#Link11 – Di Maria ist das nächste Opfer

Schon wieder fast vorbei dieser Tag. Es ist Ende August. Die Klubs schieben Spieler hin und her. Felix Magath ist immer noch Trainer in England, und Klaus Wowereit wird Mitte April bei der Pokalübergabe an die Stadt Berlin nicht mehr dabei sein. Alles bewegt sich.

blogundpresseschau

1. Uli Hesse geht im Sommer durch Padua spazieren. Und findet nebenbei in der Stadmitte ein verlassenes Stadion und die Geburtsstätte des Catenaccio. (ESPN FC)

2. Etwas weiter nördlich, in der Schweiz, denkt Mikael Krogerus laut über die Zukunft von Xherdan Shaqiri nach. Er zeigt vier mögliche Wege auf. Man scheitert nicht am Scheitern, sagt Krogerus. (NZZ)

3. Endlich in Deutschland, gleich hoch in den Norden. Jedoch nicht zum HSV. Wir sind jetzt auf einem Sportplatz in Schleswig-Holstein, bei einem F-Jugenspiel.  Frederic Zausel über eine neue Idee, die sich langsam durchsetzt, und die Schiedsrichter aus der Schußlinie nehmen soll. (Spiegel Online)

4. Im zarten Jugendalter gibt es keine Leistungsdiagnostik, im Profifußball hingegen schon. Über den Red Bull-Leistungsdiagnostiker Bernd Pansold und eine Mauer des Schweigens beim umstrittenen Brausefabrikanten berichtet der Blog mit dem wunderschönen Namen zwangsbeglückt – Ein RB Leipzig-Protokoll. Mal sehen, was der Rotebrauesblogger antwortet. Einige Korrekturen befinden sich mittlerweile bereits im Text.

5. Angel di Maria wechselt für eine unvorstellbare Summe den Verein. Real Madrid hatte keine Verwendung mehr für den Argentinier, der nun die am Boden liegende Louis van Gaal-Truppe ergänzt. Mit einem offenen Brief verabschiedet er sich von Los Blancos. (Marca English)

Many things were said and many lies circulated

Ergänzend hier auch noch einmal ein älterer Text von Peter Ahrens über die Weltmeister im Fahrstuhl. (Spiegel Online)

6. Mir ist gerade überhaupt nicht klar, ob Frank Buschmann schon einmal ein Spiel mit Angel di Maria kommentiert hat, aber man sollte davon ausgehen. Er hat ein Buch namens „Am Ende kackt die Ente“ geschrieben, das sich seit Monaten in den Bestseller-Listen. Er ist die Helene Fischer unter den Sportreportern, findet Tobias Jochheim. (Rheinische Post)

7. Financial Fair Play is here to stay. Schlupflöcher gibt es ohne Ende, die Sanktionen sind eher schwach. Sportrechtler Dr. Martin Stopper diskutiert das System FFP mit Spox. Lesenswert.

8.Haben Verletzungen was in der Link11 zu suchen? Eher nicht. Aber Paul Linke hat in der Berliner Zeitung einige schöne Beobachtungen zum schwarzen Dienstag der alten Dame Hertha aufgeschrieben.

9. Weiter oben konnten wir von dem Feldversuchen in Schleswig-Holstein lesen. Dieser kam für die Schiedsrichter des Kreises Celle zu spät. Sie wollen nicht länger Freiwild sein, und boykottierten am vergangenen Wochenende die Kreisligaspiele. Carsten Eberts schreibt in Süddeutschen über das Experiment.

10. Karim Bellarabi ist der Geschmack der Woche. Das schnellste Bundesliga-Tor aller Zeiten (und ein sehr gutes Spiel gegen Dortmund) macht das möglich. Aber nicht nur. Bellarabi, der nun in ganz Deutschland in den Himmel geschrieben wird, ein Spieler in der Tradition der Boatengs ist (weil er aus Berlin stammt), hat sich in der Tat eher überraschend in den Vordergrund gespielt. Stellvertretend für die unzähligen Hymnen hier Philip Sagioglou mit seinem Text für die Welt.

11. Fußball-Fans, die elendigen Verbrecher. Trotzdem gibt es den Julius-Hirsch-Preis, der in diesem Jahr nach München zur dortigen Schickeria geht. Warum? Das sagt uns Wolfgang Niersbach vom DFB.

„Die Schickeria engagiert sich kreativ und vorbildlich gegen jede Form von Diskriminierung und hat in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung genommen. Die Choreografien und Aktionen für den ehemaligen FC Bayern-Präsidenten Kurt Landauer und andere jüdische Vereinsmitglieder haben viele Fußballfans für dieses Thema sensibilisiert“

Field Reporter

Marketing kennt im Gegensatz zum Fußball keine Regenerationsphase im Sommer.

BVB-Marketingdirektor Carsten Cramer, in Dortmunder Fankreisen auch CC Cash genannt, im Interview mit Bundesliga.de.

Im Abseits

Julian Brandt, Niklas Stark, Benedikt Gimber und Sara Däbritz werden mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet. Däbritz gewinnt bei den Frauen, und Brandt & Co sind die besten Spieler ihrer Altersklasse, verkündet der DFB. Einfache Sache, die Kollege Ritter stark aufbereitete. Der SID berichtete auch. Abseitspfiff!

 

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.