BVB: Oh Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann, Mann…

Ich könnte noch ewig „weitermannen“. Der BVB beweist uns am gestrigen Abend mal wieder, warum wir diesen Sport alle lieben. Klopps Elf war toter als das römische Reich, ehe sie per Doppelschlag in der Nachspielzeit den Halbfinaleinzug perfekt macht.

Christian Kamp (FAZ) berichtet vom Spiel. Dirk Krampe (Ruhrnachrichten) sieht Marcel Schmelzer im Glück. Daniel Theweleit (Frankfurter Rundschau) hat ein „Wunder“ gesehen. Rafael Buschmann (Spiegel Online) meint, der BVB gehört nun zu den ganz Großen. Marcus Bark (Sportschau) hingegen nennt einen anderen Faktor als ausschlaggebend: Glück. Oliver Fritsch (Zeit Online) hat das anarchische Gesicht des Fußballs gesehen.

90Elf stellt die Reportage der Schlussminuten von Andreas Mann online. Zum Runden Leder hat den Beweis: Sowohl das 1:2 von Malaga als auch das 3:2 des BVBs fielen aus Abseitspositionen. Florian Haupt (Welt Online) hat die historischen Vorbilder des BVB-Triumphs rausgesucht. 8Bit Football hat den 3:2-Siegtreffer direkt verewigt.

Abdullah N Al Thani, der Präsident von Malaga, beschuldigt auf Twitter – ja, wen eigentlich? – des Rassismus. Auch Martin Demichelis hadert mit dem Schiedsrichter, weiß David Nienhaus (Reviersport).

Zitat des Tages

Das war so großartig, die Leute freuen sich ein zweites Loch in den Allerwertesten.

Jürgen Klopp über den 3:2-Sieg seines Teams.

Die übrige Champions League

Das andere Spiel zwischen Galatasaray und Real Madrid endete übrigens 3:2, siehe u.a. Welt Online. Schmerzlich vermisst auf Seiten von Real: Der gesperrte Xabi Alonso. Warum er so wichtig ist, analysiert Thore Haugstad (Haugstadfootball).

Am heutigen Mittwoch möchte Bayern München gegen Juventus Turin den 2:0-Hinspielsieg veredeln. Mein Spielverlagerung-Kollege Tim Rieke blickt für ZDFSport.de voraus auf die Partie. Thomas Gaber (Spox) porträtiert Mario Mandzukic.

Im anderen Spiel des Abends trifft Barcelona auf Paris St. Germain. Das Hinspiel endete 2:2. Martin Grabmann (Spox) fasst die Ausgangspositionen zusammen. Barcelona wird Messi wohl nur von der Bank bringen, schreibt Sid Lowe (Guardian). Arthur James (A Football Report) beleuchtet David Beckhams Engangement bei Paris St. Germain und dessen Verhältnis zum Klubeigentümer. Kleiner, persönlicher Kommentar von meiner Wenigkeit: Barcas Weiterkommen ist keineswegs gesichert. Ohne Messi, von dem diese Saison viel abhängt, und mit der Form der vergangenen Wochen wird es ganz schwer gegen die disziplinierten Pariser.

National

Georgios Chatzoudis (Gerd-Henkel-Stiftung) hat den Historiker Dietrich Schulze-Marmeling zu den Unterschieden zwischen BVB und Bayern München befragt.

Michael Wollny (Eurosport) applaudiert den Bayern und kritisiert die Bayern-Hasser. Burkhard Hupe (Sportschau) ist hingegen „koa Bayern-Fan“.

Karl-Heinz Rummenigge überlegt, die Sommerpause abzuschaffen, berichtet u.a. DerWesten. Laut Lars Gartenschläger (Welt Online) zeigt sich die DFL offen für den Vorschlag.

Rafael van der Vaart ist der neue Kapitän des Hamburger SV. Marc Andruszko (Schlenzer.net) reißt dies zu einer Satire hin.

Nils Petersen antwortet einem kritischen Fan auf Facebook. Lars vom Werderblog findet dieses Verhalten vorbildlich.

Der Wolfs-Blog vermeldet, dass Daniel Caligiuri im Sommer zum VfL Wolfsburg wechseln wird.

Die Fans des 1. FC Nürnbergs und von Greuther Fürth waren sich noch nie wohlgesonnen. Wenn man den Horidos, einer Ultra-Gruppierung der Fürther, Glauben schenkt, scheinen manche Nürnberger Anhänger die Grenzen des Erträglichen zu überschreiten: Sie überfallen, beleidigen und beklauen ihre Erzfeinde.

Dominik Bardow und Stefan Hermanns (Tagesspiegel) analysieren die Lage bei Hertha BSC nach dem Sieg gegen Braunschweig und der Vertragsverlängerung von Ronny.

Um den Investor von 1860 München gibt es mal wieder Streit: Anstatt eine Forderung von 13 Millionen Euro zu bezahlen, schaltet er seinen Anwalt ein, berichtet Filippo Cataldo (Abendzeitung München).

Neururer-Watch in Bochum: Er hat sich auf ein 4-4-2 festgelegt, berichtet Ralf Ritter (DerWesten).

International

Der ägyptische Verband schließt Fans nun auch von internationalen Spielen aus. James M. Dorsey (Mideastsoccer.blogspot.com) glaubt, dass diese Maßnahme zurückfeuern könnte.

Die Schottische Furche sieht Ewald Lienens Entlassung bei AEK Athen in den Medien falsch dargestellt. Die Statistiken beweisen, er habe gute Arbeit abgeliefert.

Alex Raack (11Freunde) porträtiert Barcelonas Eric Abidal, der nach einer Lebertransplantation auf die große Bühne des Fußballs zurückgekehrt ist.

Sammelsurium

Oliver Fritsch (Zeit Online) hat Ikenna Onukogu interviewt, der vom Fußballverband Niederrhein gesperrt wurde, nachdem er sich gegen rassistische Zuschauer zur Wehr setzte.

Zum Runden Leder sammelt Bilder von der WM 1962.

Oliver Kruschinski erinnert sich bei 1904geschichten.wordpress.com an den Tag, als Schalke in der Champions League gegen Barcelona ausschied – und an dem seine Tochter geboren wurde. Ich habe gelernt, dass auch Neugeborene Mitglieder in Fußballklubs werden können.

Ian King (200 Percent) meint: Es gibt nicht „den Fußball“, sondern Millionen individuelle Spieler, Klubs und Offizielle.

Ronald Wiedemann (Zeit Online) spricht mit einem PR-Berater, der Sportlern beibringt, lockerer und witziger zu sein.

Rausschmeißer

Der Halbangst-Blog mit einer weiteren Perle der Vereinsmusik: Buddi Ogün singt „HSV, Du bist meine Frau“.

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