An dieser Stelle möchten wir auf die zweite Folge von „Collinas Erben“ hinweisen, den Schiedsrichter Podcast bei „Fokus Fussball“. Wir haben 78 Minuten über Auf- und Abstiege von Schiedsrichtern, Beobachtungsbögen und Regel 4 gesprochen. Dazu Amüsantes von Peter Wynhoff, Oktoberfesten und Wolf-Dieter Ahlenfelder.
Deshalb beginnt die Blog- und Presseschau folgerichtig auch mit den Spielleitern:
Schiedsrichter
„Spox“ hat die Leistungen der Schiedsrichter in der 1.Liga verglichen.
Die FIFA hat sich nach „kicker„-Informationen für Torlinientechnologien entschieden.
In Berlin trafen sich Amateurtrainer mit Bundesliga-Schiedsrichtern zum Workshop, um zu einem besseren Verständnis füreinander zu gelangen. Der „Tagesspiegel“ war dabei.
Schiedsrichter-Assistenten haben es in Polens Amateuerklassen nicht einfach. Sie werden teilweise verfolgt.
Fans
Am vergangenen Wochenende hatten die Fans des 1.FC Köln zunächst lange zu leiden, um dann am Ende nicht mehr aus dem Jubeln herauszukommen. Die „Sektion Twitter“ hat die Erlebnisse von vier Mitgliedern des FC-Fanclubs beim Spiel des FC Köln bei Jahn Regensburg festgehalten. Ein Blog-Beitrag der Extraklasse:
Schnell das Radio angeschaltet, um die letzten Sekunden des Spiels im Radio verfolgen zu können und nachzuhören, ob der #effzeh es tatsächlich geschafft haben sollte, ein totes Spiel noch zu egalisieren. Ich höre noch, wie der Kommentator sagt, Bigalke schießt – und der Rest ist Geschichte. Das #effzeh-Wunder. Und wir anstatt im Stadion irgendwo in der Innenstadt in Regensburg. Ausrastend, aus dem Neuner fallend, kopfschüttelnd, lachend. Kann man ‘mal machen!
Die Fans von Union Berlin laden zum Fangipfel nach Berlin.
Fan-Anwälte halten laut „WAZ“ das Sicherheitskonzept der DFL für rechtswidrig.
Die „FAZ“ fasst die Diskussionen rund um das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ zusammen. Vor allem Bayern München stellt sich hinter das Konzeptpapier. Dennoch sind nun auch Diskussionen angedacht – ohne dabei vom Ziel abzurücken das Konzept am 12.12. zu verabschieden.
Michael Horeni wünscht sich in der „FAZ“ ob des offenen Konflikts eine Denkpause:
So ist in dem Konzept von „Vollkontrollen“ die Rede, bei denen sich die Zuschauer in Containern von privaten Sicherheitsdiensten untersuchen lassen müssten, „zügig und ohne unverhältnismäßigen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte“. Aber was soll, bitte schön, ein verhältnismäßiger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte in einem Fußballstadion sein? Der Fußball hat unbestreitbar mit einigen Fans ein Problem – aber mit diesem Konzept ist er drauf und dran, sich ein noch größeres zu schaffen.
Im Interview mit „11 Freunde“ meint der ehemalige Sicherheitschef des DFB, Helmut Spahn: „Da reden Personen, die keine Ahnung haben„
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man mit mehr Polizei, mehr Restriktionen, mehr Überwachung das Problem nicht löst. Momentan müssen die Verbände aber in der Außendarstellung etwas transportieren, weil der politische Druck wächst, und greifen dabei auf altbekannte Instrumente wie die Verlängerung der Stadionverbotslaufzeiten zurück.
Ebenfalls bei „11 Freunde“ spricht der Präsident von Union Berlin, Dirk Zingler, über den schwelenden Konflikt zwischen Vereinen und Fans: Die harte Hand löst keine Probleme!
