeigen wären die Karten exakt so, wie du es vermutet hast. Bei der Statistik würde ich den Zeitpunkt der Karte angeben, nicht des Vergehens.

  3. Ihr seid ja eh geliebtes Pflichtprogramm, aber diesmal fand ich es natürlich besonders interessant.
    Viele Grüße,
    Oliver Seidler

  4. Wenn in Österreich das Spiel automatisch abgebrochen wird, wenn zu wenige Spieler für eine Mannschaft auf dem Platz sind, wie wird das Spiel dann bewertet?

  5. Kurze Info, da Ihr das ja thematisiert hattet: die Funk-Sequenzen mussten zur Freigabe „vorgelegt“ werden. Das war für uns aber auch absolut ok. Wäre durch den Funkverkehr eine fehlerhafte Begründung für z.B. das Aberkennen eines (eigentlich korrekten) Treffers öffentlich geworden, hätte es dadurch die Forderung nach sportjuristischen Konsequenzen geben können. Und es ging uns ja nur um einen Einblick und nicht um Schlagzeilen.
    Nochmals herzliche Grüße,
    Oliver Seidler

    • Danke für die Hintergrundinformation; die Begründung finde ich absolut nachvollziehbar. Ganz abgesehen davon sollte – wir hatten das in einem anderen Zusammenhang schon mal thematisiert – grundsätzlich auch gelten: What happens on the pitch stays on the pitch. Es ist schön und interessant, mal einen Einblick zu bekommen, was im Gespann und mit den Spielern so gesprochen wird. Aber völlige Transparenz wäre aus vielen Gründen nicht wünschenswert. Die Doku findet hier genau den richtigen Weg, meine ich.

  6. Zu dem Spiel Gustavsburg gegen Wallburg, habt ihr ja gesagt das es viele Beleidigungen gegeben hat. Dazu eine eher allgemeine Frage. In der Bundesliga werden ja viele Entscheidungen des Schiedsrichters kommentiert und man weiß nie so wirklich, was da gesagt wird. In meiner Amateurzeit als Spieler habe ich die Erfahrung gemacht, dass es manche Schiedsrichter in untersten Ligen gibt, die fast jeden Kommentar einer Entscheidung mit Gelb bestraft haben. Ich denke, dass sich Amateurschiedsrichter auch an dem was sie in der Bundesliga sehen orientieren. Dies ist weil man ja die Gespräche zwischen Schiedsrichter und Spieler im Fernsehen nicht hört schwierig. Ich habe das Gefühl, dass hier ein andere Toleranz herrscht.

    • Der Eindruck täuscht nicht, in den unteren Klassen gibt es oft wesentlich schneller die Karte für Kommentare von Spielern. Allerdings sind die Kommentare dort oft auch von anderer Qualität als in den Profiligen. Wir nehmen die Geschichte mal mit in die nächste Podcastfolge und besprechen sie dort etwas ausführlicher.

  7. Interessant finde ich zwei Szenen, eine aus dem Spiel Augsburg-HSV vom Wochenende (http://www.wahretabelle.de/forum/elfmeter-fur-augsburg-/23/8431?page=3#b170735) , eine andere aus dem Spiel Hertha -HSV vom Spieltag neun (http://www.wahretabelle.de/forum/elfmeter-hertha-oder-foul-vom-berliner-20-minute-/23/8291?page=1&spieltag=9&saisonId=202). Zu beiden gibt es auf der Wahren Tabelle kurze Ausschnitte (siehe die angegebenen Links).

    Meine Einschätzung ist, dass die Szenen extrem ähnlich sind, aber die Schiedsrichter jeweils anders stehen und dadurch zu unterschiedlichen Urteilen kommen. Nachdem ich mir die Szenen mal aus der Vogelperspektive aufgezeichnet habe, habe ich gesehen, dass die Kameraperspektive und die Schiedsrichterposition relativ zum Zweikampf in beiden Szenen getauscht haben. Deshalb kommt auch die Gemeinschaft bei der Wahren Tabelle in beiden Fällen in der Mehrheit zu der Meinung, die Szene wäre falsch beurteilt. Ich habe die Szenen ebenfalls zuerst auf Grund der Kameraperspektiven unterschiedlich beurteilt.

