CE042 Die Antwort auf alle Fragen


Wegen heftiger Schneefälle wird ein Champions-League-Spiel abgebrochen – und tags darauf fortgesetzt (aber nicht komplett neu ausgetragen, wie das hierzulande der Fall wäre). Nicht die einzige Rarität, über die wir in dieser Folge sprechen, denn auch in den Begegnungen des DFB-Pokal-Achtelfinales und des vergangenen Erst- und Zweitligaspieltags gab es einige Spielsituationen (und Schiedsrichterentscheidungen), die man nicht alle Tage sieht. Wir bemühen uns dabei wieder, die Aufregung ein bisschen abzukühlen und den Dingen sachlich auf den Grund zu gehen. Im Grunde ist ja eigentlich alles ganz einfach, denn wie wir seit Douglas Adams wissen, lautet die Antwort auf alle Fragen: 42. Das ist übrigens die Nummer dieser Folge. So ein Zufall aber auch. (Auf die vieldiskutierten Szenen in den Champions-League-Spielen von Schalke 04 und Borussia Dortmund konnten wir diesmal noch nicht eingehen, weil wir diese Ausgabe vor dem Anpfiff der beiden Partien aufgezeichnet haben. Wird aber alles in der nächsten Episode nachgeholt.)
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Klaas Reese
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Alex Feuerherdt

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Links: Das Champions-League-Reglement der UEFA (der Passus zur Fortsetzung eines Spiels nach einem witterungsbedingten Abbruch findet sich auf Seite 15, Punkt 11.04). — Die Nachspielzeit ist das Salz in der Fußballsuppe, findet sportschau.de. — Auf 11freunde.de liest Alex Raack dem Christian Streich die Leviten. — Der MillernTon mit Fabian Boll. — Collinas Erben bei Twitter und bei Facebook. — Das Collinas-Erben-T-Shirt gibt es hier. — Die offiziellen Fußballregeln als PDF-Datei zum Download.

Shownotes: 0:00 Intro: Logisch, Sepp Blatter! – 1:55 Ein Champions-League-Spiel als Fortsetzungsroman – 6:15 Die Nachspielzeit im europäischen Vergleich – 11:30 DFB-Pokal, Achtelfinale, SC Freiburg – Bayer 04 Leverkusen: Wo Christian Streich irrt und wo er Recht hat – 18:35 FC Augsburg – FC Bayern: Hart oder unfair? – 37:40 Bundesliga, 15. Spieltag, Borussia Mönchengladbach – Schalke 04: Zwayerlei Maß? – 55:55 Borussia Dortmund – Bayer 04 Leverkusen: Am Ende wird’s ungemütlich für Florian Meyer – 1:05:15 1. FC Nürnberg – Mainz 05: Kein Rot für Spieler auf der Trage! – 1:07:55 2. Bundesliga, 17. Spieltag, 1. FC Köln – FSV Frankfurt: Ball vor Gegner versus Gegner vor Ball – 1:11:00 Arminia Bielefeld – Dynamo Dresden: Bregerie bringt Kirsten in Not – 1:13:35 SV Sandhausen – Greuther Fürth: Trinks for the win! – 1:19:40 Antworten auf die Fragen von Hörern – 1:27:25 Hörenswerter MillernTon

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25 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Als Konter zur jüngsten Widmung: Ich bin Dozent und höre verschiedene Podcasts und besonders gerne Collinas Erben beim Korrigieren von Klausuren. Glückauf!

  2. Was mich bei der Bestrafung der „Notbremse“ stört: es wird nicht unterschieden, ob der Abwehrspieler zum Ball geht und nur zu spät kommt, oder ob der Abwehrspieler nur foult und keine Chance auf Ballspielen hatte.
    Das würde die Diskussion um die „Doppelbestrafung“ hinfällig machen – wenn ich auch einsehe, dass es für die Schiedsrichter auch nicht immer einfach ist.
    Die „Doppelbestrafung“ bei dem WM-Spiel Uruguay gegen Ghana, wo ein Uruguay-Feldspieler in der Schlußminute der Verlängerung per Hand ein Tor verhindert hat, hat niemanden gestört. Ähnlich dürfte es bei einem Foul mit gleicher Wirkung sein. Anders ist es wenn z.B. der Torhüter rausstürmt und einen Tick zu spät kommt.

