Guten Morgen!
1. Es ist nicht allzu viel passiert. Lassen wir es ruhig angehen, mit Fotos. Willkommen beim »Polder Cup« (für die fern vom Meer aufgewachsenen: Schwemmland-landseits-des-Hauptdeichs-Pokal), Maider Lopez hat Fotos gemacht. Sie wollen uns erzählen, wie die Fußballfelder eine gewisse Feuchtigkeit aufweisen und gelegentlich von Wasser durchbrochen werden.
2. In der Nachbetrachtung des Länderspiels Deutschland–Schottland scheint besonders die Position des Rechten Verteidigers von Interesse zu sein: Peter Ahrens (Spiegel Online) und Lisa Sonnabend (SZ) machen sich Gedanken zur Besetzung der Position am Sonntag und in Zukunft, Stefan Rommel (Spox) hat mit Teilzeitverteidiger Sebastian Rudy über sein neues Hobby RV gesprochen.
3. Sport Inside beschäftigte sich gestern Abend mit den Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen. Die DFL hat begonnen, die öffentliche Meinung in dieser Angelegenheit auf ihrem Internetauftritt mitzubilden. Zwei Debattenbeiträge aus der Sommerpause zu diesem Thema: NRW-Innenminister Ralf Jäger und Staatsrechtler Joachim Wieland sprachen zum Deutschlandfunk. Weiter ungeklärt: Gehn die Polizisten auf der Straße eigentlich absichtlich so langsam?
4.
Das Produkt aber ist volatil. Sie haben immer nur eine Saison Zeit, wenn sie den Abstieg vermeiden wollen oder internationale Plätze erreichen wollen. Fußball ist emotional, öffentlich und damit auch risikobehaftet.
Martin Kind im Gespräch mit Andreas Lehner (Spox). Dazu aus den Altbeständen der Sommerpause vier Geschichten von ihm: Das Team von »Brief an Kind« legt dar, weshalb der Vereinspräsident von Hannover 96 weg müsse.
5. Was gibt es mehr zu nennen als den Titel – »Gibt es eine moralische Überlegenheit der ‘Traditionsvereine’ gegenüber den ‘Werksclubs’?« fragen die Ruhrbarone und beziehen sich auf Aki »Alles was ich will, ist nichts mit euch zu tun haben« Watzke und ProFans.
6. FIFA-Chef Blatter, ein »mutant immortal butterfly« (New York Times), hat für dieses Jahr eine erneute Kandidatur angekündigt. (dpa/ZEIT)
7. Fanfreundschaften und -feindschaften, das Salz in der Suppe für die Ultras und ihre Welt in Italien, hat Kai Tippmann (Altravista) zusammengetragen.
8. Thomas Kistner hat im Deutschlandfunk über IOC-Präsident Thomas Bach, Franz Beckenbauer gesprochen. Er mag vielleicht nicht für immer ihr Feind sein, scheut sich aber auch nicht vor klaren Aussagen.
9. Fabian Ernst hat in der Landesliga angeheuert. Der Libero stellt seinen Transfer und seinen neuen Verein vor. Mit einer Prise sportlichen Erfolgs und damit verbundenen Aufstiegen geht es schon bald zur Auswärtsfahrt nach Bahrenfeld im Bus.
10. Bei der Berufung und Nichtberufung von Spielern der Mannschaft des Herzens in die nationale Auswahl hat Trainer Baade ein »perpetuum mobile des Klagens« ausgemacht. Es ist egal, ob nicht berufen, berufen, nicht gespielt, gespielt, nicht verletzt, verletzt – aber irgendwas ist immer.
11. Berufen wurde natürlich auch diesmal Mario Götze. Dennoch sorgt sich Philipp Selldorf (SZ): »Allmählich entsteht der Eindruck, er könnte seinen größten Karrieremoment schon hinter sich haben«. Ob größter Karrieremoment oder der schönste Tag in seinem Leben: wir alle können uns sicher sein: Mario Götze wird noch zahllose Momente auf dem Platz erleben, die größer und wichtiger sein werden, als in der Verlängerung des WM-Finals das entscheidende Tor zu schießen. Die denkbaren Möglichkeiten für solche großen Momente sind im Fußball unerschöpflich und so ein WM-Finaltor vergisst man ja auch schnell.
Zeitlupe:
Der meist geklickte Link gestern war der Artikel bei der Turn- und Spottgemeinschaft, der sich mit der Frage beschäftigte, warum in der zu Hoffenheim und Leipzig so meinungsfreudigen 11Freunde nur selten Kritik am VfL Wolfsburg auftaucht.
Field Reporter:
Ich lasse mir jetzt auch nicht von jedem auf die Schultern klopfen, weil es gerade besonders gut läuft
Toni Kroos im Gespräch mit Michael Rosentritt und Stefan Hemanns (11Freunde).
Nette Idee. Wenn auch manchmal etwas holprig…