#Link11: Ich schäme mich Gedanken zu haben, die andere Menschen an ihren Knien verletzen

Transferfenster? Geschlossen! Bundesliga? Pausiert! Länderspiele? Schon gewonnen! Langweiliger war es noch nie. Zum Glück gibt es die #Link11. Gegen die Langeweile, gegen die Pause. Und für die Wiedereinführung des Sommers. Aber schauen Sie doch einfach mal.

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1. Was heißt denn Defensive, wollte Bundestrainer Joachim Löw im 13.Stock der Mercedes-Niederlassung wissen. Die Antworten bekommt Löw heute in den verschiedenen Tageszeitungen präsentiert. Kompaktheit, das schönste Wort der Löwschen Sprache, findet Boris Herrmann in der Süddeutschen, in der sich auch Manuel Neuer (online nur als Teaser) zu Wort meldet. Christian Kamp sieht einen Löw, der sein Heil in der Offensive sucht (FAZ)

2. 100 Millionen, die bewegen. Gareth Bale, der laut BBC nicht einmal einen Stammplatz im Real Madrid-„Zirkus“ haben wird, kostet so viel wie eine dieser verdammten Boeing 737-Maschinen, die hier im sonst so beschaulichen Berliner Norden im Minutentakt über meinen gut gelaunten Morgen donnern, und – wie man nach einigem Scrollen (und weiterem Motorengrollen) herausfinden kann, auch so viel wie 3,73 Kilometer Autobahn. Anschaulich belegt anhand einer Zeit-Grafik. Was bleibt: Die Frage nach der Moral, die Arsenal-Fans längst mit „spend some fucking money“ beantwortet hatten. In der Berliner Zeitung  fasst Paul Linke die Moral von der Geschichte noch einmal zusammen.

3. Gabrielle Marcotti blättert in der Zwischenzeit im Buch seiner Erinnerungen. Wie war das damals, 1998, eigentlich mit dem Scouting. Wie wurde gescoutet, welche Falle lauerten, was hat sich verändert. Marcotti erinnert sich an Marco Cate, der dereinst beinahe in die Premier League gewechselt wäre. Aber da war ja noch Marcotti. (ESPN)

4.  Und in Leipzig ist der Brausehersteller weiter aktiv. Aus Leipzig berichtet Christoph Ruf, der eine nach Fußball dürstende Stadt sieht.  (SPON)

5. Dass sich Leipziger Fans, die in Rufs Artikel mit den Worten „ich will einfach nur guten Fußball sehen und danach sicher nach Hause kommen“ zitiert werden, nicht unbedingt zum 1.FC Lok Leipzig hingezogen fühlen, liegt mit Sicherheit auch an den doch recht problematischen Verhältnissen dort. Der BAK prüft momentan „rassistische Beleidigungen sowie körperliche Übergriffe gegen Fans des Hauptstadtclubs“.  Werden wir sicher noch von hören, hier beginnt es. (BAK 07)

6. Überhaupt: Fußball und Politik! Was ist das überhaupt? Warum heißt es „keine Politik in der Kurve“ und was steckt auch dahinter? Sören Kohlhuber hat es sich auf Potsdam Vibes mal angeschaut.  Auch hier lesen wir über Lok Leipzig, aber auch über Alemannia Aachen, Hansa Rostock und den SV Babelsberg.

7. Dann doch lieber in die Kneipe? Die neuen Sky-Preise machen es für die Gastwirte nicht einfacher. Dass man sich dann aber in einer Kneipe verabredet, um auf seine eigenen Streams zu schauen, wirkt einigermaßen übertrieben, und muss dem Berliner Hipster-Geist geschuldet sein. Elina Penner geht für die 11 Freunde dahin, wo es weh tut. In eine Kreuzberger Kneipe, in der am Wochenende genau das passiert ist.

8. Abrechnung, Baby! Ein Paul Scharner hat es bereits am Dienstag getan, direkt aus dem Partyflieger legt Dennis Aogo nach. Die Vertriebenen lassen kein gutes Haar am Hamburger SV. Ohne Philosophie, ohne Rückendeckung. Starke Worte, nachzulesen auch bei Spiegel Online, die eine dpa-Meldung aufgreifen.

9. Das Treffen der Giganten: Malte Dürr, SPD-Provinzpolitiker und BVB-Fan, trifft auf NRW-Innenminister Ralf Jäger. Dürr hatte seinen Parteigenossen attackiert, nachdem die Polizei in ihrem Einsatz gegen die Volksverhetzer auf der Schalker Nordtribüne nur schlimmeres hatten verhindern wollen. Gestern duellierten sich Dürr und Jäger, bis Dürr sanft entschlummerte.  (Duerrundgoldmund)

10. Koppelgeschäfte: Klaus Ott bleibt an einem besonderen Fall des Wolfsburger Sponsorings dran. Aktuell liegt dieser Fall noch bei der Stuttgarter Staantsanswaltschaft. Dieser Fall? Jahrelang sollen VW-Lieferanten und Dienstleister dazu gedrängt worden zu sein, den VfL Wolfsburg doch lieber mal zu sponsern. Sonst… (Süddeutsche Zeitung)

11. Sieg oder Wiederholung, 12 Spieler oder 11 Spieler. Nach den Regeln oder gegen die Regeln. Eins ist klar, der MSV Duisburg wird gegen die Wertung des Spiels gegen die Dortmunder Reserve keinen Einspruch einlegen. Es bleibt dabei: MSV Duisburg 1 – Borussia Dortmund II 2. Was wirklich in Duisburg passiert ist, lässt sich zumindest anhand von TV-Bildern nicht belegen. Dafür *BANDENWERBUNG* norden Collinas Erben den Fall anhand eines Augenzeugenberichts ein *BANDENWERBUNG*. Über die sonstige Berichterstattung in diesem Fall, wird an dieser Stelle sicher noch zu lesen sein.

 

Bester Link gestern: 

 „Das könnte ein Nachspiel haben“. Mit diesem Artikel löste der Reviersport eine Welle der Berichterstattung über das Spiel 12 gegen 11 aus. Mit diesem Artikel löste der Reviersport auch eine wahre Klickorgie der Fokus Fussball-Leser aus. Das, so viel kann ich hier verraten, hat es so (fast) noch nie gegeben. Oder doch?

 

Field Reporter

Wir sind auf dem Weg zum Weltpokalsieger, vielleicht im Jahr 3024. Als Fußballer wollen wir jedes Spiel gewinnen. Und wenn wir jedes Spiel gewinnen, was aktuell nicht ganz so gut klappt, wollen wir Meister werden. Und im Jahr darauf auch. Dann ist die logische Konsequenz, dass wir auch Weltpokalsieger werden wollen.

Victoria Reith spricht für die Zeit mit Michael Welling, der seinem Klub Rot-Weiss Essen eine glorreiche Zukunft voraussagt. (Trainer Baade führt weiter aus)

 

Mixed Zone (nach Tritt gegen Knie vorzeitig geschlossen): 

Weißbierrede: Tim Jürgens begibt sich mit Didi Hamann auf Spurensuche (11 Freunde) +++ Verärgert: Eigentor für Real Madrid. Die Nachwirkungen des Özil-Transfer. Überall und auch in der NZZ +++ Retter in Not: Olaf Janßen ist neuer Dynamo Dresden-Trainer (u.a. kicker) +++ Comeback? Gerald Asamoah ist im Schalker Champions League-Kader. (königsblog) +++ Aufs Knie! Carsten Jancker, Teutonen-Ikone, sagt „Sorry“. Aber Roger Schmidt will nicht mehr mit ihm reden (u.a. kicker)

 

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