    • Hinsichtlich der persönlichen Strafe wird nicht unterschieden, das stimmt, hinsichtlich der Länge der Sperre allerdings durchaus. Ich finde aber auch, dass bei der Strafzumessung im Spiel gar nicht unterschieden werden sollte. Entscheidend ist bei der »Notbremse«, dass eine klare Torchance (oder sogar ein Tor) verhindert wird (und genau dafür gibt es ja den Platzverweis). Ob das nun durch eindeutigen Vorsatz geschieht oder durch ein Zuspätkommen, ist in diesem Fall unerheblich, denn das unmittelbare Ergebnis (also die irreguläre Verhinderung) bleibt ja das gleiche.

  3. Kurze Anmerkung zum Thema „indirekter Freistoß im Strafraum“:
    Kürzlich hatten wir im Kreisligaspiel folgende Situation:
    Nach einem Einwurf, rief unser Torwart laut in Richtung Schiedsrichter „Mensch, das war doch schon wieder ein falscher Einwurf“.
    Daraufhin gab der Schiri ihm Gelb und einen indirekten Freistoß an dem Ort, wo unser Keeper zu dem Zeitpunkt stand ( am Fünfmeterraum).
    Der Ball war zum Zeitpunkt der „Tat“ außerdem schon nicht mehr im Spiel, sondern bereits wieder im Seitenaus.
    Der anschließende indirekte Freistoß führte dann zum 2:2-Ausgleich.
    Hat der Schiedsrichter hier richtig gehandelt?
    Gelb geht für mich evtl noch in Ordnung (wenn auch überzogen), aber da der Ball im Seitenaus war, hätte das Spiel doch mit Einwurf fortgeführt werden müssen, oder?

    • Wenn der Ball zum Zeitpunkt der Bemerkung des Torwarts tatsächlich schon wieder im Seitenaus war, hätte es natürlich keinen indirekten Freistoß geben dürfen, sondern nur die Verwarnung (und anschließend einen Einwurf). Klingt nach einem Regelverstoß durch den Schiedsrichter.

  4. Hallo,
    beim Spiel in Braunschweig wird der Elfmeter als klare Fehlentscheidung angesehen, weil der Gefoulte im Abseits stand. Schiri Winkmann sieht das selbst wohl auch so.

    Ist das so eindeutig? In der Regel wird ja das Vergehen gepfiffen, das als erstes stattfindet. Beim Abseits gibt es jedoch die Besonderheit, dass zum Zeitpunkt des Vergehens noch gar nicht feststeht, ob es überhaupt eines ist.

    In diesem Fall war es wohl so, dass der Angreifer an den Ball gekommen wäre, wenn er nicht gefoult worden wäre. Zumindest hat er sich darum so sehr bemüht, dass er den Gegner beeinflusst hat. Deshalb strafbares Abseits und gefühlt ein Fehler, es nicht zu pfeifen.

    Aber wie sieht das grundsätzlich aus? Es sind ja auch Szenen vorstellbar, in denen ein Abseit stehender Spieler gefoult wird, der nicht in Spiel eingreift. Oder bei dem man zum Zeitpunkt des Foulspiels noch nicht weiß, ob er es tun würde. Das Foulspiel ist ja per se strafbar, egal was vorher und nachher passiert und was der Gefoulte so macht.

    Muss der Schiri eine Aktiv-oder-passiv-Abwägung für den Zeitpunkt des Foulspiels treffen, oder eine Vermutung anstellen darüber, was der im Abseits stehende Spieler gemacht hätte, wenn er nicht gefoult worden wäre?

