1:1 Lewandowski (51.)
2:1 Lewandowski (52.)
3:1 Lewandowski (55.)
4:1 Lewandowski (57.)
5:1 Lewandowski (60.)#FCBWOB pic.twitter.com/8kcim4NTNC— Marvin Ronsdorf (@Marvin_Ronsdorf) September 22, 2015
Robert Lewandowski mit den meisten Toren als Einwechselspieler, dem schnellsten Hattrick, dem schnellsten Viererpack und dem schnellsten Fünferpack in der Geschichte der Bundesliga. Machte aus einem 0:1-Rückstand innert 10 Minuten eine 5:1-Führung. War nicht schlecht, muss man zugeben. Dagegen verblasst der Rest natürlich. Trotzdem: Feine Texte auf 2-11.
1 2 3 4 5. Fünnef Tore in neun Minuten. Dirk Gieselmann (11Freunde) versucht sich an einer Einordnung.
»Ich weiß auch nicht, was passiert ist«, sagte Daniel Caligiuri, Tränen oder Schweiß oder beides in den Augen, Sekunden nach dem Abpfiff mit zitternder Stimme. Fieldreporter kennen kein Erbarmen, sie fragen immer diejenigen nach Erklärungen, die sie nicht haben, und an diesem Abend der Dritten Art traf es den armen Caligiuri, der nun dastand wie einer, der beim Gassigehen am Mittellandkanal eine fliegende Untertasse gesehen hatte.
2. Das Spiel um Lewandowski herum, also vor allem vor ihm (zeitlich) und hinter ihm (räumlich). Falls das noch von Interesse ist: »Guardiola stellt falsch auf, aber richtig um«, meint Tobias Escher (Spielverlagerung) zur Partie Bayern – Wolfsburg.
3. Hertha BSC schlug den 1. FC Köln mit 2:0. Jörn & Jörn (Morgenpost) über das Spiel und den Neuzugang und Doppeltorschützen Ibisevic.
4. Im Duell zweier Teams, deren Spielanlage das Fußballherz niedriger schlagen lässt, besiegten die Darmstädter Mentalitätsfußballer die Bremer mit 2:1. Frank Hellmann (FR) hebt besonders die Neubesetzung des Darmstädter Angriffszentrums mit Doppeltorschütze Wagner und Jan Rosenthal anstelle der Publikumslieblinge Stroh-Engel & Sailer hervor.
5. Der HSV hat »äußerst glücklich« in Ingolstadt gewonnen und nun zehn Punkte auf dem Konto. Der Spielbericht auf Sportschau.de enthält die vorstehende Bewertung, bei Zwergenwerke wird insbesondere Labbadia trotzdem bejubelt.
6. Am heutigen Mittwoch trifft der VfB Stuttgart auf seinen fußballerisch wohl schlagbarsten Gegner der bisherigen Saison: den Hannoverschen Sportverein von 1896. In den vergangen Spielen taten sich die Schwaben dadurch hervor, guten Fußball ohne erfolgreichen Torabschluss zu spielen, den Fokus also mehr auf das namensgebende Bewegungsspiel denn auf die fußballspezifischen Ergebniskriterien gerichtet. Heinz Kamke konnte sich für das letzte Spiel seiner Mannen dennoch erwärmen. Hannover dagegen ist in den Augen des Norddeutschen Rundfunks dieser Tage ein einzige Großbaustelle. Punkt eins:
die Mannschaft. Den bisherigen Eindrücken nach hat der Kader im Vergleich zur Vorsaison, als die Klasse erst am letzten Spieltag gehalten werden konnte, noch einmal an Substanz verloren. Der Abgang von Ex-Kapitän Lars Stindl (nach Gladbach) konnte nicht kompensiert werden.
7. In Sinsheim wird Borussia Dortmund im Gastspiel bei der TSG Hoffenheim einen Versuch unternehmen, die Tabellenführung zu halten. Die Vorzeichen scheinen eindeutig: bei den Westfalen läuft derzeit fast alles zusammen, bei den Badenern nur wenig. Im Vorfeld der Partie sind die veranschlagten Topzuschläge in den Fokus geraten, doch noch vor Anpfiff wurde die Angelegenheit zu den Akten gelegt. Beim Deutschlandfunk ist alles gesagt.
8. Dass mal alles zusammen läuft, mal überhaupt nichts, hat Zoltan Sebescen innerhalb weniger Wochen im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit erlebt. Bei ihm lagen ein Nationalelfdebüt als Außenverteidiger und ein Dreierpack in der Liga nur wenige Tage auseinander. Er wurde Teil der Vizekusen-Mannschaft und verdankt sein Karriereende einer Zecke, die nie Andreas hieß. Peter Stolterfoht (ein ähnlich großartiger Name) hat anlässlich eines Zahnradbahngesprächs der Stuttgarter Zeitung sein Auf und Ab aufgeschrieben.
9. Holger Gertz (Süddeutsche) schreibt über die Liebe modeignorierender Männer zum Trikot.
Dass der Mehrheit der deutschen Männer Klamotten wurscht sind, kann man der Mehrheit der deutschen Männer ansehen. Sie lassen sich ihre Kleidung von den Frauen rauslegen. Im Umfeld des Fußballs immerhin sind sie imstande, ein Kleidungsstück auch nach ästhetischen Gesichtspunkten zu beurteilen, das Hemd ihres Vereins. »Besser wär natürlich eine Kordel am Kragen« – einen Satz mit Modeblogger-Charme formuliert so ein Mann nur dann, wenn er über ein Trikot redet.
10. Für sein Blog »Der letzte Zehner« hat Cihan Acar ein altes Format wiederaufleben lassen: Beim »Sport Bild Watch« blättert er sich durch die letzte Ausgabe des Fachmagazins und gleicht die Schlagzeilen einerseits mit der Realität, andererseits mit dem Informationsgehalt des zugehörigen Textes ab.
11. Leider in der noch jungen Saison schon wieder Thema in der #Link11: Gewalt gegen Schiedsrichter im Amateurbereich. Die Verbandsschiedsrichter des Hamburger Fußball-Verbandes benennen in einem offenen Brief sowohl die Probleme als auch diejenigen Vereine, deren Verhalten im Umgang mit Gewalttätern berechtigten Anlass zur Sorge gibt. Besonders bemerkenswert ist angesichts der Urheber des Briefes, dass es sich keineswegs um die niedersten Klassen, sondern durchaus um Probleme im gehobenen Amateurbereich handelt. Auch in Leipzig gab es am vergangenen Wochenende einen Vorfall: Ein B-Jugendspieler schlug den Schiedsrichter mit der Faust ins Gesicht (Sportbuzzer).
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