CE005 Fußballkultureller Code


Bei Folge 5 von "Collinas Erben" ist der Sound leider teilweise recht mies. Zum einen sind einige Lautstärkeunterschiede auszumachen und das ein oder andere Handystörgeräusch nervt. Dafür ein dickes Sorry. In der Folge haben wir ordentlich über den 4. Offiziellen diskutiert. Gegenmeinungen hier in den Kommentaren sind absolut erwünscht. Zum Ende der Folge rufen wir dann zu einem Gewinnspiel auf. Hört also zu und lasst uns Eure Assoziationen wissen. "Fokus Fussball" verlost ein paar Bücher und CDs. Links:
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Klaas Reese
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Alex Feuerherdt

Musik: Tha Silent Partner – P Pulsar (Album Version)

Shownotes

Begrüßung und Themenvorstellung — Die Causa Klopp-Föhlich — Lehrvideos für Schiedsrichter — Vorurteile von Schiedsrichtern gegen einzelne Spieler — Hat das Verhalten der Trainer Einfluss auf den Amateurfußball (Stichwort: Nachahmungseffekte — "Keine direkte Linie zu den Gewaltexzessen" — Radio-Feature: Beschimpft und bedroht - Deutschlands Fußball-Schiedsrichter - die Pfeifen der Nation? (Deutschlandradio Kultur))  — Was muss sich ein Schiedsrichter-Assistent von der Bank anhören? — Der 4.Offizielle — Nachspielzeit — Regeln für die Zusammensetzung der Nachspielzeit — Der 4.Offizielle wurde auffällig — Wie sollte der 4.Offizielle auftreten? — Chaperon Alex beim 1.FC Köln (4. Offizieller - ein anstrengender Job)  — Blitzableiterfunktion — Bibiana Steinhaus — Einrichtung der 4.Offiziellen hat sich bewehrt — Markus Merk — Schiedsrichter Assistenten — Neutrale Assistenten und Vereinslinienrichter — Vorteilsbeachtung bei Einwechslungen — Andere Bewertung von Fouls innerhalb bzw. außerhalb der Strafräume — Der Fußballkulturelle Code — Der Blinde Schiedsrichter — Rückblick auf den 13.Spieltag (Berg, Feulner, Sararer, Schmitz, Arnautovic ect.) — Theo Zwanzigers Schwachsinn — Typologie von Schiedsrichtern und Spielern (Alex Feuerherdt - Seltsame Spezies: Eine kleine Typologie der Fußballschiedsrichter (Jungle World))  — Gewinnspiel — Alex und die Kelloggs-Karten — Stromschläge und Hunde für Schiedsrichter — Ausblick auf die kommende Folge.

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13 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Die Blog- & Presseschau für Mittwoch, den 28.11.2012 | Fokus Fussball

    • Finde ich auch. Habe leider bei der Aufnahme nicht drauf geachtet wo unsere Handys lagen und im Nachhinein ließ sich das nicht mehr beheben. Sorry.

  2. Bei der Beeinflussung des Schiedsrichters würde ich Alex widersprechen. Natürlich sind die SR bemüht sich von Vorurteilen frei zu machen. Die menschliche Psyche verhindert das jedoch nachweislich.

    Also wenn Helmuth Krug im Film den Dortmunder Spieler, dessen Namen ich vergessen habe, erwähnt um darauf aufmerksam zu machen, dass der besonders schnell fällt – dann sind alle die das hören (wie z.B. Assis) nicht mehr vorurteilsfrei.

    Dann verstehe ich die Diskussion um Klopp nicht, bzw. finde ich es von Fröhlich unglücklich formuliert. Warum er einen Trainer exemplarisch rausnehmen muss, der etwas verursachen könnte erschließt sich mir nicht. Das daraus die Presse eine Geschichte macht, kann sich Fröhlich bestimmt denken. Er hätte ja ganz wertneutral von Trainern, die sehr emotional am Spielfeldrand agieren sprechen können.

    Die Geschichte mit dem Strafraum ist schon sehr paradox. Warum da jetzt nicht mehr Foul gleich Foul ist? Auf der einen Seite will man ja SR möglichst entlassen und viel aus dem Ermessensspielraum raushalten (so hab ich es bisher verstanden), im Strafraum wird das aber wieder anders gehandhabt und auch noch nur für die angreifende Mannschaft.

    Eine Art Berg-Foul, der schiebt wird wieder ganz normal bewertet. Wäre das Foul – natürlich etwas abgeschwächt – vom Düsseldorfer begangen worden, hätte es keinen Elfmeter gegeben. Bei Berg wird das Tor aber nicht gewertet.

    Dass ein Foul mehr im Strafraum bewirkt, sollte jedem Spieler klar sein. Heißt ja nicht umsonst Strafraum.