    • In der Tat muss der Schiedsrichter erst einmal abwarten und beobachten, ob es sich um aktives Abseits handelt oder nicht. In Braunschweig war es so wie von dir beschrieben: Der im Abseits stehende Braunschweiger Spieler hat seinen Gegenspieler aus eigenem Antrieb in einen Zweikampf verwickelt, somit lag ein aktives Abseits vor. Und dieses Abseits war, zeitlich gesehen, auch das erste Vergehen, denn es lag als solches schon im Moment der Hereingabe vor, selbst wenn da noch nicht klar war, ob es auch strafbar sein würde oder nicht. Letzteres spielt für die Frage der Reihenfolge der Vergehen aber keine Rolle.

      Anders sieht es aus, wenn ein im Abseits stehender Spieler sich völlig passiv verhält, dann aber trotzdem von einem Verteidiger gefoult wird. In diesem Fall müsste es einen Strafstoß geben, denn für ein aktives Abseits müsste er schon selbst den Verteidiger angreifen bzw. in einen Zweikampf zwingen.

      • Wenn bereits klar ist, ob der Gefoulte sich eindeutig aktiv oder völlig passiv verhält, scheint die Sache einfach. Wie aber sieht das aus, wenn das zum Zeitpunkt des Foulspiels noch offen ist?

        Ein konstruiertes, aber wie ich finde durchaus gut mögliches Beispiel: Bei so einer Situation wie in Braunschweig steht ein Angreifer zentral im Abseits. Möglicherweise sogar absichtlich, denn er will gar nicht zum Kopfball hochsteigen, sondern den Ball durchlassen und auf eine Wiederhereingabe von Außen warten. Der Verteidger schubst den aber schon um, bevor er seine Untätigkeit dokumentieren kann.

        Gibts dann Strafstoß, würd man wohl denken: Wieso, der stand doch eh im Abseits. Aber korrekt wärs schon?

        • Dann nehmen wir doch einfach das konstruierte Beispiel: Ein Angreifer, der zentral im Abseits steht, aber einfach nur den Ball durchlassen will – sich also passiv verhält, da er den Gegner ja nicht angreift, und insoweit seine Untätigkeit hinreichend dokumentiert –, ist regeltechnisch dafür nicht zu belangen. Ein aktives Abseits liegt ja erst vor, wenn er einen Verteidiger in einen Zweikampf zwingt. Tut er das aber nicht und wird er trotzdem gefoult, gibt es einen Strafstoß. Das heißt, im Moment eines solchen Foulspiels ist die Frage »Aktiv oder passiv?« immer schon beantwortet: Entweder hat der Angreifer vor dem Foulspiel aus dem Abseits heraus einen Gegner angegriffen (so wie am Samstag in Braunschweig), dann wird auf Abseits entschieden. Oder er ist gefoult worden, obwohl er passiv blieb, dann gibt es einen Strafstoß. (Und sollte beides absolut zeitgleich geschehen, ist der Schiedsrichter eben gezwungen, sich für eine Option zu entscheiden. Dabei wird er höchstwahrscheinlich die regeltechnisch weniger gravierende Variante wählen und auf Abseits erkennen.)

  5. Ich hätte eine allgemeine Frage:

    Vor einer Woche habe ich euren wunderbaren Podcast entdeckt und ich höre derzeit alle alten Folgen nach. Dies hat auch mein Interesse geweckt (das schon immer tiiief in mir geschlummert hat) mit dem Pfeifen zu beginnen, da ich seit jeher fußballbegeistert und dabei gerne auch mit einem Auge beim Schiedsrichter bin.

    Ich bin nur leider kompletter Quereinsteiger mit zwei „Handicaps“: ich bin nun schon stolze 29 Lenze alt und habe zudem nie aktiv Fußball (im Verein) gespielt. In einer euren früheren Ausgaben hattet ihr schon mal erwähnt, dass man am besten mit 15,16 Jahren anfangen sollte und wenn man mit Mitte 20 beginnt, sollte man sich keine Hoffnung machen in der Regionalliga oder höher zu pfeifen. Nun wäre das auch nicht mein Ziel gewesen, aber wie seht ihr generell die Chancen/Perspektiven bei derartige Voraussetzungen? Ist es vielleicht auch schon zu spät anzufangen (gilt quasi schon „Alea iacta est“)? Wie gesagt, ich habe keine großen Ambitionen und möchte eigentlich nur diese Leidenschaft wecken und ausüben, erstmal egal welche Alters-/Spiel-Klasse. Habt ihr vielleicht in der Rolle als Beobachter schon Erfahren mit Spätstartern (Start mit >25 Jahre) gemacht und könnt Tipps und Hinweise für den Einstieg geben?

