#Link11: Stell dir vor, es ist Pokal und keiner geht hin

Der HSV hat was mit Magath, der FC Bayern mit der Allianz. Kaiserslautern ist als Zweitligist Außenseiter; Leverkusen, Hoffenheim und Wolfsburg interessieren sowieso keinen. Ideale Voraussetzungen für das Viertelfinale im DFB-Pokal.

blogundpresseschau

 

1. Der Zwischenstand der HSV-Überlegungen zur Person Felix Magath steht prägnant zusammengefasst beim kicker. Ausführlicher behandelt Jörg Marwedel für die Süddeutsche Zeitung das Thema und geht darauf ein, wer wem einen Ruck geben könnte. Den aktuellsten Artikel zum Thema (11:52 Uhr) bietet wohl die FAZ. Welche Charakteristiken es den Gegnern des HSV derzeit ermöglichen, den Bundesliga-Dino zu schlagen, zeigte zuletzt Jos Luhukay – Jörg Meyn analysiert seine taktischen Kniffe für die Berliner Morgenpost.

2. Dabei könnte man fast vergessen, dass der HSV als eine von sieben deutschen Mannschaften noch im DFB-Pokal vertreten ist und heute gegen den amtierenden Allessieger FC Bayern München antritt. Doch auch dort steht die Partie am Abend nicht im Vordergrund: Der Versicherungskonzern Allianz erwarb für einen niedrigen neunstelligen Betrag ein Zwölftel der Anteile. Herbert Fromme geht für die SZ auf den Handel genauer ein.

3. Neben dem Nord-Süd-Gipfel stehen zwei weitere Viertelfinals an, bei denen das Spiel für die teilnehmenden Vereine sogar tatsächlich von Interesse zu sein scheint. Das Spiel Leverkusen – Kaiserslautern könnte für den Zweitligisten einen warmen Geldsegen bedeuten (FR/dpa), für Stefan Klüttermann (RP) weckt die Paarung die Erinnerung an den Fast-Abstieg der Werkself 1996. Im verbleibenden vierten Viertelfinalspiel trifft die TSG 1899 Hoffenheim auf den VfL Wolfsburg. Hoffenheim steht dabei, obwohl erst seit fünfeinhalb Jahren in der Bundesliga, bereits zum sechsten Mal unter den letzten Acht im Pokal. Allerdings war dort bisher auch jedes Mal Schluss. Ganz anders sieht die Bilanz des VfL aus, weiß die Wolfsburger Allgemeine zu berichten.

4. Am gestrigen Abend spielte Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund und unterlag dabei mit 0:1. Eintracht Inside sah dabei das stärkste Spiel der Frankfurter seit einem Jahr. Timo Prüfig fasst für Spiegel Online das Spiel zusammen, Felix Meininghaus ordnet in der SZ die Geschehnisse ein.

5. Ein passender Zeitpunkt für diesen schönen Blogpost; die Bemerkung sei erlaubt: Da seine Schalke die lästige Pflicht des Pokals bereits vor der Winterpause hinter sich gelassen haben, sinniert Torsten Wieland in seinem Königsblog darüber, wem man die Daumen drückt, wenn der eigene Verein gar nicht mitspielt, und welche Daumendrückstrategie man dabei verfolgen könnte.

6. Die Rheinische Post legt sich fest: Es sei »beschlossene Sache«, dass der Schweizer Yann Sommer zu Borussia Mönchengladbach komme. Warum Herr Sommer kein Torhüter, sondern Goalie ist, kann in der Schweizer Tageswoche nachgelesen werden, wo Unterschiede zwischen der deutschen und der eidgenössischen Fußballsprache besprochen werden.

7. Trainer Baade erinnert sich an einem Besuch im Heimstadion des Grotifanten, als der dortige Verein noch Bundesligafußball bot und der Verein im Zeichen des Geißbocks gastierte. Der Trainer und seine Begleitung waren zwar kein Fan eines der angetretenen Vereine, trafen dort dann aber auf einen echten Schalker.

8. Die Eskapistin hat sich den Doppelpass angesehen – als Frau! Über die Frage, ob das erlaubt ist, kann man streiten, für einen Platz in der Link11 reicht es allemal.

9. Philip Behrendt bricht eine Lanze für die Ausstiegsklausel als nützliches, zeitgemäßes, vorausschauendes Instrument der Kostensenkung und Kaderplanung.

10. Das Spiel zwischen dem AS Monaco und Paris Saint-Germain war das Spitzenspiel der französischen Liga und erregte das Interesse der Taktikfreunde: Michael Cox analysiert bei Zonal Marking, TR untersucht das Match für Spielverlagerung.de.

11. Rot für den Torjubel gab es in der Bundesliga bisher nur für eine Tätlichkeit. Dieses Video hingegen zeigt: Auch ohne Beteiligung eines Gegenspielers kann das Feiern zum Feldverweis führen.

 

Bester Link gestern:

Jan Christian Müllers in der Frankfurter Rundschau
erschienener Text über die Selbstzerfleischung des Hamburger Sportvereins.
Field Reporter

Diese Szene ist von meinem Gegenspieler provoziert worden. Er hat das perfekt gemacht und sich hingeschmissen. (…) Ich denke, dass ich ein Spieler bin, der immer mit dem Herzen bei der Sache ist – und so war das auch in dieser Szene.

– Vedad Ibisevic äußert sich zu seiner Tätlichkeit gegen Jan-Ingwer Callsen-Bracker (StZ).

 

Mixed Zone:

Comeback: Adriano Leite Ribeiro hat einen neuen Verein gefunden (SpOn) + + + Newcastle-Oma verliert Dauerkarte: Eine Überschrift wie gemacht für die Mixed Zone. Den Artikel dazu hat 11Freunde.de + + + Gerlachia nivalis: Tilmann Grewe (Nürnberger Zeitung) weiß, warum der Rasen beim Club so schlecht ist + + + Nebulös: Sebastian Stier für 11Freunde über den Fluss der Millionen bei Transfers in die Primera Division + + + Vom Bordstein zur Skyline zurück: Süleyman Koc kehrt mit einem Engagement beim SC Paderborn in den Profifußball zurück (Tagesspiegel) + + + Spielzug der Woche: Bei abseits.at wird ein Dribbling von Luka Modric unter die Lupe genommen.

2 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Ich bin ja heute Abend schon mal sehr gespannt, wie sich der HSV im heimischen Stadion verkauft. Wenn die heute wieder so auftreten, wie die letzten Wochen, dann wird es heute gegen die Bayern zweistellig …

  2. Ich stimme zu, das könnte wirklich bitter für die Hamburger enden! Schöner Blog, prima Themenwahl und eine gute Schreibe! Da macht das Lesen Spaß! Schaut doch auch mal in meinem Blog vorbei – eine Hochschulprojekt zum Thema Fußballtransfers!

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