    – Seht ihr das so wie ich?
    – Könnt ihr noch andere Unterschiede in den Szenen ausmachen als ich mit meinem (CE-geschulten) Laienblick?
    – In http://www.ubbo-voss-sr-lehrarbeit.de/fussballregeln-lehrarbeit/schiedsrichter-lehrarbeit-fragetechniken.html ganz unten, Punkt 9 wird erläutert, dass nicht jedes Spielen mit gestrecktem Bein strafbar ist. Wie seht ihr das mit Bezug auf diese Szenen?

    • Zur Szene beim Spiel Augsburg – HSV haben wir uns hier kurz geäußert: http://www.n-tv.de/sport/fussball/collinas_erben/Bayer-im-Glueck-Kinhoefer-kein-Usain-Bolt-article14066216.html — Aus meiner Sicht hätte man die Aktion von Djurdjic als gefährliches Spiel bewerten können, aber nicht unbedingt müssen: Er geht schon recht eindeutig zum Ball, den er auch spielt, und das Bein ist nicht durchgestreckt. Andererseits kann er das einen halben Meter über dem Boden bei dieser Dynamik und angesichts des Fußes von Götz darunter nicht gefahrlos tun. Eine komplizierte, weil uneindeutige Situation für den Schiedsrichter. Jochen Drees hat sich für die folgenreichere Option entschieden.

      Anders Thorsten Kinhöfer beim Zweikampf zwischen Arslan und Skjelbred. Dabei würde ich hier nach Ansicht der Bilder tendenziell eher auf Foul von Arslan plädieren. Letztlich gehen da beide mit »hohem Bein« ins Duell, aber Skjelbred ist einen Tick schneller und spielt auch den Ball. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich als Schiedsrichter in solchen Situationen trotzdem meistens dazu geneigt, so zu entscheiden wie Kinhöfer – einfach deshalb, weil ein Strafstoß möglichst hundertprozentig sein sollte und man nur ungern auf den Punkt zeigt, wenn der Angreifer auch nicht ganz astrein vorgegangen ist, ein Pfiff gegen ihn also durchaus im Bereich des Vertretbaren liegt.

      Letztlich kommt es aber auch darauf an, aus welcher Perspektive der Schiedsrichter auf die Situation blickt und wie er den gesamten Ablauf wahrnimmt. Das begreift man als Zuschauer – du schreibst es ja auch – immer ganz gut, wenn man unterschiedliche Kameraperspektiven geboten bekommt und dann feststellt, dass ein und dieselbe SItuation sich ganz verschieden darstellen kann.

  8. Als fußballerisch überaus eingeschränkter Torhüter muss ich jetzt doch mal eine Frage einreichen: vor einiger Zeit hatte ich einen Abstoß auszuführen und wollte meinen rechten Außenverteidiger, der etwa auf Höhe des Torraumes in der Nähe der Eckfahne stand, flach anspielen. Dabei muss der Platz sich plötzlich gewölbt haben, jedenfalls trudelte der Ball noch innerhalb des Strafraums ins Toraus. Es folgte ein kurzer, durchaus unangenehmer Moment der Verwirrung bei allen Beteiligten — niemand wusste so richtig, was gerade geschehen war — bevor der Schiedsrichter das Spiel mit Eckball fortsetzte. Aus Gründen habe ich kleinlaut auf Protest verzichtet, aber tief in mir zweifle ich immer noch, ob das eine richtige Entscheidung war. Der Ball muss den Strafraum ja verlassen, damit der Abstoß korrekt ausgeführt ist, aber hat er das in diesem Fall getan? Schließlich habe ich ihn ja gerade nicht ins Spiel gebracht. Oder geht das schon so in Ordnung, wobei das ja hieße, dass ich in dieser Situation auch ein Eigentor hätte erzielen können — oder ist das wieder ein anderer Fall?

    Vielleicht in eine ähnliche Richtung stößt auch meine zweite Frage: was passiert, wenn ein Spieler einen Einwurf so ausführt, dass der Ball die Seitenlinie nicht überquert und also parallel zu dieser im Seitenaus weiter rollt? Falscher Einwurf? Wiederholung?