    Ergebensten Dank für die bisherigen Stunden an toller Unterhaltung.

    • Erst einmal vielen Dank für das Lob, das uns sehr freut! Wir werden deine Fragen in der nächsten Podcastfolge aufgreifen, aber in aller Kürze schon mal so viel: Es ist eigentlich nie zu spät, um Schiedsrichter zu werden, und mit 29 schon gleich gar nicht. Man muss auch nicht unbedingt selbst Fußball im Verein gespielt haben. Fühl dich also ausdrücklich ermutigt, an einem Schiedsrichter-Lehrgang teilzunehmen! Den nächstmöglichen Termin dafür erfährst du beim für dich zuständigen Schiedsrichter-Ausschuss; dort kannst du dich dann auch anmelden. Solltest du nicht wissen, welcher Schiri-Ausschuss für dich zuständig ist, dann schreib uns am besten einfach, wo du wohnst, und wir finden es heraus.

      • Danke für die Ermutigung :-) Ich habe mich bereits mit dem zuständigen Lehrwart für meinen Kreis in Kontakt gesetzt. Glücklicherweise findet der nächste Lehrgang direkt im Januar statt zu dem ich mich auch gleich angemeldet habe. Ich hoffe dass dies erfolgreich für mich abläuft und damit den „Schirianfänger-animiert-durch-Collinas-Erben-Zähler“ um eins anheben darf.

  6. Prosit!
    ich habe eine frage zu folgendem spiel: http://www.transfermarkt.at/de/kurioses-skandal-derby-in-istanbul/news/anzeigen_143805.html
    genauer gesagt zu folgender aktion: „Nach einer halben Stunde stand es 1:0 für Besiktas, als der Torschütze des ersten Treffers Hugo Almeida aus aussichtsreicher Position den Torabschluss suchte aber überraschend nicht fand. Ein zweiter Ball kam dazwischen und traf jenen, den Almeida am Fuß hatte. Die Wiederholung zeigte, dass der zweite Ball einige Sekunden zuvor von der Tribüne ins Spielfeld geflogen war. Anstatt ihn zu entfernen oder den Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen, nahm ihn Ryan Donk auf und behielt ihn vorerst für sich. Als Almeida in aussichtsreiche Position kam, schoss er dann das eigentliche Spielgerät mit dem Störball ab und beendete somit den Angriff. Für die Aktion sah Donk Gelb.“
    (ich habe die aktion hier auf video gefunden (http://kurier.at/video/sport/kurioser-torraub-verteidiger-spielt-voelkerball/41253072)

    aber weder aus dem bericht, noch aus dem video geht die spielfortsetzung hervor: indirekter freistoß oder schiedsrichterball?

    alles gute fürs neue jahr

    • Wir hatten diese kuriose Szene schon kurz nach dem Spiel auf Twitter besprochen und gehen auch in der kommenden Podcastfolge gleich zu Beginn ausführlich auf sie ein, deshalb in aller Kürze: Es hätte hier einen Handelfmeter geben müssen, weil das Werfen eines Gegenstandes (Schienbeinschoner, Schuh, zweiter Ball) gewertet wird wie eine »verlängerte Hand«. Diesen Strafstoß gab es aber nicht, weshalb Beşiktaş wohl Protest gegen die Spielwertung eingelegt hat (oder einlegen wollte).

