CE020 Schiedsrichterin


Für unsere 20. Folge haben wir Besuch bei Collinas Erben. Laura Duske, Schiedsrichterin aus Köln, berichtet über ihre Erfahrungen auf und neben dem Platz. Dazu blicken wir wie gewohnt auf das vergangene Bundesligawochenende zurück und beantworten Fragen unserer Hörer.
avatar
Klaas Reese
avatar
Alex Feuerherdt

Für unsere 20. Folge haben wir Besuch bei Collinas Erben. Laura Duske, Schiedsrichterin aus Köln, berichtet über ihre Erfahrungen auf und neben dem Platz.

Dazu blicken wir wie gewohnt auf das vergangene Bundesligawochenende zurück und beantworten Fragen unserer Hörer.

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Links:

Shownotes:

0:00 Debattiert! – 1:00 Introducing our special guest – 2:00 Gespräch mit Laura Duske, Schiedsrichterin und Mitglied des Kölner Schiedsrichter-Ausschusses – 33:25 Rückblick auf den 29. Bundesliga-Spieltag – 34:15 Schalke 04 – Bayer 04 Leverkusen (I): Trubel um den Leverkusener Führungstreffer, weil das Spiel trotz Maricas Verletzung weiterlief – 40:00 Schalke 04 – Bayer Leverkusen (II): Foul von Toprak an Pukki: Strafstoß und Feldverweis? – 43:40 Fortuna Düsseldorf – Werder Bremen: Rücknahme einer irrtümlichen Verwarnung – 45:45 Mainz 05 – Hamburger SV: Foul von Badelj vor dem Führungstor? – 47:25 FC Augsburg – Eintracht Frankfurt (I): Keine Notbremse von Inui? – 48:50 FC Augsburg – Eintracht Frankfurt (II): Eingriff eines Auswechselspielers? – 51:30 Antworten auf Fragen von Hörern – 1:07:50 Sch(l)usskunst

Collinas Erben abonnieren

13 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Eine Choreoabsage, schottische Amateure und ein Kind namens Santana | Fokus Fussball

  2. Vielen Dank für die Beantwortung meiner „Nerdfrage“ ;)
    Hab mich schon häufiger gefragt, warum das mit der Maske noch nie vorgekommen ist, bei all den mehr oder weniger vesteckten Nickeligkeiten im Strafraum bei Ecken o.Ä.
    Vielleicht sind die Masken wohl doch etwas komplexer aufzuzuppeln als ein gewöhnlicher BH, selbst für flinke Finger…

  3. Lieber Alex, Lieber Klaas,

    Ich habe eine Frage, die mich mein komplettes Fußballer-Leben umtreibt. Ich hoffe es wird deutlich was ich meine! Leider habe ich kein passendes Video-Beispiel gefunden:

    Also: ein Stürmer dringt in den Strafraum ein und schießt aufs Tor, von der Seite kommt ein verteidiger der mit einer Grätsche versucht den Ball zu blocken oder wegzupitzeln. Der Stürmer kommt jedoch kontrolliert zum Schuss und verfehlt das Tor (oder der Torwart hält) – der Abwehrspieler kommt leicht zu spät und grätscht/reißt/rennt den Stürmer nach! dem Schuss um. Ähnlich Szenen gibt es auch wenn ein Torwart im 1:1 herausläuft und sich vor den Stürmer schmeißt – der Stürmer lupft den Ball zum Beispiel übers Tor und wird im nächsten Moment vom herausstürmenden Torwart zu fall gebracht…

    Warum gibt es in diesem Fall keinen Elfmeter? Ist das eine Vorteilsauegung weil der Stürmer noch kontrolliert zum Schuss gekommen ist? Das wäre meine Vermutung… Aber wenn jemand im Mittelfeld einen Pass spielt und kurz danach vom zu spät kommenden Gegner gefoult wird gibt es doch durchaus häufig Freistoß… Wie ist das zu verstehen?

    Schon mal danke für die Antwort!