    Danke und viele Grüße,
    Max

    • Deine Zweifel sind völlig berechtigt: Beim Abstoß muss der Ball den Strafraum verlassen, um im Spiel zu sein. Wenn das nicht der Fall ist und er noch innerhalb des Strafraums wieder ins Toraus rollt, muss der Abstoß wiederholt werden. Anders sieht es aus, wenn der Abstoß den Strafraum verlässt und dann, sagen wir, neben der Eckfahne wieder ins Toraus geht. In diesem Fall gibt es einen Eckstoß. Einen Eckstoß gibt es übrigens auch, wenn der Abstoß den Strafraum verlässt und dann, bedingt durch eine Windböe, plötzlich zurückkommt und ohne weitere Berührung ins Tor geht. So wie hier: http://www.youtube.com/watch?v=gbkhTCCi–4 (Der Schiri hat den Treffer gegeben, das war falsch.)

      Zur zweiten Frage: Wiederholung des Einwurfs durch dieselbe Mannschaft.

  9. ich habe jetzt die erläuterungen des öfb gelesen, wurde aber nicht fündig, wie ein spiel im falle eines abbruchs infolge von zuwenigen spielern gewertet wird. ich glaube aber, dass ein 0:3 das standardergebnis ist (oder das tatsächliche, sollte es höher ausfallen)

    was ich aber wirklich interessant fand: in österreich gilt bei abseits tatsächlich im zweifel für den angreifer
    „Abseits
    1. Ist sich der Schiedsrichter-Assistent über eine Abseitsstellung nicht völlig sicher, sollte er die Fahne nicht heben (d.h. im Zweifelsfalle für
    die angreifende Mannschaft).“
    http://www.oefb.at/_uploads/_elements/86058_Erlaeuterungen%20der%20Spielregeln-12.pdf
    Seite 15

    ihr habt ja schon einmal erklärt, dass es schiedsrichterpsychologisch wohl eher umgekehrt ist („lieber ein tor in der entstehung zu unrecht kaputt winken, als ein irreguläres zuzulassen“ wenn ich es richtig in erinnerung habe)
    ich gehe stark davon aus, dass das auch in österreich seine richtigkeit hat, wollte es nur erwähnen, weil alex meinte, dass es sich hierbei eher um einen tradierten mythos, denn um eine offizielle anweisung an schiedsrichter handle.
    tja, österreich forciert eben den offensivfußball in allen belangen… ;)

  10. Zur Bestrafung von „Opfern“:

    Einen Fall hat es in der Bundesliga gegeben, nämlich in der Saison 2011/12 beim Spiel Hoffenheim- Hertha.
    Salihovic hatte sich das Gesicht gehalten, nachdem er vom ehemaligen Berliner einen Schlag in die Magengrube bekommen hatte.
    Schiedsrichter Peter Sippel entschied auf Rot für Raffael und Gelb für Salihovic

    Mit sportlichen Grüßen

    Joaker

  11. Hallo,

    ich habe, als es noch wärmer war, etwas bei einem Bezirksligaspiel wahrgenommen wo ich dachte dass das ein Fall für Euch wäre. Es war die 87. Spielminute, das Spiel ging hin und her und plötzlich erfolgt in der Spielfeldmitte ein Pfiff. Jeder wundert sich was nun los sei, denn es war kein Abseits, Foul oder ein anderer Regelverstoß sichtbar. Jeder schaute auf den Schiedsrichter und dieser ging zur Außenlinie um sich etwas zum Trinken zu holen. Nachdem er etwas getrunken hat, ging er wieder in die Spielfeldmitte und gab das Spiel mit einem Schiedsrichterball frei. Wie gesagt, es war ein knappes Spiel, es war nicht sonderlich heiß nur sommerliche Temperaturen.
    Jetzt die Frage: Hätte der Schiedsrichter die paar Minuten nicht noch warten können? Oder macht solch eine Trinkpause selbst dann Sinn, wenn dem Schiedsrichter danach ist? Denn wenn er dringend aufs Töpfchen müsste, dann würde er es ja auch unterbrechen oder liege ich da falsch?

    Danke für die Info.

    • Angesichts der Tatsache, dass nur noch wenige Minuten zu spielen waren, klingt das für mich ein bisschen danach, dass es dem Schiedsrichter nicht gut ging und er tatsächlich sehr dringend Flüssigkeit benötigte. Oder einfach eine kurze Regenerationspause. Denn normalerweise wartet man damit natürlich bis nach dem Spielende – zumindest unterbricht man die laufende Partie dafür nicht. Vielleicht war ihm aber schwummerig oder Ähnliches, das würde das ungewöhnliche Vorgehen erklären.