    • Selbst wenn ich tief in meinem Gedächtnis krame, fällt mir keine ähnliche Szene aus der Bundesliga ein (obwohl ich mir vorstellen könnte, dass so ein extrovertierter Geselle wie Wolf-Dieter Ahlenfelder zu seinen aktiven Zeiten auch schon mal ähnlich reagiert hat). Allerdings finde ich die Gestik des Schiedsrichters hier auch nicht verwerflich (wenngleich sie zweifellos ungewöhnlich ist). Da hat er so einen schönen Vorteil gegeben, und dann wird der so schmählich verdaddelt. Darüber kann man dann schon mal den Kopf schütteln. Dass es grundsätzlich nicht die Aufgabe des Schiedsrichters ist, mimisch, gestisch oder verbal die Aktionen von Spielern zu kommentieren, sei selbstverständlich unbestritten.

      • es heißt ja, dass man ein paar sekunden warten kann, bevor man zurückpfeift und den freistoß gibt
        wäre das hier noch angemessen gewesen?
        schaut für mich nach einer klassischen 50/50 entscheidung aus

        • Das kann man grundsätzlich schon, Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Vorteil noch nicht eingetreten ist. Das ist hier anders: Der Spieler hat sich bereits durchgesetzt und dann ohne Not einen Fehlpass gespielt. Deshalb konnte der Schiedsrichter nicht mehr »nachpfeifen«.

  7. Hey,
    relativ kurze Frage:
    2 Mannschaften: Rudelbildung:

    5 von der einen Mannschaft fliegen mit rot vom Platz, 6 von der anderen. Was nun? Spielstand 1:1 und es geht um die Meisterschaft/Abstieg.

    Gilt auch hier, die Mannschaft, die weniger Spieler hat und zurückliegt kann den SR fragen, ob er das Spiel abbricht?

    Sportliche Grüße,
    JR

    • In der Regel 3 heißt es unter »Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter«: »Ein Spiel darf nicht mit weniger als sieben Spielern begonnen werden. Die Mindestanzahl Spieler eines Teams, die zur Fortsetzung eines Spiels erforderlich ist, kann jedoch von den Mitgliedsverbänden selbständig festgelegt werden. Jedoch vertritt der International F. A. Board die Auffassung, dass ein Spiel nicht fortgesetzt werden sollte, wenn ein Team weniger als sieben Spieler aufweist.« Unter »Zusätzliche Erläuterungen des DFB« wiederum steht: »Bei weniger als sieben Spielern ist das Spiel auf Wunsch des Spielführers abzubrechen, wenn das Ergebnis für den Gegner lautet.«

      Das heißt: Im Bereich des DFB könnte ein Spiel, wie du es skizziert hast, abgebrochen werden, sobald eine der beiden Mannschaften in Rückstand gerät und der jeweilige Kapitän den Schiedsrichter um den Abbruch bittet. Denn weniger als sieben Spieler auf dem Feld haben ja beide Teams.

      • Und wenn beide gleich wenig Spieler haben?
        gibt es da eine Untergrenze? Du hast ja den Witz mit den Holländern gerissen, aber was ist, wenn am Ende nur noch 3 gegen 3 auf dem Großfeld spielen?

        • Wenn beide Mannschaften gleich wenig Spieler auf dem Feld haben (und weniger als sieben), dann geht’s eben so lange weiter, bis entweder einer in Rückstand gerät und den Schiedsrichter um Abbruch bittet oder das Spiel regulär beendet ist. Theoretisch genügen auf dem Feld zwei Spieler – einer pro Mannschaft, der dann jeweils auch der Torwart zu sein hätte. Es ließen sich ja alle Spielfortsetzungen ausführen (wenn auch nur noch zum Gegner).

    • Nein, jedenfalls kein ahndungswürdiges. Der Angreifer steht zwar klar im Abseits, aber er greift – regeltechnisch betrachtet – nicht ins Spiel ein. Denn seit dieser Saison ist das Behindern, Täuschen oder Ablenken eines Verteidigers (oder des Torwarts) durch Bewegungen oder Gesten aus einer Abseitsposition heraus nicht mehr strafbar; der Angreifer muss schon den Gegner angreifen, und das tut er hier nicht.

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