CE102 Collinian Harmonists


Wir sind aus der langen Sommerpodcastpause zurück und haben gleich wieder eine ganze Menge zu besprechen: die WM in Frankreich beispielsweise, bei der es starke Leistungen der Schiedsrichterinnen, erstmals Video-Assistenten im Frauenfußball und viele Diskussionen über die strenge Ahndung von Verstößen der Torhüterinnen bei Strafstößen gab. Wir resümieren außerdem die ersten Erfahrungen mit den zahlreichen Regeländerungen, die teilweise für Gesprächsstoff sorgen: Die Trainer toben (völlig zu Unrecht übrigens) darüber, dass sie nun Karten gezeigt bekommen und mit Gelbsperren rechnen müssen, bei der neuen Abstoßregel wurde die Erlaubnis für eine bestimmte Variante der Ausführung inzwischen wieder revidiert, und das mit den schnelleren Auswechslungen ist gar nicht so einfach. Darüber hinaus blicken wir auf den europäischen und den deutschen Supercup sowie auf den Bundesligastart zurück, und Alex berichtet von einer DFB-Tagung und einem Termin im renovierten Schiedsrichter-Souterrain.
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Klaas Reese
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Alex Feuerherdt

Danke, Klaas!

 

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

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Links: Das Interview mit Felix Brych in der FAZ — Das Interview mit Alex in der FAZ — Patrick Ittrich im NDR-Podcast »Ein Ball für Zwei« — Das offizielle Regelheft des IFAB für die Saison 2019/20 — Die Kolumnen von Collinas Erben auf n-tv.de — Collinas Erben bei Twitter und bei Facebook

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8 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Ich bin jetzt in Minute 54: Was ihr sagt bedeutet aber auch, dass auf gar keinen Fall ein Männerteam auf das protestieren verzichten darf, da bei denen dann eben nicht so genau hingesehen wird wenn die Proteste ausbleiben.

  2. Ich frag mich ja was bei der Handregel die letzten Jahre passiert ist und warum. Irgendwie gibts zumindest gefühlt jedes Jahr mehr Diskussionen darüber. Bilde ich mir das nur ein und es ist erst mit dem Videobeweis so eskaliert? Ihr redet ja oft über den fußballkulturellen Code wenns um Regeländerungen geht, die vermeintlich nicht akzeptiert werden würden wie beispielsweise pauschal gelb für Meckern. Kanns sein, dass bei der Handspielregel inzwischen genau das das Problem ist. Nach den Auslegungsänderungen der letzten Jahre und dem Eifer jeden Spezialfall zu regeln scheint das IFAB kapituliert zu haben und wir haben fast die selbe Situation wie beim Hockey wo jeder Fußkontakt mit dem Ball bestraft wird mit den bekannten Auswirkungen.

    Eine ketzerische Frage: Wärs nicht besser das Rad der Zeit bei Handspielregel und -auslegung 10 Jahre zurückzudrehen? Vielleicht ist meine Erinnerung zu rosig, vielleicht werd ich alt und es ist das „früher war alles besser“-Syndrom, aber ich glaube damals war kein so großes Thema.

    Kanns sein dass das IFAB derzeit viel mehr Regeländerungen als früher vornimmt oder liegts daran, dass ich das durch euren Podcast stärker wahrnehme? Oder beides? Man könnt fast meinen dass da die konservativen alten Säcke weggestorben sind und dass die Nachrücker versuchen zu ändern was über Jahrzehnte nicht gemacht wurde. Und dabei lernen warum die alten Säcke nix gemacht haben.

  3. Wenn ihr das nächste Mal über ein CL-Spiel berichtet, spielt die Hymne bitte auf der Mundharmonika :-)

  4. In diesem Artikel
    https://www.spiegel.de/sport/fussball/son-heung-min-rote-karte-gegen-spieler-von-tottenham-hotspur-revidiert-a-1295056.html
    klingt es so, als gelte die sonst so heilige Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters vor dem Sportgericht nicht mehr, wenn der VAR einen Fehler macht?! Habe die Szene leider nicht im Original gesehen, um beurteilen zu können, wie die Entscheidungsfindung war, d. h. ob Atikinson ein On-Field-Review vornahm. Wäre sehr auf eine Einschätzung eurerseits gespannt.

    • Ein On-Field-Review gab es nicht, das gibt es in England eigentlich gar nicht (obwohl die Monitore am Spielfeldrand stehen), weil man möglichst schnell weiterspielen will und der Referee sich auf den VAR verlassen soll. Die Kritik an dieser Praxis wächst in England immer stärker. Die Entscheidung des Sportgerichts dürfte mit dem VAR aber nichts zu tun haben. Anders als in Deutschland werden in England immer mal wieder Karten kassiert, auch Gelbe. Womöglich fürchtet man dort keinen Ärger mit der FIFA oder geht davon aus, dass es schon keinen geben wird.

  5. Danke für die Erläuterungen zu den englischen Gepflogenheiten. Die kannte ich nicht.
    Wäre sonst vielleicht gerade im Vergleich zum aktuellen Beispiel des Wiesbadener Protests interessant gewesen. Mal sehen, wie diese Szene am grünen Tisch bewertet werden wird.

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