#Link11: Das Latein am Ende

Am Samstag steht mal wieder das Ruhrpott-Derby in der Bundesliga an. Nimmt man die gestrigen Ergebnisse in der Champions League als Gradmesser dafür, dürfte Schalke das Spiel machen, sich keine Chancen erarbeiten und Dortmund kurz vor Schluss gewinnen. So lief es nämlich gestern für die deutschen Mannschaften gegen die englischen Teams aus London. Viel Spaß mit der heutigen #Link11.

PS: In Bloggerkreisen scheinen die Lateinprahler unterwegs zu sein. Bei Blog-G gibts Brot und Spiele und beim Kamke Infallibilitas arbitri. Wer weiß, was das heißt, gewinnt eine exklusive Twitter-Erwähnung. Toll, oder?

blogundpresseschau

1. Dortmund gewinnt etwas glücklich durch ein spätes Tor von Robert Lewandowski gegen Arsenal (Highlights Sportschau), während auf Schalke die falschen Königsblauen (aus deutscher Sicht) völlig verdient gewannen.

Die SZ befindet den BVB als geschickt und konterstark. Oliver Müller (Welt Online) meint, dass für solche Tore Dortmund Lewandowski gehalten hat. Sara Peschke (Spiegel Online) notiert, dass die Schwarzgelben einen neuen Reifegrad erreicht haben. Matthias Dersch (RN) konstatiert die Ankunft des BVB in der Champions-League-Saison.

Schalke hatte zwar mehr Ballbesitz und war spielerisch besser, doch keinerlei Chancen, analysiert Maximilian Rau (Spiegel Online) die Niederlage der Knappen. Frank Leszinski (RN) verbucht die Pleite als Lehrstunde. Torsten Wieland (Königsblog) ist enttäuscht, weil Schalke sich so amateurhaft bei den Gegentoren anstellte.

Richard Leipold (FAZ) mit einer königlichen Einleitung rund um die Trikots der beiden Kontrahenten (Chelsea=blaue Leibchen/Schalke=grüne Trikots).

Der ersatzgeschwächte FC Schalke müht sich beim 0:3 gegen Chelsea London vergeblich. Torres überragt bei den Blues und schießt zwei Tore gegen die „Königsblauen“, die zu grün spielen.

Gegen Schweden zauberte André Schürrle noch, gegen Schalke hatte der ehemalige Bundesliga-Spieler wenig gute Szenen. Kein Wunder, so Christopf Cöln (Welt Online), denn Mourinhos Destruktivtaktik ist Schuld.

2. Der Rest von Europa. Samuel Burgener (NZZ) hat die Partie des FC Basel in Bukarest gesehen und ist wenig überzeugt von den Schweizern. Sigi Lützow (derStandard.at) beobachtete eine engagierte Wiener Austria, die jedoch ohne Chance gegen Atletico Madrid war. Barcelona holt dank Messi ein Remis beim AC Mailand (SZ).

3. Bayern spielt heute gegen Viktoria Pilsen. Patrick Strasser (AZ) wagt einen Ausblick auf die Partie und erwartet kein Wunder. Florian Kinast (Welt online) wundert sich dagegen zusammen mit dem Team des FC Bayern und Pep Guardiola, dass die Umstellung auf den spanischen Trainer so schnell geglückt ist. René Maric (Spielverlagerung/ZDFsport) erklärt, wie Pilsen den Bayern Paroli bieten will.

Philipp Lahm (ZDFsport) erklärt im Interview, dass er natürlich dort am wertvollsten ist, wo ihn der Trainer hinstellt.

Allesaussersport weiß wie immer wo heute welcher Ball rollt.

4. Im Zuge des Champions-League-Spiele gab es ein, zwei Blicke auf den deutschen Nachwuchs. Die Daily Mail blickte auf die Talentschmiede der Schalker.

Serge Gnabry ist ein Stuttgarter Jung und inzwischen beim Arsenal FC unter Vertrag. Wie es dem Nachwuchstalent dort ergeht, weiß Marius Venturini (Stuttgarter Zeitung).

5. Die Europa-League steht erst morgen an, dennoch wirft Blog-G einen hoffnungsfrohen Blick auf den internationalen Wettbewerb im FR-Volltreffer-Video.

6. Phantomtor und kein Ende. Frodo (Übersteiger-Blog) bricht eine Lanze für Stefan Kießling. Jonas Beckenkamp und Thomas Hummel diskutieren die Vorkommnisse im “2 Mal 2”-Fußballschlagabtauscht (SZ). Derweil erinnert sich Heinz Kamke (angedacht) an ein Phantomtor aus seiner B-Jugend-Zeit. Im Halbangst-Blog wird pro und kontra Torlinientechnik diskutiert. Gewohnt biestig lädt Trainer Baade in den Zirkus DFL ein. “Herrrreinspaziert”! Die rechtlichen Hintergründe zum Phantomtor gibt es bei Fußballgeld. Der Sportpädagoge Eckhard Meinberg kritisiert in der RP die lasche Moral im Profifußball.

7. Nürnberg hat einen neuen Trainer. Gertjan Verbeek. Doch wer ist das überhaupt? Christoph Kneer (SZ) findet in ihm eine Mischung aus van Gaal und Stevens. Die Sportschau mit einem Porträt und die Spielverlagerung mit einem taktischen Ausblick, was in Nürnberg demnächst zu erwarten sein könnte.

8. In Lybien stehen Fußballer in der Schusslinie. Leider nicht auf dem Platz, sondern daneben. Der Coach und ein Spieler des größten Vereins Al-Ahly wurden kürzlich erschossen. Der Verein soll somit gezwungen werden die Liga zu verlassen (CNN).

9. Die Stehplatzhelden interviewen Groundhopper Tom Bodde zu seinem gerade erschienenden Buch.

10. Zlatan Ibrahimovic hat mal wieder zlatanisiert. Also seine Gegner beherrscht, dominiert und vernichtet. Im vereinseigenen TV analysiert er sein Volley-Hacken-Tor. Seine 50 besten Tore gibts natürlich bei Youtube.

11. Am Wochenende traf Pajtim Kasami in bester Marco-van-Basten-Manier für Fulham. Der Libero fragt sich, ob Kasami vielleicht sogar besser als der Holländer ist.

Bester Link gestern:

Für Begeisterung und beste Unterhaltung sorgte gestern die Pressschlag-Kolumne von Norbert Thomma (taz), der über die Stimmbandzucht in Ismaning referiert.

Field Reporter:

Wenger gegen Klopp – die Zeitung nannte das gar den „Clash der Über-Hipster“, was sie mit dem polyglotten Wesen, dem akademischen Hintergrund und der gemeinsamen Fußballphilosophie der beiden Trainer erklärte.

Christian Kamp (FAZ) über Klopp und Wenger.

Mixed Zone: +++ Hansa setzt auf falschen Dampfer: Friedliche Fankultur in Rostock scheint nicht erwünscht zu sein. Kai-Uwe Theede sieht die Taskforce nicht ausreichend unterstützt (NDR). +++ Bilanz: TSV 1860 München schreibt rote Zahlen (SZ). +++ Simpsons: Zur WM soll es eine Simpsons-Folge rund ums Matchfixing geben (Yahoo). +++

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