  12. Ich würde die Frage aus dieser Folge mit dem in das Spielfeld hineinragenden Kopf des zur Behandlung außerhalb liegenden Spielers gerne nochmal vertiefen:

    Verlangt wird doch nur, sich außerhalb aufzuhalten(?) – d.h., kein Körperteil darf die Seitenauslinie berühren. Wenn sich jetzt dieser Kopf (oder der Fuß, der Ärztekoffer, der ausgezogene Schienbeinschoner, die Trage, eine Trinkflasche, …) zwar hinter der Seitenauslinie befindet, jedoch in einem geringeren Abstand zu dieser als einem Balldurchmesser. Und wenn nun der eigentlich zweifelsfrei ins Aus gehende Ball also sich noch im Spiel befindlich (weil nicht mit kompletten Durchmesser über die Linie hinweg bewegt) gegen dieses, sich komplett außerhalb des Spielfeldes befindliche, Hindernis prallt und sodann ins Feld zurückspringt, wie ist dann zu verfahren?

    Wie mit den Eckfahnen?

    Und vorausgesetzt, das Spiel laufe weiter: Sollte man dies den Profis nicht mal verraten (die werden ja wohl noch „zufällig“ ihren „verletzten“ Kollegen abschießen können)? Welch weites Feld neuer Taktiken täte sich auf. Geil.

    • Es ist schon ein Unterschied, ob ein Gegenstand hineinragt oder ein Körperteil. Wenn der Ball gegen einen nicht zum Spielfeld gehörenden Gegenstand prallt, gibt es einen Schiedsrichter-Ball. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Mannschaftskoffer handelt, einen ins Spielfeld ragenden Ast, den Videowürfel oder eine oberirdische Stromleitung. (Bei den Eckfahnen sieht die Sache anders aus, denn die gehören zum Spielfeld.)

      Bei einem Körperteil sieht die Sache anders aus. Der verletzte Spieler ist ja zunächst einmal ordnungsgemäß draußen und würde deshalb beispielsweise nicht mehr berücksichtigt, wenn es um die Beurteilung einer abseitsverdächtigen Situation ginge. Ragt da nun aber ein Körperteil ins Feld, dann handelt es sich regeltechnisch gesehen um ein unerlaubtes Betreten des Feldes.

      Dabei kann allerdings die Vorteilsregel angewandt werden, sofern es dem Sinn und Geist der Regeln entspricht. Das heißt: Wenn da, wie in unserem Podcastbeispiel, ein Verteidiger behandelt wird und der Ball bei einem Angriff dessen ins Spielfeld ragenden Kopf trifft, müsste es eigentlich einen indirekten Freistoß für die Angreifer geben. Bleibt das angreifende Team aber in Ballbesitz und hat es sogar eine gute Torchance, wird auf Vorteil entschieden, denn davon hat es ja im Zweifelsfall mehr.

      Läge da hingegen ein Angreifer und würde dieser getroffen, dann würde auf indirekten Freistoß für die Verteidigung entschieden. Und eine Gelbe Karte wegen des unerlaubten »Betretens« des Platzes gäbe es obendrein.

    • Das kann nur ein schlechter Scherz sein, dass sowas als neue Taktik sich auftun wird…der Schiedsrichter bekommt das ja auch mit, wenn ein Spieler verletzt den Platz verlässt und draußen behandelt werden muss. Wenn es sich in einer Spielunterbrechung anbietet und ich sehe, dass da ein Körperteil des Spielers aufs Spielfeld ragt, lasse ich das Spiel nicht fortsetzen und rede mal ein paar Takte mit der medizinischen Abteilung und die Sache hat sich erledigt.

  13. Okay, schönen Dank für die rasche, klarstellende Antwort.

    Und wie ist es nun mit dem Abprallen von Personen komplett außerhalb des Spielfeldes, ohne dass dabei der Ball komplett das Spielfeld verlassen hat? Das war die eigentliche Frage.

    • Bei Spielern, die wegen einer Verletzung vorübergehend draußen sind, bei Auswechselspielern und bei ausgewechselten Spielern: indirekter Freistoß und Gelb. Bei allen anderen Personen und bei Gegenständen: Schiedsrichter-Ball.

      • Ich glaube, ich habe die Frage immer noch nicht klar gemacht. Du gehst davon aus, dass der Spieler entweder regelwidrig in das Spielfeld hineinragt oder nicht. Was ich meine , ist folgendes: Der verletzte Abwehrspieler schleppt sich neben das Tor, wird dort behandelt. Einer seiner Füße liegt der Außenlinie recht nahe, ist aber immer noch zwei Handbreit von ihr entfernt. Der Abwehrspieler macht also alles richtig. Er ist vollständig draußen.

