CE101 »Den Bruch im Herzen sieht man nicht«


»Der Fußball hat mir geholfen, nach Babak Rafatis Suizidversuch wieder zurückzukommen.« — Schon kurz nach unserer Jubiläumsfolge haben wir wieder etwas ganz Besonderes anzubieten, nämlich ein ausführliches Interview mit Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich. Rund drei Stunden lang haben wir in den Räumlichkeiten des Fußballkreises Köln mit ihm gesprochen: über seinen Werdegang, seine hauptberufliche Tätigkeit, die Psyche des Schiedsrichters, den Reiz des Pfeifens, den Umgang mit Druck, Stress, Fehlern und Rückschlägen, die Erwartungen der Öffentlichkeit, Emotionen auf dem Feld, Handlungs- und Ermessensspielräume, Marotten und Rituale, Handspiele und Video-Assistenten, Weltklassevorteile und vieles mehr. Unser Gast hat uns außergewöhnliche, bemerkenswerte, nachdenkliche, überaus aufschlussreiche Einblicke und Reflexionen gewährt.
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Klaas Reese
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Alex Feuerherdt
Alex Feuerherdt, Patrick Ittrich, Klaas Reese (v. l.)

Alex Feuerherdt, Patrick Ittrich, Klaas Reese (v. l.)

 

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Wir freuen uns über eure Fragen, eure Kritik, euer Lob, eure Wünsche. Sendet uns dazu einfach eine E-Mail oder eine Sprachnachricht.

Links: Die NDR-Dokumentation »Patrick Ittrich: Schiedsrichter im Dauerstress« — Das ZEIT-Porträt über Patrick Ittrich — Das offizielle Regelheft des IFAB für die Saison 2019/20 — Die Kolumnen von Collinas Erben auf n-tv.de — Collinas Erben bei Twitter und bei Facebook

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11 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Collinas Erben,

    jetzt höre ich Euch schon 101 Folgen. Und immernoch muss ich bei jeder Folge an meine Schiri-Zeit beim Fußballkreis Bonn bzw. Fußballverband Mittelrhein denken. Da war ich von 1989 bis 2002. Ab dann bin ich der Schiedsrichterei treu geblieben, habe nur die Sportart gewechselt: Handball, bis heute. Auch wenn mir die Spielregeln des Handballs inzwischen näher sind, so bin ich froh, dass ich beim Fußball über Euch immer auf dem Laufenden gehalten werde. Denn auch heute noch sehe ich jedes Fußballspiel durch die Augen des Referees. Man kann es wohl einfach nicht mehr ablegen ;-).

    Die Interviews – zuletzt das mit Patrick Ittrich – sind immer wieder super. Sie bringen einen guten Einblick in das, was „da oben“ los ist. Aber auch, dass man über das Geschehen an der Basis hört, ist phänomenal.

    Ich höre Euch immer wieder gerne, vor Allem auf der Autofahrt zur/von der Arbeit. Besser als das schnöde Radioprogramm ;-).

    Ich wünsche Euch auf jeden Fall weiterhin viel Spaß an Eurer Arbeit und hoffe, dass wir auch noch weitere 100 Folgen von Euch hören werden.

    VG

    • Das ist wirklich kurios, aber da kann ich leider nicht wirklich weiterhelfen. Meiner Erinnerung nach war das nicht so üblich, aber ich mag mich täuschen. Vielleicht liegt es hier daran, dass an der Eckfahne kaum Platz ist.

  2. Beobachtung von der Berichterstattung zum ersten Spieltag: ich hab schon mehrfach von verschiedenen Kommentatoren den Begriff „Kölner Souterrain“ gehört. Da habt ihr wohl was bewirkt :)

  3. Moin Alex, würde gerne eine Regelfrage loswerden.
    Gestern gab es beim Spiel Holstein Kiel gegen den Karlsruher SC in der 51. Minute einen Freistoß für den KSC. Während SR Stegemann gerade mit dem Freistoßspray die Linie zog und die Mauer noch nicht korrekt stand, führte ein KSC-Spieler den Freistoß plötzlich aus. Die Szene wurde lediglich zurückgepfiffen und wiederholt. Ich hätte zusätzlich eine Verwarnung erwartet, dann mein Stand ist, dass es in diesen Fällen generell eine Pflichtverwarnung ist. Oder gab es da in den letzten Jahren irgendeine Auslegungsänderung?
    In den Regeln steht wortwörtlich: „Fordert die zum Freistoß berechtigte Mannschaft die Einhaltung der 9,15m-Entfernung, …. Wird der Freistoß trotzdem ausgeführt, so ist … der schuldige Spieler zu verwarnen.“
    Könnte man so verstehen, dass es nur eine Verwarnung gibt, wenn der SR von der Mannschaft aufgefordert wird, die Mauer zu stellen. Meistens sorgt der SR (gerade in Tornähe) aber von sich aus dafür, dass die Mauer richtig steht und blockiert dabei den Ball. Ich dachte, dass es ein beiden Fällen gelb geben muss.

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