Javier Martínez wechselt nach München
Es war wohl der enervierendste Transfer der jüngeren deutschen Fußballgeschichte. Nicht nur für neutrale Fußballfans, sondern auch für die Bayernanhänger. Heute wird der Spanier offiziell in München vorgestellt. Mit 40 Millionen Euro Ablöse der teuerste Wechsel in der Geschichte der Bundesliga. Kleines Beiwerk. Bereits 2001 zahlte Dortmund 25 Millionen für Marcio Amoroso. Da sind doch 40 Millionen im Jahr 2012 Peanuts.
Maik Rosner von der Frankfurter Rundschau meint, dass es eine Ablöse fernab des Marktwerts ist und fragt sich, was aus den restlichen defensiven Mittelfeldspielern wird.
Johannes Aumüller von der Süddeutschen Zeitung beleuchtet nochmal das ganze Hin und Her in der Vorbereitung des Vertrags.
Christian Wermke vom Tagesspiegel macht sich ebenfalls Gedanken über eine mögliche Aufstellung des FC Bayern in der Zukunft. Was passiert mit Schweinsteiger, Timoschtschuk, Kroos und Gustavo?
Etwas tiefer geht Peter Hess von der FAZ. Der Martínez-Transfer könne für große Unruhe im Kader des FCB sorgen und Uli Hoeneß bestätigt im Gespräch mit der FAZ, dass der Spanier sein Geld gar nicht wert sein kann.
Tobias Escher von der Zeit spricht von einer Zäsur im Transferwesen, da man erstmals soviel Geld für einen Spieler investiert hat, der nicht fürs Toreschießen bekannt ist.
Fernglas FCB blickt positiv in die Zukunft. Er vertraut in seinen Verein und glaubt, dass der Spieler sein Geld wert sein wird.
Ähnlich sieht es Dennis von Duselbayern. Man wird schon wissen, was man tut in der bayrischen Landeshauptstadt.
Der Baziblogger spielt alle möglichen Aufstellungen mit Martínez durch und hofft, dass man dem Spanier Zeit gibt, sich in München einzugewöhnen.
Da setzt auch das Eins-gegen-Eins-Blog der FAZ an. Zerbricht der Spanier an der Erwartungen, die auf ihm lasten?
Breitnigge ist vor allem erleichtert, dass das ganze Hickhack beendet ist und er sich darauf freuen kann, so einen guten Spieler in den eigenen Reihen zu wissen. Das letzte fehlende Mosaiksteinchen, um die letzten beiden Spielzeiten vergessen zu machen.
Champions League
Gladbach gewinnt in Kiew und muss doch die Segel in der Champions League streichen. Frank Hellmann von der FR berichtet nicht nur vom Spiel, sondern auch vom Besuch Michel Platinis beim ukrainischen Ministerpräsidenten.
Der Schalkefan berichtet anschließend daran, über die Lostöpfe der Champions League-Gruppenphase, wer in welchem Pott landet und wer möglicher Gegner der Knappen werden könnte. Dortmund übrigens im schlechtesten Topf 4.
Dogfood von Allesaussersport hat das ganze nochmal neutral aufgelistet.
Werder und Wiesenhof
Werder wird wertgeschätzt titelt das Runde Leder. Und das trotz Hühnerbrust.
Ganz anders sieht das Jürgen Trittin. Der Werder-Fan und ehemalige Umweltminister verurteilt Werder für den Sponsoring-Vertrag mit Wiesenhof. (PDF)
Erste Liga
Beim HSV ruht die Hoffnung derzeit auf Frank Arnesen und sein Transferhändchen. Aber auch natürlich bei Trainer Fink, wie das Nur-der-HSV-Blog berichtet. Dieter Matz wirft einen Blick auf das van-der-Vaart-Theater und den bereits gemeldeten Vollzug durch die Bild.
Michael Rensing wechselt dieser Tage die Rheinseite. Neverland beleuchtet den Transfer des Torhüters von Köln nach Leverkusen.
Der Futiclub weiß jetzt schon wer Meister wird und bespricht das bei Wein und Zigaretten.
Ohne Worte. Die Resterampe des Felix Magath bei Spox.
Männer, Frauen, Fußball & Sexismus
Die Sportschau hat eine neue Kampagne am Start. Da gibt es einen Höhlenmenschen, eine Frau mit Balla-Balla-BH und den Hinweis, dass Männer schon immer so waren. Aha. Die Spielfeldschnitte beleuchtet diesen Werbe-Faux-pas nicht nur aus Frauensicht.
Zweite Liga
Kees Jaratz hat einen Filmtipp parat. Bernd Dietz wird 60. Das sollten sich auch mal die MSV-Spieler anschauen, so Jaratz.
Der Kölner Stadtanzeiger ist sich derweil sicher, dass beim 1.FC Köln nicht alles schlecht ist, aber Stanislawski vor einer Herkules-Aufgabe steht.
International
Fußball statt Kinderprostitution. Christopher Resch berichtet für die 11 Freunde aus Kambodscha.
Die UEFA bestätigt die Sperre gegen Dänemarks Nicklas Bendtner. Bendtner war als Unterhosen-Werbeträger bei der EM aufgefallen.