        Zwei Handbreit ist aber weniger als der Ball-Durchmesser. Der Schuss aus dem Beispiel prallt also von seinem Fuß ins Feld zurück, ohne regeltechnisch gesehen das Spielfeld verlassen zu haben. Dem Abwehrspieler kann dies niemand vorwerfen, er hat alles richtig gemacht. Aber auch der verdutzte Stürmer, zu dem dieser Ball prallt, möchte gerne einnetzen. Und nun?

        Meine Entscheidung als Schiedsrichter wäre Abstoß – Kollege Adlerauge an der Seitenlinie möge bitte seine Beobachtung für sich behalten. Also taktisch betrachtet. Aber regeltechnisch korrekt? Auch Schiedsrichterball? Das versteht doch in dem Moment niemand.

        • Doch, doch, ich habe dich schon verstanden, meine letzte Antwort bezog sich genau auf deine letzte Frage. Wenn der Ball die Linie nicht vollständig überschreitet, weil er kurz vorher aufgehalten wird – und zwar durch eine Person oder einen Gegenstand ganz nahe an der Linie, aber nicht teilweise im Feld –, dann ist er regeltechnisch nicht im Aus, und das heißt, dass es keinen Abstoß geben kann, sondern etwas anderes passieren muss. Bei Spielern, Auswechselspielern und ausgewechselten Spielern müsste es dann einen indirekten Freistoß geben, weil der Eingriff gewertet würde wie ein unerlaubtes Betreten des Platzes – schließlich ist ein Teil des Balles noch auf dem Feld, und damit ist es ein Eingriff ins Spiel hinein. Ich kann allerdings nicht ganz ausschließen, dass es nur einen Schiedsrichter-Ball gibt, weil sich der Betreffende vollständig außerhalb des Feldes befindet und die Berührung des Balles auch dort stattfindet. Bei Gelegenheit lasse ich das mal vom leitenden Lehrwart meines Fußballverbands klären.

          Wie man taktisch mit einer solchen Situation umgeht, steht auf einem anderen Blatt. Da würde ich höchstwahrscheinlich auch auf Abstoß entscheiden und mich einfach auf den Standpunkt stellen, dass der Ball vollständig draußen war.

  14. BTW: Einfach mal außer der Reihe ein ganz großes Dankeschön für die ausdauernde Betreuung hier in der Kommentarspalte. Mus auch mal gesagt werden.

  15. Den Punkt mit der Thematik des Videobeweises aus anderen Sportarten möchte ich auch hier nochmal kurz umreißen:
    ====================================================================================================
    In der NFL gibt es genaue Regeln welche Plays „reviewable“ sind und welche nicht. Die Plays, die nicht reviewable sind, werden als Tatsachenentscheidung auf dem Platz gewertet. Dies betrifft auch beispielsweise harte Strafen wie „Helmet to Helmet“ (15 Yards). Hier muss die Crew an Referees zusammen entscheiden, ob diese Entscheidung zu fällen ist oder nicht. Sicherlich gibt es gerade in diesem Bereich eine durchaus große Grauzone, sodass man hier die Entscheidung nicht per Videobeweis überprüfen kann.

    Zudem muss man einfach sagen, dass auch Video-Replays nichts anderes als Tatsachenentscheidungen in der NFL sind, oft genug schon gesehen, dass trotz Videobeweis nicht unbedingt korrekt entschieden wurde. Das fängt schon bei einem FIeld Goal an, ob der Ball zwischen den Pfosten denn durchgegangen ist oder nicht oder wenn es um irreguläre Spielzüge der Offensive oder Defensive geht.

