#Link11: Für ein Foto am Krankenbett

Noch 11 Tage bis zum Ende dieser Transferphase. Wir verzichten auf Wasserstandsmeldungen und empfehlen folgende Inhalte:

blogundpresseschau

1. Gestern Abend fand der zweite Teil der Champions League Qualifikation statt. Der FC Valencia und Celtic Glasgow hatten Grund zu jubeln. (Spiegel) In Wien gab es weniger Grund zur Freude, weil Rapid Schachtjor Donezk 0:1 unterlag. Peter Ahrens (Spiegel) stellt »Österreichs Schalke« vor, wo sich ein ehemaliger Bundesligamanager und wenig bekannte Ex-Bundesligaprofis einen Namen machen.

Real Madrid ist bereits für die Champions League qualifiziert. Eine Analyse des Kaders und den Umstrukturierungen des neuen Trainers Rafael Benitez von Florian Haupt (Welt) zeigt, dass Toni Kroos die neue Situation schaden könnte. (In der neuen Saison müssen die Madrilenen auch Mitternacht und an Silvester kicken. (FAZ)).

2. Heute Abend muss dann der BVB ran. Dort sorgt der neue Ernährungsplan für Amüsement (SZ) und Julian Weigl als «Sechser im Lotto« (FR) für Aufsehen. Die Sportschau nennt das Spiel einen »BVB-Charaktertest in der norwegischen Provinz« und macht den Faktencheck. Der Libero stellt Gegner vor.

Tom Verstappen (11 Freunde) sprach mit einem alten Bekannten: Olivier Occéan stürmt für Dortmunds Gegner Odds BK. Mal gucken, ob es den Norwegern so geht wie den Gladbachern nach dem Spiel in Dortmund. Mitleid ist ihnen dann aber sicher gewiss:

3. Neben dem Fußball ist in Dortmund auch immer wieder die rechte Szene und der engagierte Kampf gegen Rechtsextremismus Thema. Wolfram Götz (Deutschlandfunk) erklärt, »warum Dortmund brauner Sumpf nicht austrocknet«.

4. Die 11 Freunde haben sich den Fußballclub St. Pauli zum Titelthema gemacht. Mit Ewald Lienen sprach Tim Jürgens (11 Freunde) über gelebte Utopie. Mit Andreas Rettig sprachen Tim Jürgens und Philipp Köster (11 Freunde) über seinen neuen Job in Hamburg: »Ich bin ein realistischer Nostalgiker.«

Vor dem Spiel gegen Rasenballsport Leipzig am kommenden Sonntag provoziert St.Pauli den Gegner durch Nichtverwendung des Club-Logos. (Spiegel)

5. Beim letzten Gegner der FC St.Pauli, der SpVgg Greuther Fürth , klingt eine Menge menschliche Enttäuschung bei der Stellungnahme mit:

»Für die Verantwortlichen ist damit eine klare, moralische Grenze überschritten worden. Einen jungen Menschen, der erst Samstagnacht am Kopf einen neurochirurgischen Eingriff über sich ergehen lassen musste, und zwei geschockte Personen so zu überrumpeln, wollen wir als Verein nicht hinnehmen und werden deshalb unsere Konsequenzen daraus ziehen. […] Warum man einen Spieler unmittelbar nach dessen Entlassung von der Intensivstation und gegen das Anraten der anwesenden Krankenschwestern dennoch mit dem Besuch unter Druck setzt, ist menschlich extrem fragwürdig.«

Der Bild-Reporter Martin Funk wollte unbedingt ein Foto mit sich, dem verletzten Torwart und einem Blumenstrauß am Krankenbett, um sich selbst in Szene zu setzen. Die Bild-Zeitung hat mittlerweile auf die Stellungnahme reagiert. Eine Einsicht lässt sich daraus nicht ablesen. (Bildblog)

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6. In 1000 Schulen in 45 Städten in Indien wurde gescoutet, um nun 17 Talente nach Zuzenhausen zu bringen. Dort sollen die U-14-Spieler nun sechs Jahre in der Fußballakademie der TSG Hoffenheim ausgebildet werden. (Firstpost)

7. Er ist einer der teuersten Transfers der Vereinsgeschichte und eine weitere große Verstärkung des Leverkusener Kaders. Jochen Tittmar (spox) über einen Kaugummi-Transfer und die Hoffnungen auf Charles Aranguiz.