Die schlechte Kommunikation hat dazu geführt, dass die Hardliner in den Szenen mehr Zuspruch bekommen. Wenn sich in den Maßnahmen und in der Ansprache vonseiten der Verbände nichts ändert, wird sich die Situation weiter verschärfen. Man muss endlich mal einen richtigen Dialog starten – nicht mit dem immer wieder ins Feld geführten Großvater und seinem Enkel und nicht nur mit den Fanprojekten, sondern direkt mit der aktiven Fanszene. Das muss in den Vereinen beginnen, und zwar auf sachlicher Ebene. Da kann man sich auch nicht hinstellen und die eigenen Anhänger als »Arschlöcher« bezeichnen.
„Gegengeraden Gerd“ fordert „Stadionverbot für alle!“ Unter anderem für
Die Schiedsrichter, die sich mit albernem Kartenspiel zu Komplizen der Schlachter auf dem Rasen machen. Weil sie so tun, als hätte das alles noch Regeln.
Die Stehplatzfans, deren Lautstärke immer wieder Geschäftsabschlüsse im Stadion gefährdet.
Wie haben 96-Fans die Niederlage in Frankfurt erlebt? Ein Reisebericht beim „Munni Blogger„.
Champions League
Die Sky-Zusammenfassungen der Spiele findet ihr hier.
Die „FAZ“ lässt Trainer Jupp Heynckes das passende Fazit zum Sieg in Lille ziehen:
Wirklich überzeugen konnten die in der Bundesliga so souveränen und bisweilen sogar glanzvollen Münchner aber in der Champions League wieder nicht. „Die Mannschaft hat nicht so gut gespielt, das war ein Arbeitssieg. Aber man muss sich auch mal mit so einer Leistung zufrieden sein“, sagte Trainer Jupp Heynckes. „Wichtig ist, dass man auch solche Spiele gewinnt.“
Die „Süddeutsche Zeitung“ fühlte sich gestern in die letzte Saison zurückversetzt:
Der Dienstagabend war einer der anstrengendsten in der jüngeren Geschichte des FC Bayern, und daran war vor allem der FC Bayern Schuld. Es war, als habe das Spiel nicht im Frühstadium der Saison 2012/13 stattgefunden, sondern irgendwann in dieser Saison 2011/12, die sie in München eigentlich schon erfolgreich verdrängt hatten, die es aber tatsächlich gegeben haben soll.
Die „Sportschau“ sah einen bemühten und glücklosen Gastgeber:
Lille bemühte sich anschließend mit Verve, so zügig wie möglich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dabei offenbarte der französische Double-Gewinner von 2011 gleich mehrfach, warum er in der heimischen Liga derzeit nicht gut dasteht – und von seinen vorangegangenen 14 Heimspielen in der Champions League nur drei gewonnen hatte. Lille agierte oft zu ungenau und überhastet, bisweilen auch zum Glück der Bayern, die defensiv nicht immer gut standen – vor allem in der zweiten Halbzeit, als das Spiel sehr ausgeglichen war.
Sebastian Winter (Spiegel Online) sieht nach dem 0-1-Arbeitssieg der Bayern eine gefährliche Tabellensituation in der Münchner Gruppe:
Während der deutsche Rekordmeister die Liga zurzeit nach Belieben dominiert, wirkt er auf bestem europäischem Parkett wie ein Durchschnittsclub. In der Gruppe F liegt er auf Platz drei. Sechs Punkte, 4:4 Tore, ein überzeugender Sieg gegen Valencia, eine peinliche Pleite in Borissow und nun der Zittererfolg in Lille – berauschend lesen sich diese Werte nicht. Und sie sind gefährlich. Denn Borissow und Valencia stehen punktgleich vor den Bayern. Sollte das so bleiben, würden sie nicht in das Champions-League-Achtelfinale einziehen, sondern in die Europa League.
„Spiegel Online“ fasst die restlichen Champions League Spiele von gestern zusammen: Chelsea blamiert sich, Barça und ManUnited drehen Partien
„Any Given Weekend“ wagt die Vorschau auf das Spiel Dortmund gegen Real Madrid: Lösung in Sicht
Die „Sportschau“ vermeldet: Borussia verspricht Trotzreaktion gegen Real
Vor dem Spiel seiner Mannschaft bekennt Arsene Wenger laut „Rheinischer Presse„, dass er die Schalker immer beobachtet hat:
„Für mich ist Schalke mit Stan Libuda verbunden. Libuda hat in Straßburg gespielt, als ich jung war, er kam damals aus Schalke, und deswegen habe ich Schalke immer verfolgt.“
Die „Sportschau“ sieht „Schalke mit breiter Brust auf dem Weg zum FC Arsenal„.
