In Episode 105 kehren wir die letzten Aufreger der Bundesliga-Hinrunde zusammen: Wie haben sich die Unparteiischen behauptet, als Abraham Streich traf? War das nicht gegebene Tor von Hannovers Stendera gegen Darmstadt der größte Skandal der Bundesligageschichte? Und darf Wehen so ein Tor wie das gegen Dresden aberkannt werden? Außerdem haben wir ein kurzes Interview mit zwei ambitionierten Referees geführt.
Außerdem hat Alex in Sindelfingen mit zwei Schiedsrichtern gesprochen, die über die Auswirkungen der Regeländerungen zu Beginn der Saison, über Gewalt im Amateurfußball und die Herausforderungen eines Hallenturniers mit internationaler Besetzung berichten.
Klaas Reese
Alex Feuerherdt
Alex beim Interview mit Lars Erbst (links) und Felix Prigan während des Mercedes Benz JuniorCup in Sindelfingen.
Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)
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ich würde gerne eure Einschätzung zu zwei der neuen Regeln hören, ganz fernab vom Videobeweis, diese Situationen können in jeder Liga auftreten. Gerne im Podcast diskutieren oder auch hier als Antwort.
Es ist mir nämlich bewusst geworden in den letzten Wochen, dass es Situationen gibt, in denen ein Spieler nichts falsch macht (und auch der Schiedsrichter keinen Verstoß übersehen hat), aber trotzdem der Spieler gut daran täte, den Angriff abzubrechen und hinten herum einen neuen Angriff aufzubauen:
Situation 1: Nicht strafwürdiges Handspiel
Der angreifende Spieler bekommt nicht strafwürdig den Ball im Strafraum an die Hand. Wenn er nun ein Tor erzielt, wird das Tor nach der neuen Regel trotzdem aberkannt. Demnach wäre es für den Spieler besser, obwohl er eventuell 5m vorm leeren Tor steht, den Ball nicht ins Tor zu schieben, da so seine Mannschaft den Ballbesitz verlieren würde. Klüger wäre es den Ballbesitz zu behalten und eine neue „APP“ entstehen zu lassen (z.b. durch einen Pass nach außen/hinten).
Situation 2: Abfälschen des Balles durch den SR
Angreifer A flankt den Ball in die Mitte, trifft dabei den Schiedsrichter und der Ball gelangt dabei zu Angreifer B, der den Ball nur noch ins Tor zu schieben braucht. Auch hier gibt es ohne Torerzielung keinen Eingriff des Schiedsrichters, bei Torerzielung wiederum schon. Auch in dieser Situation wäre daher dem Stürmer daher geraten den Ball nicht ins Tor zu schießen, sondern lieber durch den Aufbau eines neuen Angriffs im Ballbesitz zu bleiben.
Bei Situation 2 habt ihr in der letzten Podcast Folge das Beispiel geliefert mit dem Tor von Stendera bei der Partie Hannover – Darmstadt. Aber gerade Situation 1 passiert ja mit einer guten Regelmäßigkeit.
Wie findet ihr diese in meinen Augen absurde Begleiterscheinung der neuen Regeln? Das kann doch nicht im „Geist des Fußballs“ sein, dass ein Spieler gezwungen wird einen Angriff abzubrechen, obwohl er keine Regel verletzt hat.
Besten Gruß
Arne
[Disclaimer: In Ligen ohne VAR könnte der Spieler natürlich immer hoffen, dass der SR die Situation falsch einschätzt und das Risiko einer Torerzielung eingehen, das habe ich mal außen vor gelassen. Das ich hier vom „Risiko der Torerzielung“ spreche, zeigt ja schon, wo das Problem liegt.]
Hallo,
ich würde gerne eure Einschätzung zu zwei der neuen Regeln hören, ganz fernab vom Videobeweis, diese Situationen können in jeder Liga auftreten. Gerne im Podcast diskutieren oder auch hier als Antwort.
Es ist mir nämlich bewusst geworden in den letzten Wochen, dass es Situationen gibt, in denen ein Spieler nichts falsch macht (und auch der Schiedsrichter keinen Verstoß übersehen hat), aber trotzdem der Spieler gut daran täte, den Angriff abzubrechen und hinten herum einen neuen Angriff aufzubauen:
Situation 1: Nicht strafwürdiges Handspiel
Der angreifende Spieler bekommt nicht strafwürdig den Ball im Strafraum an die Hand. Wenn er nun ein Tor erzielt, wird das Tor nach der neuen Regel trotzdem aberkannt. Demnach wäre es für den Spieler besser, obwohl er eventuell 5m vorm leeren Tor steht, den Ball nicht ins Tor zu schieben, da so seine Mannschaft den Ballbesitz verlieren würde. Klüger wäre es den Ballbesitz zu behalten und eine neue „APP“ entstehen zu lassen (z.b. durch einen Pass nach außen/hinten).
Situation 2: Abfälschen des Balles durch den SR
Angreifer A flankt den Ball in die Mitte, trifft dabei den Schiedsrichter und der Ball gelangt dabei zu Angreifer B, der den Ball nur noch ins Tor zu schieben braucht. Auch hier gibt es ohne Torerzielung keinen Eingriff des Schiedsrichters, bei Torerzielung wiederum schon. Auch in dieser Situation wäre daher dem Stürmer daher geraten den Ball nicht ins Tor zu schießen, sondern lieber durch den Aufbau eines neuen Angriffs im Ballbesitz zu bleiben.
Bei Situation 2 habt ihr in der letzten Podcast Folge das Beispiel geliefert mit dem Tor von Stendera bei der Partie Hannover – Darmstadt. Aber gerade Situation 1 passiert ja mit einer guten Regelmäßigkeit.
Wie findet ihr diese in meinen Augen absurde Begleiterscheinung der neuen Regeln? Das kann doch nicht im „Geist des Fußballs“ sein, dass ein Spieler gezwungen wird einen Angriff abzubrechen, obwohl er keine Regel verletzt hat.
Besten Gruß
Arne
[Disclaimer: In Ligen ohne VAR könnte der Spieler natürlich immer hoffen, dass der SR die Situation falsch einschätzt und das Risiko einer Torerzielung eingehen, das habe ich mal außen vor gelassen. Das ich hier vom „Risiko der Torerzielung“ spreche, zeigt ja schon, wo das Problem liegt.]