    Danke für die Beantwortung der Frage!

    • Es ist sicherlich ein schmaler Grat – einerseits sollte ein Schiedsrichter natürlich niemals voreingenommen sein, andererseits ist es sinnvoll, gewisse Eigenschaften und -heiten von Spielern zu kennen, um nicht überrascht oder getäuscht zu werden. Professionalität heißt dann eben auch, auf diesem schmalen Grat wandern zu können.

      Was die Fröhlich/Klopp-Geschichte betrifft: Stimmt schon, es wäre vermutlich klüger gewesen, gar keinen Namen zu nennen. Mir war es trotzdem wichtig, darauf hinzuweisen, dass Fröhlich nicht von *dem* Trainer Klopp gesprochen hat, sondern von Trainern *wie* Jürgen Klopp. Die Verkürzung haben die Medien zu verantworten, aber Fröhlich hat sie sicherlich begünstigt.

      Und über die relative Ungleichgewichtung von Vergehen im Strafraum und außerhalb kann man zweifellos lange diskutieren. Ich meine aber, dass der Bewertungsrahmen recht ordentlich passt. Und ich fürchte, dass eine Vereinheitlichung keine positiven Folgen hätte.

  3. Pingback: Die Blog- & Presseschau für Freitag, den 30.11.2012 | Fokus Fussball

  4. Verkürzte Nachspielzeit gab es vor ein Paar Wochen auch beim Spiel 1.FC Köln gegen MSV Duisburg. 4 Minuten angezeigt, in der Nachspielzeit noch Gelb für Zeitspielen, und dann wird nach 3 1/2 Minuten abgepfiffen.

  5. Hätte genau den gleichen Einwand gehabt wie peters. Es ehrt Alex ja, dass er den Schiedsrichtern Professionalität attestiert und dass diese sich von Vorurteilen frei machen könnten, aber genau wie peters feststellt, ist nachgewiesen, dass dies dem Menschen unmöglich ist.

    Selbst wenn ein Schiedsrichter eine Partie pfeift, deren Teilnehmer er noch nie zuvor gesehen hat, wird er bereits innerhalb der Partie seine eigenen Vorurteile entwickeln, anhand dessen, was er sieht und wie das zu seinen eigenen Präferenzen passt. Diese wiederum sind bei jedem unterschiedlich.

    Aber einen Bias beim Schiedsrichter zu verhindern, ist in der Bundesliga, deren Spiele ja wohl alle Schiedsrichter schauen, erst recht unmöglich.

    Da hätte ich mir auch etwas mehr Tiefe gewünscht, oder besser gesagt eine etwas realistischere Betrachtung der Verhältnisse, wenn Menschen andere Menschen bewerten.

    Woran sich die spannende Frage anschließt, ob sich das Schiedsrichterwesen mit derlei ja eigentlich eminent wichtigen Themen überhaupt professionell beschäftigt. Schlicht zu behaupten, dass ein guter Schiedsrichter „das nun mal könne“, sich nicht von Vorurteilen beeinflussen zu lassen, ist mir da zu wenig (nicht von Alex, sondern von den Schiedsrichtern).

  6. ‚Nabend!

    Gerade lief im Sportstudio die Partie der Mainzer. Nach dem entscheidenden Tor riss sich der Torschütze Szalai, so wie ich das gesehen habe, erst sein Trikot und später noch sein „Unterhemd“ vom Leib. Hätte das nicht direkt zweimal Gelb geben müssen?
    Und falls ja: Was wäre passiert, wenn er die Hose auch noch hätte fallen lassen?

    Was nicht untergehen darf: Einen famosen Podcast bringt ihr hier an den Mann. Ich bin wirklich begeistert.

    • Es ist so, dass ein Spieler für ein und dasselbe Vergehen in einer Situation nicht zweimal bestraft werden kann und darf. Das heißt in diesem Fall, dass es letztlich egal ist, wie viele Trikots, T-Shirts und/oder Longsleeves er sich vom Oberkörper reißt – es bleibt bei einer Gelben Karte. Wenn er sich dagegen die Hose ausgezogen hätte, wäre wohl ein Platzverweis fällig gewesen, denn das fällt schon in den Bereich der groben Unsportlichkeit.

  7. Pingback: Wenn sie subjektiv sind, würde ich an meiner objektiven Linie festhalten | Stadioncheck.de

  8. Nun, über sechs Jahre später, würde ich gerne den erwähnten DLF Beitrag nachhören (ja, ich weiß, dass es das Transkript als PDF gibt), aber die Audiodatei ist auf der DLF Seite nicht mehr verfügbar. Hat jemand sie vielleicht damals für die Nachwelt gesichert?
    Wäre für Hinweise sehr dankbar!

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