#Link11: Europapokalwunderkinder

Borussia Dortmund tritt nicht die Nachfolge von Werder Bremen als Europapokalwunderkinder an. Nach Malaga im letzjährigen Champions-League-Viertelfinale wurde das Wunder gegen Real Madrid in der diesjährigen Auflage in der Runde der besten acht allerdings nur knapp verpasst. In Sachen Europapokalwunder bin ich, der Neue im Fokus-Fussball-Team, wegen meiner Herkunft ein Experte. Ich komme aus Krefeld, aus der Stadt mit dem Wunder von der Grotenburg, als Bayer Uerdingen trotz 0:2-Hinspielniederlage und 1:3-Pausenrückstand gegen Dynamo Dresden doch noch den Einzug in die nächste Runde schaffte.

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1. Borussia Dortmunds Zwei-Drittel-Wunder (SZ) im Champions-League-Viertelfinalrückspiel gegen Real Madrid reichte zwar nicht zum Einzug ins Halbfinale. Dennoch waren die Dortmunder mit sich selbst (SPOX), aber auch die Presse mit der Leistung der Dortmunder (SPIEGEL ONLINE, WAZ, ZEIT ONLINE) zufrieden.

2. Im Gegensatz zu den Dortmundern ist im anderen gestrigen Viertelfinal-Rückspiel der FC Chelsea trotz einer Hinspielniederlage gegen Paris St. Germain weitergekommen. Spielverlagerung analysiert das Spiel.

3. Sven Goldmann vom Tagesspiegel kritisiert nach den Jubelarien auf die gestrige Leistung des BVB „Deutschlands neue Fußball-Genügsamkeit“. Zwar haben die Dortmunder ein großartiges Spiel gemacht, „aber, und das ist ein bisschen untergegangen in all den Jubelgesängen über das schöne und leidenschaftliche und begeisternde Spiel: Borussia Dortmund ist ausgeschieden.“

4. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war nur mit der Leistung eines Mannes gestern Abend ganz und gar nicht glücklich – mit der des Schiedsrichters. Der Slowene Damir Skomina habe „katastrophal gepfiffen“ (Sport1). The 3rd Team beschäftigt sich nicht mit katastrophalen, sondern mit zu frühen Pfiffen der Schiedsrichter.

5. Die gestrige Partie gegen Real Madrid war für Robert Lewandowski war sein letztes Champions-League-Spiel im Trikot von Borussia Dortmund. Sein Nachfolger steht mit Herthas Adrian Ramos quasi schon fest. Jetzt überlegen die Westfalen, zusätzlich zum (Noch-)Herthaner noch einen weiteren Stürmer zu verpflichten. Immer Hertha fragt sich, aber fragt auch seine Leser, ob sich Ramos beim BVB durchsetzen wird.

6. Gestern war Fußballfesttag im Ruhrgebiet. Vor Dortmund – Real trafen im Halbfinale des Niederrheinpokals die Traditionsvereine Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg aufeinander. Der Sieg der Schimanskistädter im Elfmeterschießen wurde jedoch überschattet von Zuschauerausschreitungen (WAZ), die zu einer Spielunterbrechung führten, und nach Meinung vom Halbangst Blog auch von der Übertragung des Spiels auf Sport1.

7. Heute verlagert sich der Blick von Fußball-Deutschland in den Süden: Bayern München empfängt im Champions-League-Viertelfinalrückspiel Manchester United. Ob Mario Mandzukic diesmal zur Startelf gehört, nachdem er im Hinspiel nur eingewechselt worden war, ist nicht gewiss. Ronald Reng (FR) beschäftigt sich mit dem Geringgeschätzten.

8. Künstler sind zum Anwesen von Uli Hoeneß am Tegernsee „gepilgert“ (Münchener Merkur). Dessen Nachfolger als Präsident, Karl Hopfner, bislang eher als ein – im positiven Sinne – Spießbürger bekannt, reitet eine erste Attacke auf BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (SZ).

9. Mit Hoeneß‘ Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Bayern, Adidas-Chef Herbert Hainer, unter anderen beschäftigt sich der Sportinsider. Es geht insgesamt um das Markenimage der beiden großen Sportausrüster Adidas und Nike. Für die Sportausrüster wird die kommende Weltmeisterschaft wieder mal ein großes Geschäft. Zig Bälle und zig Trikots gilt es, an den Mann zu bringen. Der Bleacher Report hat die Trikots der 32 WM-Teilnehmer nach vermeintlicher Schönheit sortiert. Nur um so viel zu verraten: Über Geschmack lässt sich streiten.

10. Stefan Klüttermann von der Rheinischen Post hat vor Tagen schon die Stelle als Trainer von Bayer Leverkusen in seiner Zeitung ausgeschrieben. Nun analysiert er, was ein Leverkusener Trainer mitbringen muss. Überspitzt ausgedruckt: Er darf sich nicht alles von Rudi Völler gefallen lassen und muss Jupp Heynckes ähneln.

11. Der Völkermord in Ruanda jährt sich in diesen Tagen zum 20. Mal. Eine Arte-Dokumentation über eine Fußballakademie, der den Riss im Land kitten will.

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Field Reporter

Mann, ist das ’ne Wurst

Ailton macht gemeinsam mit Oliver Kahn Werbung für Bratwürste. Der Kugelblitz macht in dem Spot das, was er am besten kann, seit er aufgehört hat Tore zu schießen (also seitdem er 2006 zum HSV gewechselt ist): Vor einer Kamera Samba tanzen.

Mixed Zone: DFB plant Freundschaftsspiele gegen Spanien und Italien sowie eine Reise nach Israel (kicker) +++ Bayern will DFB-Pokal-Fernseheinnahmen teilen (SPOX) +++ Gerhard Poschner wird neuer Sportdirektor bei 1860 (RP) +++ Bayer Leverkusen darf auf mehr Geld durch den Mutterkonzern hoffen (SPOX) +++ Slomka will auch bei einem Abstieg HSV-Trainer bleiben (SPOX)

Verrückt: Link11 schon wieder super! + + +

 

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