    Viele Grüße

    Steffen (@derbayernblog)

  4. Erst mal nachträglich vielen Dank für die Antworten überletztens. Hier jetzt mal Danke an Fragensteller und Antworter in dieser wie der letzten Folge zum Thema Doppelbestrafung. Da wohl wieder die andere sportliche Herkunft: Was bin ich froh, tatsächlich gar nicht der einzige zu sein, dem öfter ein „da müsste man beide verwarnen“ rausrutscht – um dann von Fußballern scheel angesehen zu werden.

    Extrembeispiel: A tritt B aus Frust in die Beine, B wälzt sich anschließend und hält sich den schwer verletzten Kopf(!). ich würde B wahrscheinlich ebenfalls Rot geben, und zwar wegen Schiedsrichterbeleidigung („Will der mich verarschen?“). Der beleidigt doch meine Intelligenz.

    Klar, die Übertreibung ist die Mutter der Darstellung. Aber warum man da nicht wenigstens verwarnen kann, verstehe ich nicht. Ebenfalls nicht, warum man nicht ein einerseits klares Foul, welches jedoch kaum mit einem Kontakt (oder auch ohne Kontakt, wie wir gelernt haben) einhergeht, aber vom jeweiligen Gegner gleichwohl zu wüsten Schauspieleinlagen genutzt wird, warum man dabei nicht auf einfachen Freistoß plus Verwarnung für den sterbenden Schwan entscheiden kann. Ich sehe auch nicht, wieso damit die erste Entscheidung gleichsam zurück genommen wird. Das ist doch ein Zirkelschluss. Wäre dies nicht so unüblich, dann würde einem dies auch nicht so vorkommen.

    Ich verstehe natürlich, dass sich dann die Schiedsrichterei anmaßen würde, den gesamten fußballkulturellen Kodex mit Gewalt umzuschreiben. Andererseits ist jener zumindest in dieser Beziehung nirgendwo so auf den Hund gekommen wie im Fußball.
    ——————————————————————————————

    #weibliche Schiedsrichter:

    Alex sagte, die Schiedsgerichtsbarkeit müsse erst noch herausarbeiten, wie sich bei fundamentaler Ablehnung seitens von Spielern verhalten werde. Sollte man da nicht seit Jahren Parallelwertungen auf Vorrat vorliegen haben? Letztlich besteht doch wenig Unterschied zwischen „Ich bin nicht bereit, an einem von einer Frau geleiteten Spiel teilzunehmen“ und „Ich bin nicht bereit, an einem von einem Ausländer geleiteten Spiel teilzunehmen“, oder doch (u.U. sprachlich geglättete Beispiele)?
    ———————————————————————————————–

    Mal eine taktische Frage aus Spielersicht. Verstehe ich das richtig: Wenn ich als Verteidiger versehentlich ins Toraus rutsche und plötzlich bemerke, dass die gegnerische Mannschaft einen (erneuten) vielversprechenden Angriff startet und ich außerdem nicht mehr so recht eingreifen kann – sollte ich dann ganz schnell eine eindeutig behandlungsbedürftige Verletzung markieren, damit ich nicht Gefahr laufe, das Abseits für diesen Spielzug quasi komplett aufzuheben?

  5. meine fragen beziehen sich auf den regelverstoß als anfechtungsgrund (in den letzten schriftlichen ausgaben war von einem drittligaspiel die rede, wo es um die frage ging ob der schiri einen spieler zu unrecht mit gelbrot vom platz geschickt hat)
    solche fälle sind zwar selten, sorgen aber dann meist für relativ hohe wellen
    2 beispiele aus der vergangenheit aus österreich:
    bei altach rapid stand der torhüter bei freigabe des strafstoß mit dem rücken zum feld (http://www.youtube.com/watch?v=q2WfG2ZwUMg)

    das zweite beispiel betrifft eine partie zwischen wiener neustadt und austria wien
    beim anstoß zur zweiten hälfte stehen 2 spieler von neustadt (bei eigenem ankick) in der gegnerischen hälfte, der ball wird rasch nach vorn gespielt und einer der spieler erzielt das 2:1 (leider ohne video, aber mit bild http://sport.orf.at/stories/2056194/2056193/)

    im ersten fall hat die erste instanz ein wiederholungsspiel angeordnet (die zweite instanz hat dieses urteil revidiert und die protestierende mannschaft hat das akzeptiert)
    im zweiten fall wurde ein wiederholungsspiel von allen instanzen abgelehnt

    nun, spät aber doch meine fragen:
    .) was ist der unterschied zwischen
    regelverstößen und „normalen“ tatsachenentscheidungen?
    .) welche regeln könnten bei einem verstoß zu einer neuaustragung führen?
    .) welche faktoren müssen erfüllt sein, damit eine neuaustragung gute chancen hat (protest auf dem platz postulieren etc)?

