Am 21. Oktober 2012 haben wir unsere erste Podcastepisode veröffentlicht, der Titel lautete: »Am Anfang war die Pfeife«. Nun sind wir bei der einhundertsten Folge angekommen, haben uns rechtzeitig – dank großzügiger Spenden von Hörerinnen und Hörern – nagelneues, professionelles Podcast-Equipment gegönnt und eine hoffentlich unterhaltsame und informative Jubiläumsausgabe produziert. Dabei berichten wir von den Dreharbeiten für eine WDR-Reportage über Amateurschiedsrichter, nehmen die letzten Spieltage dieser Bundesligasaison unter die Lupe, blicken auf die Entwicklung seit unseren Anfängen zurück – und versammeln eine wirklich illustre Schar an Gratulantinnen und Gratulanten: Ehemalige FIFA-Referees, Schiedsrichter aus der Bundesliga und dem Amateurbereich, den Geschäftsführer des IFAB, Fußballkommentatoren und -experten, Podcasterinnen und Podcaster sowie Hörerinnen und Hörer. Am Ende der Folge halten wir außerdem eine kleine Performance bereit, die sich mit einer viel zu wenig beachteten Spezies beschäftigt: dem Vereinslinienrichter. Lasst euch überraschen!
Bekannt war, dass der Video-Assistent nicht nur bei klaren und offensichtlichen Fehlern des Schiedsrichters interveniert, sondern auch, wenn der Unparteiische ein schwerwiegendes Vergehen verpasst hat. Letzteres ist an den vergangenen Spieltagen allerdings relativ häufig so ausgelegt worden, dass aus Köln nicht nur bei Verstößen außerhalb des Blickfeldes des Referees eingegriffen wurde, sondern auch, wenn der Schiedsrichter keine ausreichende Wahrnehmung von einem Vorgang hatte (also beispielsweise bei einem Zweikampf im Strafraum nur auf die Oberkörper geachtet hat, nicht aber auf den Fußbereich). Für Außenstehende war das manchmal schwer nachzuvollziehen, weil es teilweise zu Interventionen des VAR kam, obwohl der Unparteiische den Blick erkennbar auf einen Zweikampf gerichtet hatte und ein klarer Fehler eigentlich nicht gegeben war. Wir dröseln diese Problematik anhand einiger Beispielfälle auf, die sich an den Spieltagen 8 bis 14 ereignet haben. Aber Alex erzählt auch von einem Besuch des Video-Assist-Centers in Köln und seiner Headset-Premiere als Schiedsrichter-Assistent, außerdem erfahren wir, wer der Lukas Podolski unter den Referees ist (jedenfalls nach Ansicht von Manuel Gräfe). Und schließlich sprechen wir darüber, warum es problematisch sein kann, bei der Seitenwahl »Schere, Stein, Papier« zu spielen.
In den vergangenen Wochen sind die Schiedsrichter vielfach in die Kritik geraten, und bei aller begreiflichen Emotionalität angesichts strittiger oder falscher Entscheidungen sind einige dabei doch über das Ziel hinausgeschossen. Manchmal wäre es besser, wenn es wirklich nur einen Rudi Völler gäbe. Wir lassen die Bundesligaspieltage 9 bis 12 noch einmal Revue passieren und ergründen bei Fehlern von Unparteiischen vor allem, warum sie geschehen sind, ob sie überhaupt ohne Weiteres zu erkennen waren und wie sie gegebenenfalls zu vermeiden gewesen wären. Außerdem sprechen wir darüber, weshalb sich Herbert Fandel, der Chef der deutschen Referees, nun doch grundsätzlich mit dem Videobeweis anfreunden kann, dem er bislang skeptisch gegenüberstand.
In unserer Geburtstagsfolge besprechen wir die Aufreger aus Bundesliga, Europameisterschafts-Qualifikation und Champions League. Großes Augenmerk legen wir dabei auf die Premiere des Freistoßsprays in der Bundesliga sowie auf Alex‘ Balkon, und wir setzen uns mit der eruptiven Reaktion auf einen Handelfmeter in Mönchengladbach auseinander.
Die Bundesliga-Spieltage drei und vier haben den Schiedsrichtern vor allem in regeltechnischer Hinsicht nahezu alles abverlangt – und das Herz eines jeden Lehrwarts höher schlagen lassen. In Frankfurt führte ein defektes Headset dazu, dass ein Elfmeter nicht gegeben wurde, in Augsburg geriet die Auslegung der Abseitsregel in die Kritik, in Schalke, Mainz und Paderborn ließ sich mal wieder trefflich über das Thema Handspiel streiten, in Hamburg rief so mancher nach einer Neudefiniton des Terminus »klare Torchance«, und in Freiburg rätselte man über die Vorteilsregel. Wir dröseln alles in Ruhe auf und sprechen zudem über Alex‘ Comeback als Schiri-Assistent in der Verbandsliga sowie über den Selbstversuch eines Hörers als Schiedsrichter. Und natürlich versuchen wir auch, unserem Ruf als führender Modepodcast nachzukommen – immerhin ist gerade die neue Trikotkollektion für die Champions League auf den Laufsteg gekommen!
In der 43. Folge von Collinas Erben haben wir endlich wieder Besuch am Wohnzimmertisch in Köln-Nippes. Leider leidet die Soundqualität bei der Dreierkombination, sodass wir uns dazu entschlossen haben, einen kleinen Spendenaufruf an unsere Hörer zu richten (die Kontodaten finden sich unter den Shownotes). Wir freuen uns über jede Unterstützung und bedanken uns für die bisher eingegangenen Spenden per Flattr oder PayPal.
In dieser Folge sprechen wir über Tobias‘ anstehende Medienreise zum Schiedsrichter-Wintertrainingslager auf Mallorca, über die Torlinientechnologie und das Freistoßspray. Dazu analysieren Lehrwart Feuerherdt und Regionalligaschiri Altehenger strittige Szenen der Bundesligaspieltage 16 und 17 sowie vom Zweitligaderby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln und gehen auf die katastrophalen Fehler in der Champions League ein. (Aus zeitlichen Gründen konnten wir diesmal ausnahmsweise nicht auf auf Hörerfragen reagieren.)
Als besonderes Bonbon gibt es einen Zusammenschnitt unserer Outtakes aus dem Jahr 2013. Allen Hörerinnen und Hörern die besten Wünsche für 2014!
Nachdem wir in Folge #1 den Beherrscher von Lizas Welt, Regelfetischisten und Nachhilfelehrer der Twitter-Gemeinde, Alex Feuerherdt, alleine zur Regelkunde geladen hatten, freuen wir uns in Folge #2 über die Teilnahme von Tobias Altehenger am Podcast, der als Regionalliga-Schiedsrichter weitere Einblicke in die Welt der Spielleiter gewährt.
Nach der Vorstellung von Tobi sprechen wir über das letzte Fußballwochenende, stellen Regel 4 der DFB-Fußballregeln 2012 / 2013 vor und reden über Auf- und Abstiege von Schiedsrichtern und die Arbeit für Schiedsrichterbeobachter.
Dazwischen erzählen die beiden Schiedsrichter von Diskussionen mit ehemaligen Fußballprofis in der Ober- und Regionalliga, Alex gibt seinen – auch optischen – Faible für Paul Breitner preis, beichtet einen ahlenfelderesken Besuch und der Wunsch nach Schiedsrichtern bei Twitter wird laut.