    Ich bin kein Freund vom Videobeweis im Fußball. Torlinientechnik ist in Ordnungl, das kann gerne überprüft werden, ob der Ball vollständig die Linie überschritten hat oder eben nicht. Aus anderen Sportarten sind mir da doch zu viele Fehler bekannt, als dass so etwas in der Champions League oder Bundesliga Sinn machen würde. Bei der Hockey-WM im Finale wird per Videobeweis auf Tor entschieden, obwohl Spieler sich hinter dem Tor befinden, was irregulär ist. In der NHL sind schon diverse Fehlentscheidungen per Videobeweis herbeigeführt worden. Die NFL hatte ich schon angesprochen, hier sind es zum Teil Tatsachenentscheidungen, die am Fernsehen gemacht werden. Im Fußball gibt es genug Beispiele, wo man auch nach Ansicht der TV-Bilder keine Schwarz/Weiß Malerei machen kann, wo unter Fachleuten es keine klare Meinung gibt und es dann auf ein Modell wie in der NFL hinauslaufen würde. Die Diskussionen würden also nicht enden, sie würden fortgeführt. Einzig und alleine diese krassen Fehlentscheidungen, wenn ein Spieler einige Meter im Abseits steht oder dergleichen würde man so aufdecken, braucht man für sowas wirklich TV-Bilder ? Ich glaube nicht…

    Zu den US-Sportarten sei gesagt, dass der Verband die Schiedsrichter nicht ausbildet, sondern diese „nur“ für sich Arbeiten lässt. Das funktioniert dort ein wenig anders, als in Fußball-Deutschland.

  16. Hallo zusammen,

    gerne hätte ich diese paar Zeilen direkt an Herrn Feuerherdt bzw. Herrn Reese geschickt. Eine Emailadresse konnte ich auf der Seite allerdings nicht ausfindig machen.
    Heute habe ich bei zeit.de einen bemerkenswerten Artikel zum SR des Jahres Felix Zwayer gelesen. Dass seine Qualitäten in der Spielleitung ganz sicher als „ausgezeichnet“ zu bewerten sind, steht wohl außer Frage.
    Mein Bild von ihm muss ich von nun an jedoch zumindest mit der Perspektive der Hoyzer-Affäre von 2004 verbinden. Schade.

    Hier der lesenswerte Artikel:
    http://www.zeit.de/sport/2014-12/felix-zwayer-urteil-dfb-hoyzer-schiedsrichter

    Ich befinde mich hier in einem Dilemma. Zum einen würde ich ganz subjektiv und „aus dem Bauch heraus“, SR, die nachweislich Geld für eindeutige Spielbeeinflussungen angenommen und nicht gemeldet haben, nicht mehr auf das Feld stellen. Auch dann nicht, wenn ein Beitrag zur Aufklärung vorliegt. Alleine schon zum Schutz des SR selbst. Ihm wird immer der Makel der Bestechung anhaften. [Zumindest dann, wenn die Beteiligung an Spielmanipulation und ein entsprechendes Urteil öffentlich wird (das würde ich prinzipiell auch befürworten). Dies hat im vorliegenden Fall der DFB -wohl nicht ohne Grund- nicht angestrebt.]

    Zum anderen sollten Menschen -für meine Begriffe- ein Recht auf eine zweite Chance besitzen. Dies hat der DFB zumindest im Falle von Herrn Zwayer wohl ähnlich gesehen, ihn weiter gefördert und befördert. Sportlich ohne Zweifel zurecht.

    Wie denkt ihr über diese Problematik?

    • Vielen Dank, auch für die Kommentierung – wir hatten den Artikel schon gesehen, weil er sowohl in den Medien als auch in den sozialen Netzwerken große Verbreitung gefunden hat. Über die Angelegenheit selbst werden wir in der nächsten Podcastfolge sprechen.

  17. You are the Ref (http://www.theguardian.com/football/2014/dec/11/you-are-the-ref-paul-trevillion) … Ihr kennt die Serie sicher?

    Zu der aktuellen folge im Observer habe ich aber mal eine vier Fragen zu dem zweiten Fall. Geschildert wird ja, das dem Schiri von einem der Manager / Trainer mittels des Mobiltelefons (*) eines Fans ein replay eine gegebenen Tores gezeigt wird. Aus dem Replay geht hervor, dass der Stürmer per Hand das Tor erziele, der Linesman es sah, nix machte, und vom Stürmer Thumps Up gezeigt bekam (also zwei Daumen hoch, die bekannte affirmative Geste). Der Linesmann nickt dem Stürmer daraufhin zu.

    Ein Paar Fragen dazu:

    Ein Videobeweis durch die Hintertür also. Rein Grundsätzlich kann der Schiedsrichter sich nicht von diesem Material (ob einer Superslowmotionzeitlupe auf dem Videowürfel über’n Spielfeld, dem Spielbericht nach Abpfiff, oder ein Handyvideo von der Mutter des Torwarts ist ja einerlei) beeinflussen lassen, richtig?

