Time to say Goodbye

Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Nicht nur von Thomas Schaaf, der gestern das alles bestimmende Thema war. Auch von David Beckham. Und Christoph Metzelder. Von der Bundesliga-Saison 2012/2013 – und damit von mindestens einem Erstligisten, der am Samstag den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss. Von europäischen Träumen, Europa oder Champions League-Ambitionen.

presseschau

David Beckham

 „Wenn man mir als kleiner Junge gesagt hätte, ich würde für meinen Jugendverein Manchester United spielen und Trophäen gewinnen, mein Land als Kapitän führen und mehr als 100 Mal für mein Land spielen und für einige der größten Clubs der Welt auflaufen, hätte ich gesagt, das sei reine Fantasie. Ich bin glücklich, diese Träume verwirklicht zu haben.“

Nur wenige Tage nach dem Abschied von Sir Alex Ferguson ist auch für einen seiner Ziehsöhne Schluss. David Beckham beendet mit 38 Jahren seine erfolgreiche Fußballkarriere.

„Die Stilikone des Fußball hört auf“ titelt die FAZ, während SpiegelOnline die Laufbahn des „King of Fußball-Pop“ beleuchtet. In der RP heißt es „Letzte Ausfahrt Lorient“. Seinen Abschied sei „as gracefully as one of his arcing crosses“, würdigt der Guardian.

Christoph Metzelder

Der Ex-Nationalspieler in Diensten des FC Schalke 04 beendet mit 32 Jahren seine Karriere. Eine schöne Zusammenfassung seiner Laufbahn stellte derwesten.de zusammen. Seine Pläne rund um seinen Heimatverein TuS Haltern skizziert die FAZ, zunächst wird der Ex-Verteidiger aber Experte für den Pay-TV-Sender Sky (RevierSport).

Auf bundesliga.de  ist ein langes Interview mit dem scheidenden Ex-Nationalspieler zu finden.  „unter Flutlicht…“ springt zum Karriereende des Verteidigers über seinen Schatten und wünscht dem als Ex-Dortmunder auf Schalke kritisch beäugten 32-Jährigen alles Gute.

Zitat des Tages

„Im Fußball ist es manchmal wie in einem Hollywoodfilm: Auch die Nebenrollen können einen Oskar gewinnen.“

Joachim Löw zur USA-Reise der Nationalmannschaft, die durch das rein deutsche Champions League-Finale in den Hintergrund gerückt ist.

Das Europa-Duell

„Das Endspiel um die Champions-League-Qualifikation“ – die Sportschau blickt auf das Duell zwischen Schalke 04 und dem SC Freiburg.

Die Breisgauer geben sich derweil tiefenentspannt: „Wir haben keine Angst vor der Champions League“, gibt Fritz Keller gegenüber ZDFsport zu Protokoll.

Auch Schalke 04 ist vor dem Endspiel um die Champions League-Qualifikation optimistisch. „Wir haben mehr Erfahrung“ postulieren die Knappen und hoffen auf einen Erfolg in Freiburg (RuhrNachrichten). S04-Manager Horst Heldt freut sich sogar auf das Millionen-Endspiel im Breisgau (derwesten.de). WAZ-Autor Artur vom Stein sieht es sogar als „perfekte Einstimmung aufs Champions-League-Finale“.

Abstiegskampf

Die Sportschau beleuchtet die Situation im Tabellenkeller und zeigt auf, welche der Teams in welchem Falle absteigt. ZDFsport sieht im Dreikampf um die Liga den FC Augsburg im Aufholmodus.

Welchen Einfluss hat ein Sportpsychologe im Abstiegskampf? – 11Freunde sprach mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi und heutigen Sportpsychologen Martin Meichelbeck. Die WELT interviewte Jürgen Rynio, Rekordspieler in Sachen Abstieg, zum Thema Nervenbelastung im Abstiegskampf.

Fortuna Düsseldorf zieht sich zur Besinnung auf die immens wichtige Partie bei Hannover 96 ins Kloster zurück (RP). Für Düsseldorfs Trainer Norbert Meier soll es in der niedersächsischen Landeshauptstadt auch um seinen Job gehen (derwesten.de). In den Kader zurückkehren wird angesichts der Verletzungssorgen in der Abwehr Christian Weber, zu Beginn der Saison noch aussortiert und über Alemannia Aachen zur Fortuna-Reserve gewechselt (Kicker).

„Man muss das auch genießen können“ – Hoffenheims Kapitän Andreas Beck gibt sich gegenüber dem Kicker vor der letzten Chance zur Rettung zweckoptimistisch. Reviersport rekapituliert unter dem Titel „Geschichte einer Abneigung“ das gespannte Verhältnis zwischen Borussia Dortmunds Anhängern und den Kraichgauern. Any Given Football sieht die Partie als BVB-Generalprobe für das Champions League-Finale und hat Befürchtungen, die Hoffenheimer könnten sich mit übermäßiger Härte aus der Liga verabschieden.

National

Gestern gab der DFB den Kader für die furchtbar sinnvolle USA-Reise der Nationalmannschaft nach der Saison bekannt. Bundestrainer Joachim Löw nominiert vier Neulinge – und sogar zwei BVB-Profis (Spiegel Online). U21-Trainer Rainer Adrion berief 25 Spieler in seinen vorläufigen Kader für die EM in Israel. Kopf des Teams ist England-Legionär Lewis Holtby (sportschau.de).

„Spaßvogel Thomas Müller“ – Dirk Krampe stellt für die Ruhr-Nachrichten Bayerns Nationalspieler vor. bundesliga.de interviewte im Hinblick auf das kommende Endspiel Anatoliy Tymoshchuk. Der Ex-Münchner Alan McInally stellt sich den SPOX-Fragen.

