CE100 Sogenanntes Abseits und eine Moritat


Am 21. Oktober 2012 haben wir unsere erste Podcastepisode veröffentlicht, der Titel lautete: »Am Anfang war die Pfeife«. Nun sind wir bei der einhundertsten Folge angekommen, haben uns rechtzeitig – dank großzügiger Spenden von Hörerinnen und Hörern – nagelneues, professionelles Podcast-Equipment gegönnt und eine hoffentlich unterhaltsame und informative Jubiläumsausgabe produziert. Dabei berichten wir von den Dreharbeiten für eine WDR-Reportage über Amateurschiedsrichter, nehmen die letzten Spieltage dieser Bundesligasaison unter die Lupe, blicken auf die Entwicklung seit unseren Anfängen zurück – und versammeln eine wirklich illustre Schar an Gratulantinnen und Gratulanten: Ehemalige FIFA-Referees, Schiedsrichter aus der Bundesliga und dem Amateurbereich, den Geschäftsführer des IFAB, Fußballkommentatoren und -experten, Podcasterinnen und Podcaster sowie Hörerinnen und Hörer. Am Ende der Folge halten wir außerdem eine kleine Performance bereit, die sich mit einer viel zu wenig beachteten Spezies beschäftigt: dem Vereinslinienrichter. Lasst euch überraschen!
avatar
Klaas Reese
avatar
Alex Feuerherdt

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Wir freuen uns über eure Fragen, eure Kritik, euer Lob, eure Wünsche. Sendet uns dazu einfach eine E-Mail oder eine Sprachnachricht.

Links: Die WDR-Reportage »Asche, Foul und Pfeife« von Andreas Kramer — Felix Zwayer im Interview des Podcasts »Der Sechzehner« — Bibiana Steinhaus im Interview des Podcasts »Phrasenmäher« — Das offizielle Regelheft des IFAB für die Saison 2019/20 — Die Kolumnen von Collinas Erben auf n-tv.de — Collinas Erben bei Twitter und bei Facebook

Spendenkonto

Spendenkonto für »Collinas Erben«:
Klaas Reese
IBAN: DE75 1203 0000 1035 6463 46
DKB-Bank
BIC: BYLADEM1001
Stichwort: Collinas Erben

Collinas Erben abonnieren

5 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Glückwunsch, von ganzem Herzen. Ihr habt Euch jeden einzelnen Einspieler verdient.

    Aber ist Euch aufgefallen, dass Ihr ab Hartmann (ich bin erst bei 58:00 und kann über den Rest nichts sagen) auf dieselben quatscht?

    • Ja, das ist uns dann auch aufgefallen. Wir hatten leider bei einigen Einspielern vergessen, die Mute-Taste zu drücken (nagelneue Technik und so, deshalb noch gewöhnungsbedürftig). Aber nun ist eine bereinigte Version hochgeladen worden, sodass das störende Reinsprechen von uns nicht mehr zu hören ist. Wer sich die Episode mit einem Podcatcher heruntergeladen hat, müsste das einfach noch mal tun.

      • Auch hier nochmal: Kann jedem mal passieren, habt Ihr gut eingefangen und habe ich etwas spät kapiert.

        Die Einblicke im nur für echte Fans hörbaren Original waren trotzdem interessant. :) Nicht ganz so interessant, wie z.B. letztens bei Sport1, aber immerhin.

  2. Lieber Klaas, lieber Alex,

    zunächst auch von meiner Seite noch einmal herzlichen Glückwunsch zu 100 Folgen Collinas Erben. Ich habe zwar bei weitem nicht alle 100 gehört, dennoch bin ich seit einiger Zeit Stammhörer und freue mich immer, wenn ihr eine neue Folge raus bringt. Als ich 2017 Hellmut Krug im Urlaub getroffen und mit ihm ein paar Abende über Fußball und Schiedsrichter fachsimpelnd verbracht habe, habe ich den Entschluss gefasst, mich trotz meines Alters jenseits der 30 noch einmal selbst an der Pfeife zu versuchen und bereue es bis heute nicht. Im Zuge dessen bin ich auch einer der von euch erwähnten „Regelnerds“ geworden und hole mir bei euch regelmäßig Futter :).

    In diesem Zuge freut es mich, dass ihr in dieser Folge die in meinen Augen teilweise eklatante Regelunsicherheit der Medien ansprecht. Von euch fest gemacht am Beispiel des Anlaufs beim Elfmeter. Erst letzte Woche lieferten Claudia Neumann und „Experte“ Hanno Balitsch beim Relegationsspiel des SV Wehen Wiesbaden gegen den FC Ingolstadt wieder genau dieses Beispiel, als Dario Lezcano beim Elfmeter den Anlauf fast komplett unterbrach, den Schuss selbst jedoch in einer flüssigen Bewegung durch führte. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie insbesondere Kommentatoren immer wieder laut irgendwelches Halbwissen ins Mirkofon plärren und so die Diskussionen an den Stammtischen nur anheizen, anstatt sich ordentlich mit dem Regelwerk zu befassen. Dabei gibt es doch, soweit ich weiß, jede Saison einen Medien-Vortrag vom Bundeslehrwart.

    Außerdem finde ich es gut, dass ihr klar Stellung zu den Schalker Aussagen nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt bezieht. Ich finde es schon auf Amateur-Sportplätzen befremdlich, wie es mittlerweile völlig normal und akzeptiert ist, dass jeder Spieler, Trainer, Zuschauer seine Meinung zur Leistung des Schiedsrichters laut äußern darf. Man stelle sich vor, man würde diesen Spieß einmal umdrehen…Wie jedoch die Schalker, allen voran Trainer Stevens den Schiedsrichter aufgrund einer völlig korrekten(!) Entscheidung bedrängt haben, sprengt für mich den Rahmen, den man noch mit Emotionen entschuldigen kann. Kollege Ittrich hat es bei seinem Besuch bei der Rocketbeans Bohndesliga mal passend formuliert: man kann nicht alles immer mit Emotionen rechtfertigen. Auch Schiedsrichter sind emotionale Menschen und müssen sich trotzdem im Griff haben. Da kann man das von der anderen Seite ebenfalls in einem gewissen Maß erwarten, insbesondere im Profi-Bereich. Hier müsste in meinen Augen viel konsequenter durchgegriffen werden.

    Aber, und das ist für mich eine bis heute nicht nachvollziehbare Unlogik: Sascha Stegemann sagte im Interview nach dem Spiel laut kicker.de: „Im Originalablauf des Spiels habe ich oben ein Halten gesehen und einen Kontakt im Fußbereich – und habe deswegen das Spiel weiterlaufen lassen.“. Diese Aussage widerspricht sich doch selbst. Unabhängig von der Entscheidung nach dem Onfield-Review, die man eventuell noch mit einer schlechten Bildauswahl begründen kann, muss Stegemann doch zwingend pfeifen, wenn er den Fußkontakt, der Rebic zu Fall bringt, wahrnimmt?

    • Lieber Felix, hab vielen Dank! Und nachträglich unsere Gratulation zu deiner Entscheidung, Schiedsrichter zu werden. Dafür ist es, wie man so schön sagt, nie zu spät und selten zu früh … Das vom »Kicker« kolportierte Zitat von Stegemann wird so nicht gefallen sein, denn es ergibt tatsächlich keinen Sinn (das Wörtchen »deswegen« passt erst recht nicht). Entweder ist da etwas verkürzt worden oder es hat sich eine Sinnentstellung eingeschlichen. So etwas passiert gerade im Online-Bereich schon mal.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.