Quellenangabe, Folge 2

Eigentlich sollte diese Kategorie nach der Premierenfolge schon längst eine Forsetzung erfahren, denn ohne die Blogosphäre wäre unsere wochentägliche Schau nicht halb so interessant. Deshalb hier die nächsten drei:

Was macht einen Blog lesenswert: eine gute Schreibe, interessante Einblicke und Kreativität. Matthias in der Weide vereint bei Schalkefan.de diese drei Anforderungen par excellence. Seine Artikel über seinen Lieblingsverein jagen nicht der allgemeinen Meinung nach. Sie sind kritisch, aber fair und lassen tief blicken in eine Fanseele, die viel aushält, aber nicht alles hinnimmt. Überragend sind dazu seine Produkttests, seine Aktion Bundesligarasen oder der Aufruf zum Analogbloggen bei der Europameisterschaft.

Kann man einem Blogger etwas vorwerfen, das nicht inhaltlicher Natur ist? Beim Spielbeobachter ganz sicher: Er schreibt dieser Tage einfach zu selten. Das könnte daran liegen, dass seine oft langen Texte einigen Arbeits- und Zeitaufwand bedeuten. Wenn er dann in die Tasten haut, dann mit einigem Verve und gern mit ironischem Unterton, so dass selbst Texte über den Saisonauftakt des Effzeh nach dem zweiten Saisonspiel lesenswert und informativ sind. Er kann aber auch ganz ernst – wenn es zum Beispiel um den Fall Pezzoni oder das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ geht.

Ein Torwartfehler aus Katar, ein Traumtor in Brasilien oder ein Handgemenge beim Spiel der fünften ungarischen Liga – bei 101greatgoals.com findet man Fußballvideos aus aller Herren Länder. Benannt nach einer Videoreihe der 80er und 90er Jahre sammeln Benjamin Newman und Ben Green Links zu Videoseiten, um einen Katalog zu Videos im Netz zu bieten. Selber laden die beiden keine Video hoch. Diese „Drecksarbeit“ müssen andere leisten. Doch so lange die Ligen die Videos nicht löschen lassen, findet man sie bei „101 Great Goals“.

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