Werder Bremen braucht nach dem Aus für Thomas Schaaf einen neuen Übungsleiter. Die SZ sieht Thomas Eichin auf der „Suche nach der Königspersonalie“.  Der Weserkurier vermeldet dagegen schon, Werder habe einen Topkandidaten auserkoren. In den Knick! analysiert in einem längeren Blogpost die Trainersuche der Hanseaten.

„Es ist brutal, austauschbar zu sein“ – HSV-Keeper René Adler im Interview mit 11Freunde.

Die Frankfurter Rundschau sprach mit Eintracht-Kapitän Pirmin Schwegler über den Höhenflug der Hessen, über die aktuelle Verletzungssituation des Schweizers und über seine Zukunft bei der SGE.

Allgemein bekannt: Sascha Lewandowski geht aus dem Profibereich zurück in den Bayer-Nachwuchs. Wie seine Rolle dort aussehen, erklärt der Leverkusener Jugendleiter Jürgen Gelsdorf im Kölner Stadt-Anzeiger.

Dirk Zingler bleibt weitere vier Jahre Präsident des 1.FC Union Berlin (Berliner Kurier). Der Tagesspiegel sieht darin einen Beleg für die gute Arbeit der Köpenicker.

Martin Grabmann bedauert bei effzeh.com Reinhold Yabos Abschied, der zur kommenden Saison für den Karlsruher SC kicken wird.

International

Mario Balotelli will bei weiteren rassistischen Beleidigungen den Platz verlassen. (SPOX)

Die UEFA denkt laut Rheinischer Post über eine Reform der Europa League nach.

„Man muss da Halt machen. Wenn man weiter geht, wird man alle Aktionen unterbrechen. Man muss mit den menschlichen Fehlern leben. Wenn diese verschwinden, wird der Fussball eine seiner faszinierendsten Facetten verlieren“

Joseph Joseph Blatter möchte den Einsatz technischer Hilfen im Fußball auf die Torlinientechnologie beschränken. (Neue Zürcher Zeitung)

„Das Volk zahlt die Rechnung“ – Peter Burghardt skizziert für die SZ knapp ein Jahr vor der Weltmeisterschaft die Situation des brasilianischen Fußballs.

Chelsea-Mäzen Roman Abramowitsch scheint trotz des nächsten europäischen Titels unzufrieden mit der Spielweise seines Teams zu sein – und will für die kommende Saison 100 Millionen Euro bereitstellen (Frankfurter Rundschau).  Fernando Torres hält durch den Sieg bei der Europa League derzeit die vier der wichtigsten Pokale zur gleichen Zeit – dennoch steht der spanische Stürmer in der Kritik (WELT). Chelseas Kapitän Frank Lampard hängt derweil noch ein Jahr bei den Londonern dran (SPOX).

Christian Spiller sieht im FC Barcelona, einst Dominator in europäischen Vereinsfußball, verunsicherte Götter, die nicht so recht wissen, wie es weiter gehen soll. (ZEIT online)

„Der Abstieg des Trainermörders“ – Sören Maunz porträtiert für ZEIT online Mauricio Zamparini, Präsident der soeben abgestiegenen US Palermo, der in seiner Amtszeit zahlreiche Übungsleiter entließ.

Mediathek

Dauerthema Champions League-Finale: spielverlagerung.de war zu Gast in der „Hauptsache Fußball“-Talkrunde!

„Stolz ist das falsche Wort“ – der Streich der Woche. (Badische Zeitung)

Klassenerhalt und Abschied – der gruenweiss.org-Stammtisch

Sammelsurium

Soziologe Wolf Lepenies schreibt in der WELT-Reihe über die Jubiläumssaison der Bundesliga über die große Faszination der deutschen Eliteklasse.

Schwarz-Gelb nicht nur in der Politik: Verteidigungsminister Thomas de Maizière im Interview mit derwesten.de über seine Liebe zu Borussia Dortmund, terminliche Schwierigkeiten am Tag des Champions League-Finales und was sich Politiker von Jürgen Klopp abschauen können.

Die beiden Nationalspieler und Arsenal-Profis Lukas Podolski und Per Mertesacker laden für kommenden Montag zum Benefizspiel. Prominente Kicker wie Kevin-Prince Boateng oder Tomas Rosicky sind ebenso dabei wie A- bis E-Prominenz á la Oliver Pocher. (Kölner Stadt-Anzeiger)

Die RuhrNachrichten stellen Hartmut Salmen, BVB-Stadionsprecher und die „markanteste Stimme“ des Westfalenstadions vor.

Kein Public Viewing in Oberhausen: Die UEFA untersagt den Organisatoren die Durchführung des „Rudelguckens“ in der Arena Oberhausen. (derwesten.de)

Angesichts des Endspiels für Eintracht Frankfurt am morgigen Samstag wird es bei blog-g.de poetisch.

Das Commando Bochum nimmt Abschied von einer emotionalen Saison für den VfL und blickt vor dem Duell gegen den 1.FC Union Berlin in die Zukunft.

Unter dem Titel „Relegationsvorbereitungen“ analysiert der rotebrauseblogger das „sportlich wertlose Duell“ zwischen RB Leipzig und dem Tabellenzweiter Carl-Zeiss Jena, der alles andere als ein Verfolger ist.

Rausschmeißer

8bit-Football mit David Beckhams Torjubel bei der WM 2002.

„Vorne Banane, hinten Banane“ – 11Freunde mit einer Klickstrecke zu den besten Sprüchen der Bundesliga-Saison.

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