8. Ein anderer Kaugummi-Deal bahnt sich in Wolfsburg an. Einen Punkt in der  Situation um Kevin de Bruyne macht Claudio Catuogno (SZ). Für ihn ist der VfL nur eine Durchgangsstation für ambitionierte Fußballer:

»VW mag in der Lage sein, ein Museum von Weltrang zu initiieren und eine Fußballelf bis in die Champions League zu heben. Aber am Ende bleibt Wolfsburg halt Wolfsburg.«

Für Robin Patzwaldt (Ruhrbarone) zeigt der »Hype« um Schweinsteiger und De Bruyne die neuen Prioritäten in der Sportberichterstattung. Fabian Scheler (Zeit) erklärt warum Fußballclubs keine Journalisten mehr brauchen.

9. Endlich lässt sich die Frage „Wie viele Fußballfelder passen ins Saarland?“ ordentlich beantworten. (Der Umrechner)

10. In seinem Spind hängt ein Union-Trikot, »weil man nie weiß, wie der Tag wird.«Stefanie Fiebrig (Textilvergehen) über Tino Czerwinski, der sich schon bei Union Berlin engagierte als man nicht mal die Briefmarken bezahlen konnte.

Im Textilvergehen-Podcast gibt es dazu besorgte Unioner zu hören.

11. 465.000 zu 54.000. 599.000 zu ca. 102.000. 417.000 zu 50.000. In den USA interessiert die Bundesliga im Vergleich mit der Premier League – um es mit dem Hashtag des FC Augsburg zu sagen – keine Sau. (allesaussersport, Handelsblatt)

Meist geklickter Link gestern
Jody Strauch (BundesligaFanatic) über Fans deutscher Fußballvereine in den USA.

 

Wer ist das Geburtstagskind des Tages?

(Auflösung von gestern: Rudi Bommer wurde 58)

 

Field Reporter

»Man hat als Spieler mit einem Berater ja wegen des Berufs zu tun, er soll also von sich aus auch kritische Dinge aus einer gewisser Neutralität heraus ansprechen können. Ein guter Kumpel würde einem womöglich immer nur Mut zusprechen und Sachverhalte schönfärben. Ein Berater dagegen soll kein Freund sein und auch den Finger in die Wunde legen können – auch wenn ich mit Sven gerne einmal Essen gehe und über Themen außerhalb des Fußballs quatsche.«

Bastian Oczipka im Gespräch mit Jochen Tittmar (spox) über Videoananalysen, das Karriereende von Marcell Jansen und den »großen Traum« Leverkusen.

Mixed Zone
Hamburg: Uwe Seeler macht sich Sorgen.  + + + Wechsel: Im Hertha BSC Blog ist man ob des Wechsels von Nico Schulz zu Borussia Mönchengladbach irritiert. + + + Bullensprüche: In Braunschweig sorgt die Berichterstattung und die Kommentare der Vereinsverantwortlichen zu einem Banner für Unmut bei der den Eintracht Fans von Cattiva Brunsviga. + + + Zwangsabstieg: Catania muss in Liga 3. (Spiegel) + + + Comeback: Wie Magdeburgs Niklas Brandt nach einer Herz-OP wieder Tore schießt. (11 Freunde) + + + Interview: Sportdirektor Thomas Eichin über die Zwei-Klassen-Gesellschaft Bundesliga (Tagesspiegel) + + + Flucht: Patrick Bormann über die Fluchterfahrungen des Fußballspielers und -trainers Jörg Berger. (Geflüchtet)

3 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Tolles Programm für die indischen Kicker! Die Anti-Hoffenheim-Fraktion kann sich natürlich wieder über die nicht regionalen Talente aufregen ;-)

    P.S Happy Birthday an das Geburtstagskind des Tages: Joshua Kennedy

  2. Pingback: #Link11: Schlunz | Fokus Fussball

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