  6. @Steffen, @Sternburg und @Patrick: Vielen Dank für die Fragen und Anmerkungen. Wir werden sie alle in der nächsten Folge (Aufzeichnung und Veröffentlichung am Freitag, 26. April) aufgreifen.

    • Sehr schön, danke im Voraus. Ich erwarte allerdings von der moralischen Instanz Collinas Erben, deutlich auf den Widerspruch zwischen meiner Einschätzung zum sterbenden Schwan und meiner zweite Frage hinzuweisen, jawohl.

      Und über eine erneute Wasserstandsmeldung zum Podcast mit dem Zweitliga-Ref würde ich mich auch freuen.

  7. schließt sich an Steffens Frage an:

    Auch nach einem erfolgreichen Torabschluss sieht man Verteidiger häufig in den Torschützen rein rauschen. Die Schmerzen sind schnell vergessen, es ist ja ein Tor gefallen, trotzdem scheinen die Attacken oftmals gelbwürdig. Warum wird das so selten bestraft?

  8. Sagt mal, habt ihr zufällig nen link, der die Aufgaben, Pflichten und Zuständigkeiten der additional assistant referees erläutert? Bin diesbezüglich gestern gefragt worden, selber aber überfragt und scheinbar zu beschränkt um auf den Webseiten von uefa oder fifa fündig zu werden. Und irgendwie ist heute auch google nicht mein Freund.
    (Ihr habt’s warscheinlich schonmal thematisiert, deswegen sorry falls die Frage nervt, aber ich hab nicht alle Podcasts in den letzten Monaten hören können)

      • ha danke. Das Zwischenfazit hatte ich bereits gelesen, aber die pdf mit den „duties of aar“ hatte ich wohl irgendwie übersehen.
        Wenn ich das richtig lese, hat ein aar also ähnliche Befugnisse wie ein Schiedsrichter-Assistent (Linienrichter), nur eben ohne Fahne, sondern (nur) mit Funkgerät.
        Ich persönlich halte die aars nämlich für sehr sinnvoll, bin aber gestern in eine Diskussion geraten, in der der Grundtenor meines Gegenübers in die Richtung „die sind doch überflüssig“ ging, ich aber bei der Frage, was dürfen die Torrichter und was ist ihre genaue Aufgabe, eine Antwort schuldig bleiben musste und deshalb argumentativ auf dünnem Eis operierte. Vielleicht gelingt es mir nun besser, Diskutanten mit Gegenpositionen von der Sinnhaftigkeit dieser zusätzlichen Assistenten zu überzeugen. Danke

  9. Hallo Ihr Beiden!
    Ich höre gerade die aktuellen und die alten Folgen parallel (Nerd!), daher bitte nicht schimpfen, wenn die Frage schon beantwortet wurde. Dann reicht mir ein Hinweis.

    Zur Frage mit dem indirekten Freistoß im Sechzehnmeterraum:
    Was passiert, wenn Mauer/Torwart nicht mehr zwischen Ort der Ausführung und Torlinie passen? Reicht es dann wenn sie im Tor/ hinter der Torauslinie stehen?

    Liebe Grüße und Danke für den Podcast,

    Crazee

    • Du hast mit deiner Vermutung völlig Recht: Wenn ein indirekter Freistoß für die angreifende Mannschaft näher als 9,15 Meter vor dem gegnerischen Tor ausgeführt werden muss, dann dürfen die Verteidiger (und der Torwart) sich auf die Torlinie stellen. Und sie dürfen sich erst nach vorne bewegen, wenn der Ball zur Ausführung berührt wurde.

Schreibe einen Kommentar zu sternburg Antworten abbrechen

Pflichtfelder sind mit * markiert.