Frauen
Die Nationalmannschaft spielte gegen die USA im zweiten Freundschaftsspiel binnen weniger Tage zum zweiten Mal Unentschieden. Spielberichte zum 2:2 (0:1) gibt es bei „Womensoccer“ und „Framba„.
Alemannia in Not
Alemannia Aachen ist in größeren finanziellen Schwierigkeiten. Die „Aachener Zeitung“ schreibt von „deutlich über 2 Millionen €uro Schulden“: Volles Haus, leere Kassen, große Finanznot
Eintrittspreise in Großbritannien
Die BBC hat die Preise der englischen und schottischen Proficlubs bei Männern und Frauen gesammelt und aufgelistet. Aufgeführt werden die Preise für Eintrittskarten, Pie und Stadionprogramme.
Spielerstreik in Italien
Tom Mustroph berichtet in der „taz“ über streikende Kicker in der vierten italienischen Liga:
Der Calcio fault schon in den Eingeweiden. Bis in die vierte Liga hinunter geht der Versuch, durch Betrügereien Geld zu erbeuten. Jüngstes Opfer ist der SS Milazzo Calcio. Von August bis Oktober wurden dort keine Spielergehälter gezahlt. Bälle fehlten, Sportbekleidung auch. Die Spieler traten in den Streik.
Kurz gemeldet
Deutsche Stadien gehören zu den am besten ausgelasteten der Welt. „Alles ausser Sport“ zitiert eine Studie einer brasilianischen Consulting-Firma. Außerdem im „Screensport“ Ohrsport und Hinweise auf die deutsche Konferenz bei „Sky“ und die Auslosung des Afrika Cups bei „Eurosport“.
Die Kapitäne in Europa und Champions League sollen laut „Zeit Online“ Armbänder gegen Rassismus tragen.
Thomas Hitzelsperger hat bei Everton einen Vertrag unterschrieben. Er gilt bis Mitte Januar 2013.
„Der süße, zarte Hooligan – Raphael Honigstein über Joey Barton“ bei „ran“.
Arjen Robben dachte ob seiner Verletzungen laut „Spiegel Online“ über das Karriereende nach. Oder vielleicht auch nicht.
Norbert Meier ist laut „RevierSport“ Rekordtrainer bei Fortuna Düsseldorf.
Nach den Ausschreitungen nach dem Derby kritisieren die Schalker Ultras laut „WAZ“ die Arbeit der Polizei.
Die „FAZ“ sieht Felix Magath in Wolfsburg vor der „Woche der Wahrheit“.
„Xtranews“ beschreibt die Rolle von Co-Trainern am Beispiel von Seppo Eichkorn.
Der ehemalige Hertha-Profi Alex Alves ist laut „Die Welt“ an Leukämie erkrankt.
Die „Sportschau“ berichtet über das gelungene Profi-Debüt eines 17-jährigen: Das „German Wunderkind“ Serge Gnabry
Für Piotr Trochowski ist die Saison vorbei. Der Mittelfeldspieler des FC Sevilla muss wegen eines Kreuzbandrisses laut „spox“ acht Monate pausieren.
Uli Hoeneß äußerte sich zu Löw, Magath und Klinsmann. Die „Rheinische Post“ hat die Aussagen in Düsseldorf aufgeschrieben.
Extra
„Trainer Baade“ entdeckt den #tkss und erklärt was das überhaupt ist.
Krawehl, Krawehl im paraguayischen Jugenfußball. 36 Spieler werden nach überbordender Rudelbildung des Feldes verwiesen. „101 Great Goals“ hat Videomaterial.
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Die Schlägerei an einer Highschool in Minnesota bei „101 Great Goals„.