    In den Kommentare beim Observer geht es hier darum, zu welchen Zeitpunkt der Videobeweis kommt – im Spiel vor der Fortsetzung mit Abstoß, oder in der Halbzeitpause. Vor der Spielfortsetzung ist die Torrücknahme ja noch möglich (soweit meine ich Dank Eurer Hilfe die Regeln verinnerlicht zu haben)?

    Außerdem wir (von den detaillierteren Kommentatoren) vertreten, dass der Ref den Assistenten durch den Vierten ersetzen solle, und einen entsprechenden Bericht über den Grund des Ersetzens anfertigen muss (im Beispiel: Verdacht des absichtlichen Wegsehens). Kann der Referee diesen Tausch vornehmen?

    Der Manager / Coach „grabs“ denn Schiedsrichter ja – wäre das Anfassen hier strafbewehrt? Direkte Ermahnung vs. Innenraumverweis – oder liegt hier eine Schultergelenkstaubheit im Ermessen des Schiedsrichters wenn ein Betreuer ihn mit Körperkontakt angeht?

    (*)Der Manager / Trainer macht den Schiri zusätzlich über Körperkonntakt klar, das es Klärungsbedarf gibt.

    • 1. Grundsätzlich richtig. Allerdings besteht hier der Verdacht, dass der Assistent in eine Betrügerei involviert ist, und »this is a hugely serious situation«, wie Keith Hackett richtig schreibt, »so you should make an exception and act on it«.

      2. Richtig. Der Schiedsrichter kann jede Entscheidung bis zur Spielfortsetzung ändern, korrigieren, zurücknehmen, nicht aber nach dem Halbzeit- und nach dem Schlusspfiff.

      3. Ja, das kann er (und das sollte er hier auch). Siehe auch die Ausführungen von Keith Hackett dazu.

      4. Bei dieser Heftigkeit: Innenraumverweis.

      • Herzlichen Dank. So weit daneben lag ich gar nicht – häufiges Hören fürht also zu erhöhter Regelsicherheit (und -Auslegungssicherheit)… :-)

  18. Hallo,
    danke für die mal wieder sehr unterhaltsamen letzten Folgen. Solltet ihr zeit und muse haben, könnt ihr evtl auf die Partie Ingolstadt ggn Kaiserslautern eingehen? Schiedsrichter war Knut Kircher und ich hatte das Gefühl, dass gerade die für ihn typische lange Leine in dieser Partie nicht richtig funktioniert hat. In der ersten (spielerisch recht robust geführten)Hälfte sah Markus Karl vom FCK in der 30. min Gelb und leistete sich kurz vor der Pause ein weiteres Foul das extrem nach gelb-rot schrie. Kircher ließ ihn auf dem Platz und Karl wurde zur Pause ausgewechselt. in der zweiten Hälfte sah Younes (auch Lautern) zunächst gelb für ein taktisches foul, foulte dann innerhalb von etwa 5 Minuten noch einmal gelbwürdig, blieb wie Karl aber auf dem Platz (hier mit längerer Ansprache von Kircher). nochmals 3 minuten später foulte er wieder gelbwürdig und sah dieses mal tatsächlich gelb rot. Lautern verlor 2:0 und alle waren mit Kircher halbwegs zufrieden. Meine Frage ist aber: was wäre gewesen, wenn ingolstadt das spiel nicht gewonnen hätte? Die ingolstädter hätten sich wohl zurecht beschwert, dass man nicht ab der 55. Minute mit 2 mann mehr auf dem platz gestanden hätte. So schön eine lange Leine ist, ich finde Kircher hätte hier früher einschreiten müssen und zumindest younes regulär vom platz stellen sollen statt „nur“ der ansprache. Mir kam es vor als wollte Kircher auf Teufel komm raus das Spiel ohne Platzverweis zuende bringen. Ich wäre auf eure meinung gespannt…

    • Das Problem ist ein bisschen, dass wir mittlerweile drei Spieltage aufzuarbeiten haben und uns die Partie zudem erst mal komplett anschauen müssten. Denn hier geht es ja nicht nur um Einzelentscheidungen, sondern auch um den Kontext der gesamten Spielleitung. Ich fürchte deshalb, das wird in doppelter Hinsicht aus zeitlichen Gründen leider nichts. Sorry dafür, ich hoffe, du kannst es ein bisschen verstehen.

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