#Link11: Kein Aprilscherz

Ja, es ist der 1. April. Zeit für (leidlich) witzige und fürchterlich unwitzige Scherzchen. Auch ich habe einen verfasst. Aber: Er findet sich aber ebenso wenig wie andere dieser Kategorie in dieser Link11. Genau wie Berichte über irgendeine Gefängnisbesichtigung im Süden Deutschlands.

blogundpresseschau

1. Heute Abend treffen die Bayern im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinale auf Manchester United. Die FAZ sieht angesichts der Thiago-Verletzung ein Comeback der Heynckes-Bayern. Welche Folgen der Ausfall des Spaniers für die Münchner hat, schildert Martí Perarnau in seinem Eurosport-Blog. Die unvermeidliche Erinnerung an das 99er-Finale erneuern die 11Freunde. In Manchester grassiert derweil die nackte Angst, konstatiert fussball.de, während slate.com umfangreich analysiert, ob David Moyes die Schuld an der Krise der Red Devils trifft. Ex-Profi Steve McManaman hat im Interview mit Sport1 wenig Hoffnung für seinen ehemaligen Klub. Die Rheinische Post schildert, warum Fußball-Fans nicht „ManU“ sagen sollten.

2. Im zweiten Duell des Abends trifft der FC Barcelona auf Atlético Madrid. Warum Barca vor den anderen Madrilenen zittert, erklärt die WELT. Leiten wird die Partie ein deutscher Unparteiischer (Transfermarkt).

3. Fünf der acht Viertelfinalisten in der Königsklasse standen dort auch in der vergangenen Saison. Frank Hellmann schreibt auf sportschau.de über die Dominanz des Geldadels in der Champions League, die ein bedrohliches Ausmaß erreicht habe. Dem Thema widmete sich auch SportInside in der aktuellen Ausgabe (WDR). Wie die finanziellen Verhältnisse bei Bayern München sind, analysiert Offensivgeist ausführlichst.

4. Gestern Abend wurde noch in der 2. Bundesliga gespielt: Union Berlin besiegt zum Abschluss des 28. Spieltags Energie Cottbus dank eines Doppelpacks von Sören Brandy und kann sich noch leise Hoffnungen auf den Aufstieg machen (Sport1).

5. In der Bundesliga geht der Hamburger SV derzeit womöglich den entgegengesetzten Weg. Peter Ahrens verabschiedet auf SpiegelOnline den „Dino“ schon einmal aus dem Oberhaus.  Auf pressekompass.net ist eingeordnet, wie weitere Medien den Fall des Traditionsvereins einordnen. Das Raute 22C-Blog echauffiert sich unterdessen über die Doppelmoral der eigenen Anhängerschaft.

6. Ebenfalls im Abstiegskampf befindet sich Nordrivale Hannover 96. An der Leine geht die Furcht vor dem Fiasko um (Frankfurter Rundschau). Klubchef Martin Kind ist sich der sportlichen Lage offenbar bewusst, wie er im Interview mit stadionleben.de offenbart. Der Fanstreit bezüglich des anstehenden Niedersachsen-Derbys gegen Eintracht Braunschweig ist auch noch nicht beigelegt (Spiegel Online). Weitere Informationen zu diesem Rechtsstreit findet Ihr bei der Fanhilfe Hannover.

7. Neues von der WM I: Die Bauarbeiten am Stadion in Sao Paulo sind gestoppt worden (Spiegel Online). Die Meldung, dass der Name des Maskottchen „Fuleco“ zu deutsch „Arsch“ bedeutet, zerlegt brasil2014.fm in ihre Einzelteile (via Bildblog). Gute (und hoffentlich richtige) Nachrichten dagegen aus Deutschland: Es soll angesichts der späten Anstoßzeiten eine Sonderverordnung geben, die Public Viewing auch nach 22 Uhr erlaubt (FAZ) – in England dürfen die Pubs länger geöffnet sein (BBC).

8.  Neues von der WM II: Berti Vogts wird „Sonderberater“ bei Jürgen Klinsmann und der US-Nationalmannschaft, die in der Gruppenphase auf Deutschland treffen wird (Sportschau). Die FAZ hält dies für „eine weise Entscheidung des Analytikers Klinsmann, den altmodisch wirkenden, aber modern denkenden Fußball-Experten Vogts in sein ‚Team USA‘ zu holen.“

9. Die Hürden für den Aufstieg aus der Regionalliga in die Drittklassigkeit sind hoch. Zu hoch offenbar, denn bei den Aufstiegsaspiranten im Norden regt sich Unmut. (NDR)

10.  „Wir Journalisten verkaufen die Ware Fußball. Wer das bestreitet, ist naiv. Auch klar: Niemand würde die Ware, von dessen Verkauf er lebt, ständig schlechtreden“ – Uli Potofski redet im Interview mit dwdl.de Klartext über pöbelnde Zuschauer, Seitenlinien-Interviews und seinen eigenen Berufsstand.

11. Ex-Nationalspieler Dieter Müller wird 60 Jahre alt (dfb.de) – der ehemalige Torjäger, der immer noch den Rekord für die meisten Tore in einem Bundesligaspiel hält, ist nach seinem Herzinfarkt inklusive tagelangem Koma wieder bei guter Gesundheit.

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Field Reporter

Das sind doch die Mechanismen, wenn der Erfolg ausbleibt, dass permanent nach dem Trainer gefragt wird. Aber Sie können sicher sein: Wenn wir das Gefühl hätten, dass es nicht mehr geht, würden wir handeln. Aber das Gefühl haben wir nicht, denn Sami ist ein Kämpfer.

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Rausschmeißer:

Der moderne Fußball kotzt Kalle Grabowski so richtig an (via Fritten, Fußball & Bier)

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